Von der Produktion des Geldes - 13. Lektion ;-)

Zarathustra, Dienstag, 21.07.2015, 22:48 (vor 3487 Tagen) @ Ashitaka11303 Views

Wo kaum Innovation (Nordkorea), da kaum Geld.
Wo reichlich Innovation (Schweiz), da reichlich Geld.


Womit du geschickt die Feststellung umfahren hast, dass Innovationen

nicht

der Innovationen wegen zu verzeichnen sind, sondern Ursachen haben,

die

sich gegen deine Behauptung stellen, dass die Privaten ihre

Entwicklung

ursächlich antreiben würden. Du schwimmst wie bereits festgestellt

vor

einer Strömung davon, die tiefere Ursachen erkennen lässt. Bitte

weiter

so.


Mit diesen Worten willst Du gegen die Realität anschreiben?

Missglückt.

In deiner Realität zwingt sich eben ein Schwarm Privater selbst zum
Wirtschaften. Hurra!

Ja, und das ist etwas, was Gottesfürchtige jeder Couleur einfach nicht glauben können: dass ein Schwarm ein autopoietisches System ist.

Was mich davon ab hält. Nichts. Die intitiale Ursache ist immer und
ausschließlich der Abgabendruck.


Kausalketten haben keine 'Initialen'. Du verstehst das Wesen eines
Schwarms nicht.


Bitte eine klare Antwort: Ist die Schuld ex nihilo also nicht die initiale
Ursache, weshalb Private wirtschaften?

Nein, es ist nicht die initiale Ursache, weil jede Ursache gleichzeitig auch Wirkung ist. Kausalketten sind unendlich. Mit ex nihilo ist nichts anderes gemeint als 'ohne Kontrakt'.

Eine einfache Antwort, ja oder nein
wäre wünschenswert.

Ja oder nein reicht nicht.

Du musst diese debitistischte Erkenntnis nicht auch
noch mystifizieren. Das beeindruckt niemanden.

Jetzt bist also auch Du bereits soweit, dass Du für Dritte sprichst. Nicht gut, Ashitaka.

Es geht nicht um die Frage, wer die BMWs herstellt

(zusammenschraubt),

sondern um die Frage, was dafür ursächlich ist, dass die BMWs von
Personen zusammengeschraubt werden wollen.


Das hatten wir bereits. In einer Kausalkette ist die Ursächlichkeit
unendlich.


Beeindruckt niemanden.

Bist Du hier derjenige, der anderen das Denken abnimmt?

Ursächlich dafür, dass BMW's Autos
zusammenschraubt, ist, dass eine Zentralmacht existiert, dass sie wirkt,
dass ihr Halter oder bemächtigter Abgaben erhebt.

Autopoietische Systeme (Organismen) kennen keine Zentralmacht. Das ist Aberglaube.

Ohne diese Zentralmacht
(Fähigkeit), in einem Meer von wechselwirkenden Bemächtigungen und
Entmächtigungen kommt es zu keiner solchen Ordnung.

Zentralmacht in einem Meer von wechselwirkenden Bemächtigungen.
Allein dieser Satz zeigt, wie absurd der Glaube an eine lenkende Zentralmacht ist.

[image]

Mit deinen "unendlichen Weiten" versuchst du nur die Vorstellung zu
erwecken, dass niemand wirklich Macht hat,

Ja, genau!

dass es in Wahrheit keine
zentral ausgerichtete Machtordnungen gibt. Dabei verwechselst du wieder die
Machthalter (Personen, Systeme) mit der Macht (Fähigkeit). Ein
Zentralmachthalter kann wie beschrieben jeder sein, vorausgesetzt er
hat den Willen zur Macht.

Was für ein Geschwurbel.

würdest du feststellen, dass sich der Schwarm
niemals selbst dazu gezwungen hat, sondern dass dafür die

Abgabenschuld

(Schuld ex nihilo!), die Geiselnahme durch Zentralmacht

verantwortlich

ist.

Aliens? Von ausserhalb des Schwarms?


Nochmal: Ich rede nicht von Zentralmachthaltern, sondern von der
Zentralmacht.

Ja, lustigerweise.

Diese existiert und ist nicht dadurch wegzuphilosophieren,
dass im Zweifel jede Person Halter dieser Zentralmacht werden kann. Aber
auf die Unterscheidung gehst du ja gar nicht ein, weil sie nicht dienlich
ist für dein Interesse (zu mystifizieren).

Ein autopoietischer Organismus ist in einer post-abrahamitischen Welt nichts mystisches. Mystisch ist der Glaube an die Zentralmacht (Gott, Teufel, Hochfinanz, Rothschild, Bilderberg, das Netzwerk etc.) Viele stecken halt immer noch hoffnungslos im Mittelalter fest. Erziehung prägt.

Ohne Abgabenschuld gäbe es das alles nicht. Oder gehen wir nun sogar

so

weit, mein lieber Herr Privatgeldfetischist, dass wir wieder bei Null
anfangen und dir erklären müssen, was die Initialzündung für den
Willen, Surplus zu generieren, ist?


Darüber sind wir (zumindest ich) doch längst hinaus. Was ist die
Initialzündung der Initialzündung?


Du suchst nach Personen, versuchst die Machthalter zurückzuverfolgen.

Nein Du! Du nennst die Personengruppen sogar mit Namen!

Du
bist über gar nichts hinaus, jagst eine Fiktion. Der Zentralmacht ist es
egal wer sie hält. Denn Macht ist eine Fähigkeit, sollte nicht
personifiziert werden, um mit Machthaltern gleichgesetzt zu werden.

Aha. Die schwebt unpersonifiziert im leeren Raum und greift sich mal diese, mal jene Handlanger.
Das wird ja immer abenteuerlicher. Woher haben diesen Unpersonen denn ihren unbändigen Willen zur Macht?

Du suchst verzweifelt nach unauffindbaren Ur-Ursachen und glaubst, sie
definieren zu können/müssen. Du kannst Dich nicht mit

undurchschaubarer

Komplexität arrangieren.


Und bei dir wirtschaften alle des Wirtschaftens wegen.

Nein. Wirtschaften ist kein Selbstzweck. Warum die Leute gerne wirtschaften, siehst Du ja in diesem Forum. Man glaubt an den 'Fortschritt'. Zahnarzt und dergleichen. Dafür nimmt man ohne mit der Wimper zu zucken auch die eigene Bevormundung in Kauf.

Weil in deiner Welt
gar Private die Macht (Fähigkeit) haben, Geld zu schöpfen. Was soll man
dazu noch sagen?

Ja, frag' Dich das einmal gründlich.

In der Hauptsache durch Arbeit/Produktion. Darum arbeitest Du ja, auf

dass

Du es produzierst. Wir repetieren:


Die Annahme, wir würden des Produktes wegen produzieren ist aus
systemischer Sichtweise eine Illusion.

Das war nicht die Repetition. Zur Repetition stand, dass Geld nur durch Produktion entsteht.
Bitte nicht abschleichen!

So wie alles Warengeld nur durch Produktion entstehen kann, so entsteht
auch Schuldgeld (Pfandgeld) durch Produktion und nicht durch 'abra

kadabra,

es werde Geld!' und dergleichen perfide Hirngespinnste.


Du musst es nicht mystifizieren.

Nein, muss ich nicht. Ich muss nur zitieren, was Sache ist. Geld entsteht durch Produktion.
Dass das für Dich ziemlich unerfreulich ist, dass dies so geschrieben steht, ist mir schon klar.

Die Eigenschaft Geld entsteht wie
erklärt dadurch, dass

... es nur durch Produktion entsteht. Das wurde erwiesenermassen erklärt. Wenn Du nun das Gegenteil erklärst, dann darf dem jeder soviel Bedeutung beimessen, wie er will. Wir sind ja schliesslich Freigeister, nicht wahr?

sie einer Einheit (aus Schuldtiteln) durch
Zentralmacht (die Fähigkeit) zu gewiesen wird. Diese Fähigkeit
(Zentralmacht) hat Zarathustra nicht, hat BMW nicht, hat auch die Person
hinter Zarathustra nicht.

Du irrst fatal.

Die
Arbeitsteilung scheint dich ziemlich zu verwirren. Geld ist eine
Eigenschaft, die der Abgabenerzwinger den kuranten Einheiten

zuschreibt,

die er als Abgabe festsetzt. Kurante Einheit wird zur Abgabe, ist

damit

Geld. Was Geld ist, hat die Abgabefunktion. Heute über die bekannten
Verfahren der ZBn geschöpft.


Ja, diese eingeschränkte Sicht auf Schöpfungsprozesse kenn' ich

langsam

auswendig. Durch Wiederholung wird das aber kein bisschen realistischer.

Dann solltest du dich mal mit den Verfahren vertraut machen, statt in
philosophischen Unendlichkeiten und dem Verfolgen von Haltestationen zu
versinken.

Ich amüsiere mich köstlich.

Und Zara ist der König der Traumatisierten. Du verwechselst wieder

den

Willen zur Macht der Untertanen mit der Zentralmacht, die sie nicht

haben,

Doch, genau die haben sie als Schwarm. Wer in den Spiegel sieht,

erblickt

einen winzig kleinen 'Teil' dieser hyperkollektivistischen
Machtveranstaltung.


Erkenne die Macht einfach als das was sie ist, als eine Fähigkeit.

Kein Problem. Der autopoetische Organismus hat die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren und zu kasteien. Es herrscht sozusagen ein Gleichgewicht des Schreckens.

Du bist es, der den Neuen Götzen anbetet: die Zentralmacht. Du
erkennst nicht, dass diese Macht nichts anderes ist als ein kranker
Organismus, der zu einer absurden Grösse gewuchert ist.


Macht, Zentralmacht, dies sind beides Fähigkeiten, keine Organismen. Wenn
ich etwas erkenne, dann diese Fähigkeit, die tief in uns allen ihre Spuren
der Furcht hinterlassen hat, weshalb wir uns panzern.

Das ist im Grunde die Furcht vor sich selber. Da projeziert man die Macht gerne auf Götzen und postuliert Passivität. Bloss keine Revolution!

Mein Kampf geht deshalb schon seit langem nicht mehr gegen die ominöse
Zentralmacht, sondern gegen die Apologeten (Wähler, Determinanten)

dieses

kranken, sadomasochistischen Konstruktes. Nicht die Netzwerke haben

macht,

sondern die Masse, die diese Netzwerke delegiert:

„Wahnsinnige sind sie mir Alle und kletternde Affen und Überheisse.
Übel riecht mir ihr Götze, das kalte Unthier: übel riechen sie mir

alle

zusammen, diese Götzendiener.“[/i]

Verstehst Du? Alle! Die sind das Problem, weil sie die Macht
haben
.


Nochmal: Würden sie ihren Willen zu Macht nutzen, käme nichts anderes
dabei heraus, als eine Zentralmacht.

Sie nutzen ihre Macht ständig, und deshalb gibt es keine Zentralmacht. Die Netzwerke (Nervenbahnen) und deren Knoten übermitteln lediglich die Forderungen und Ansprüche der Zellen, vulgo: der Massen. Die Netzwerke repräsentieren nicht die Macht in einem Organismus.

Ganz egal wer die Zentralmacht wie
lange hält.

Die Macht ist nicht zentral. Sie ist überall und nirgends. Für so manchen eine verstörende Vorstellung; ich weiss! Die meisten in diesem Forum versuchen, die Macht ganz konkret zu verorten, weil einfach nicht sein kann, was nicht sein darf. Du befindest Dich da in zahlreicher Gesellschaft. Im Hauptstrom sozusagen.

Du besiegst das Monster nicht dadurch, dass du eine
Revolution, einen Affenaufstand, eine Gegenwehr der Affen
heraufbeschwörst. Die Fähigkeit (Zentralmacht) wird dadurch nicht
vernichtet. Du bekämpfst eine Illusion und bist am Ende verwundert, dass
der Antifaschismus im Faschismus endet. Der Kampf gegen die Machthalter ist
bereits verloren.

Du resignierst. Epidemien gehen jedoch vorüber. Organismen verfügen über Selbstheilungskräfte.

Das versuche ich Dir ja längst, aber erfolglos näherzubringen: In

einem

Organismus wirst Du auf der Suche nach einer Zentralmacht niemals

fündig.

Falsch, die Suche nach einer Zentralmacht endet darin, dass wir immer nur
Machthalter (Personen, Personengruppen) finden, denen die Zentralmacht im
nächsten Moment entgleitet. Schwindet der eine Halter, steht der nächste
bereit.

Nur so lange, bis keiner mehr bereitsteht. Epidemien dauern nicht ewig, sondern immer nur eine vergleichsweise kurze Zeit. Gesundheit ist der Normalfall, Wahnsinn ein Sonderfall.
Insofern besteht also kein Grund zur Resignation.

Du wirst albern, Zarathustra. Es bringt hier nichts, dass du mir

Sätze, die

aus dem Kontext gerissen sind vorwirfst. Füg doch gleich noch

Dottores

folgenden Satz bei:

"Meine Meinung: Eine Ware ist nur dann "Geld", wenn sie von der Macht

zur

Abgabe erklärt wurde, also eine Forderung auf Erfüllung der
Abgabenverpflichtung ist."


Gerne. Erst dann ist das Geld fertig produziert. Das ändert

aber

kein Jota an der Tatsache, dass Geld durch Produktion in einem

komplexen

Schöpfungsprozess entsteht, sich entwickelt. Darum habe ich es Dir ja
zitiert. Weil es zu beweisen war. Andernfalls glaubt es ja niemand.


Du beweist aber - durchblickt man deine Texte - nichts. Ich beweise dir
jederzeit, dass du, der sich hinter Zarathustra versteckt, kein Geld
schöpfen kannst. Wie gesagt, film einfach deinen Versuch, dich als
Geldautomat aufzustellen.

Warum sollte ich etwas beweisen, was ich nie behauptet habe? Da sieht man mal, wie Du Texte liest. Der Organismus produziert es.

Du versuchst nur weiterhin konsequent die Trennung zwischen dem Träger
der Eigenschaft "Geld" und der Eigenschaft "Geld" zu umkreisen, um an der
Vorstellung eines irgendwie von allen für alle produzierten Geldes
festzuhalten.

Wenn du aber ehrlich wärst, müsstest du dir zugestehen, dass du nicht
die Fähigkeit (Macht) hast, einem Trägern die Eigenschaft Geld
aufzutragen, wodurch die Eigenschaft Geld erst geschöpft wird.

Da ich ehrlich bin, servierte ich Dir das Zitat des Meisters, aus dem hervorgeht, dass Warengeld nur durch Produktion entsteht. Was will man mehr?

Und im übrigen, du solltest nach dem Begriffen "Dottore

Geldcharakter"

suchen.


Genau das habe ich getan und Dir die griffigste Erklärung auf dem
Silbertablett serviert.


Nein, dann wüsstest du bereits, dass es zur Abgabe erklärt dein muss,
dass es einer Zentralmacht bedarf, damit die Waren die Eigenschaft Geld
erhalten (zu Warengeld werden).

Das weiss jeder, dass es erst dann fertig produziert ist. Was Du aber leider nicht weisst (wissen willst) ist, dass die Produktion schon längst davor beginnt.

Dass Dottore Geld nicht bewusst als eine Eigenschaft beschreibt,
habe ich dir bereits versucht zu erklären. Dennoch spricht er von

einem

Geldcharakter und nicht von einem Geldprodukt.


Wörtlich: Kann aber nur durch Produktion entstehen. Eindeutiger
kann man es jedenfalls nicht formulieren. Was will man mehr?


Über den Träger des Geldes (hier Ware) hinausdenken. Vielleicht lässt
dein Krampf irgendwann einmal nach.

Es steht nichts von Deinem Träger, wohl aber, dass Warengeld nur durch Produktion entsteht. Das ist nicht schön für Dich, dass das so geschrieben steht. Ich kann's aber auch nicht ändern.

Danke für das Gespräch und Gruss

Zara


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