Zur Begriffsstutzigkeit determiniert

Zarathustra, Montag, 23.02.2015, 15:31 (vor 3946 Tagen) @ melethron11119 Views
bearbeitet von Zarathustra, Montag, 23.02.2015, 16:14

1. Die Herkunft des Begriffs kann man nicht beweisen. Die Mutter
beispielsweise ist oben, das abhängige Kind ist unten.
Die Mutter hat dem Kind gegenüber eine Verpflichtung, die jeder Mutter
schon längst vor der Erfindung der Oekonomie und der patriarchalen
Religion bewusst war.


Also wenn ich Hunger habe, habe ich diesen Hunger, diese Gefühl
bei mir und nicht bei der Nahrungsquelle (auf diese hin sich das
Gefühl richten mag). Das ist kein von außen her kommendes Gefühl,
sondern ein innerliches, dass sich nach außen richtet. Etwas bei einem
äußeren Haben (de-habeo)
mit Hunger haben zu vergleichen ist
in meinen Augen vollkommen absurd und unnatürlich. Mit der realen Welt hat
das nichts zu tun. Sowas kann nur einem Zivilisten in einer Kredit
tilgenden Gesellschaft passieren. Nicht aber in einer Stammesgesellschaft.

Was redest Du? Nicht gelesen, worüber ich schrieb? Ueber gegenseitige Verbindlichkeit (Verpflichtung), die weder aus der Oekonomie noch aus der Religion hergeleitet werden kann, weil sie schon vorher allgegenwärtig ist in jeder Gemeinschaft. Wer das leugnet, hat einfach keine Ahnung.


Oder hab ich das falsch verstand und

Ja, Du hast das falsch verstand.

Oder anders formuliert:

Der Verstand ...

... es nicht ...

wird jetzt schon die Forderung zur
Verbindlichkeit umdeklariert

Mann oh Mann. Forderungen und Verbindlichkeiten sind die Kehrseiten ein- und derselben Bilanz.
Was man Dir alles vorkauen muss ...

und die Urschuld zur Verpflichtung der
Mutter....?!

Ja, zum Beispiel. Kind erhebt eine Forderung - Mutter hat eine Verbindlichkeit. Mutter tilgt; Forderung und Verbindlichkeit erlöschen. "Alles ganz simpel."
Wir repetieren: Das sind Ur-Verbindlichkeiten/Ur-Forderungen, die weder von den Pfaffen noch von den Oekonomen erfunden wurden.

Kategorielle Missstände?! So schnell kommst du in Verwirrung ob deiner
eigenen Begrifflichkeiten?!

Hoffnungslos mit Dir.

2. Hat auch der Dottore unmissverständlich klargestellt, dass er den
Begriff weder religiös noch oekonomisch herleitet, sondern als

allgemeines

Sollen, als Verbindlichkeit/Verpflichtung, welche in ihrem Ursprung

weder

religiös noch oekonomisch ist. Sie ist biologisch. Religiöses und
oekonomisches Sollen ist nachrangig und leitet sich aus diesem
ursprünglichen, allgemeinem Sollen ab. Das ist Dottores

Herleitung,

und nicht das, was Ihr ihm unterstellt. Verbindlichkeit und

Verpflichtung

haben weder die Pfaffen noch die Oekonomen erfunden.

http://de.wiktionary.org/wiki/debere


Und ich habe unmissverständlich erklärt warum ich das Begriffssystem
ablehne. Es geht in einer Ideologiekritik nicht um eine Kritik der
eigentlichen Idee.

In meinem Begriffssystem funktionieren die Begriffe Hunger, Durst,
Essen
und Trinken auch ganz ohne die Analogien zu Termini aus
der Buchhaltung und ich verstricke mich damit nicht in Widersprüche.

Verbindlichkeit wird bei Dottore weder aus der Buchhaltung noch aus der Oekonomie hergeleitet, auch wenn Du diesen Unfug noch so oft wiederholst.
Er verstrickt sich, im Gegensatz zu Dir, nicht in Widersprüche.

Die Idee des Dottore deckt sich eben nicht mit Deinen Vorstellungen von
Dottores Idee.
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.


Nochmal. Ich habe nicht die Idee an sich kritisiert. Analogien zu
ziehen ist ja kein Thema. Auch Metaphern verwenden ist kein Ding. Meine
Kritik richtet sich gegen die kategoriellen Anwendung dieser Idee und die
kategoriellen Missstände die sie verursacht.

War halt ein Fehlgriff, weil Dir offensichtlich nicht klar ist, dass Ur-Forderung/Ur-Verbindlichkeit biologisch hergeleitet wird, und bestimmt nicht oekonomisch oder religiös.

Was zu beweisen war.


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