Ernst gemeinte Fragen

Ashitaka, Sonntag, 22.02.2015, 18:23 (vor 3946 Tagen) @ Kropotkin10861 Views

Ich hoffe du kannst argumentativ bleiben, statt auch den nächsten Beitrag bereits damit zu beginnen, dass ich dich nicht ernst nehmen würde!

Ichh nehme die Gedanken ernst.

Wie kann es deiner Meinung nach ohne Verschuldung (Vorfinanzierung) laufen?


Verschuldung ungleich Vorfinanzierung.
Vorfinanzierung durch "Nettogeld", schuldfreies Staatsgeld.

Geld dient nicht der Finanzierung (Verschuldung), sondern der Refinanzierung (Bezahlung von Schulden). Mit Geld werden Schuldverhältnisse bezahlt, Schuldverhältnisse die auf Geld lauten. Dies bedeutet, dass es eine vorherige Verschuldung bedarf. Du gehst vom Gegenteil aus.

Frage: Für was ist Geld deiner Überzeugung nach Zahlungsmittel?

Ob der Staat sich das Geld bei Geschäftsbanken gegen Schuld und Zins
leiht oder es sich Netto ohne Schuld und Zins selber druckt spielt erst
einmal (!!) für den Geldwert selbst keine Rolle.

Es gibt aber keinen Geldwert, sondern nur in Geld ausgedrückte Werte. Werte sind relativ, wohnen nicht im Geld. Im alten Forum ist erklärt worden, dass diese ausgedrückten Werte nichts anderes als Schulden sind.

Das Schuldverhältnis wird in Geld (Rechengeld = money of account) bewertet und mit Geld (money proper = Geld) bezahlt.

Ist alles viel zu einfach, als dass es richtig sein könnte, oder?
Hab ich auch gedacht, wenn es da eben nicht historische Beispiele gäbe.

Kannst du die historischen Beispiele nennen? Würde mich ehrlich interessieren.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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