No Simplification!

Ashitaka, Montag, 20.07.2015, 14:21 (vor 3489 Tagen) @ Zarathustra11489 Views

Du siehst die Privaten als eine Art Arbeitstiere, ohne die Geld nicht
entstehen könnte, schreibst gar von Leistungsprozessen durch die Geld bei
den Privaten geschöpft werden kann.


Ich spreche in erster Linie von Unternehmen, und die sind innovativ. Dort
entsteht Geld. Die 'Arbeitstiere' sind die Arbeiter. Die können sich nur
verschulden und Geld schaffen, weil sie von innovativen Unternehmern
entlöhnt werden. Wobei man fairerweise sagen muss, dass es auch Betriebe
gibt, in welchen die Arbeiter innovativer sind als der Unternehmer.

Was ein Stumpfsinn. Die Quelle des Geldes ist nun Innovation? Geh Zara, geh! Es stellt sich immer mehr heraus, dass du nur nachplapperst, statt selbständig zu denken. Was ist den der Grund dafür, dass Unternehmen innovativ sind, um an Schuldendeckungsmittel zu gelangen? Think bigger, think diffrent!

Die Antwort: Die Schuld ex nihilo (Abgabenschuld) des Machthalters. Geld entsteht erst und ausschließlich dadurch, dass die Macht eine Abgabenfunktion einer kuranten Einheit zuordnet. Geld entsteht nicht dadurch, dass die Minions innovativ sind. Die Innovation ist erst die Folge des Zwangs.

Einfach mal drüber nachdenken.

Du tust so, als könnten sie
etwas beeinflussen, als sei Geld etwas, über das in letzter Konsequenz die
Privaten die Schöpfungshoheit haben.


Eine Hoheit hat niemand. Die Hoheit findet sich bei der Macht, und diese
befindet sich bald hier, bald dort. Mal bei den Bolschewiken, mal bei den
Aristokraten, bald bei den Oligarchen, bald bei diesem, bald bei jenem Mix
daraus. Nach deren Pfeife tanzt dann der Staat und stellt Forderungen an
die Allgemeinheit.

Zara, du merkst nicht wie du ausweichst. Die Schöpfungshoheit des Geldes hat immer und ausschließlich die Zentralmacht. Zu behaupten, eine Hoheit habe niemand ist einfach nur Stumpfsinn, gleicht einem "ich will es nicht hinnehmen, dass Private kein Geld schöpfen können, stampf!". Der Staat ist lediglich das Kleid dieser Zentralmacht (=Fähigkeit). Zieht sie es aus, wäre sie eine nackte Zwingherrschaft. Das Staatswesen muss uns nicht irritieren. Und diese Zentralmacht ist keine Personengruppe, sondern die Spitze einer ordnenden Fähigkeit, in der eben nicht nur ein "Wille zur Macht" gegenwärtig ist (von Aristokraten bis Zarathsutra), sondern die Macht (die Fähigkeit zu ordnen) selbst.

Diese Schöpfungshoheit hat ausschließlich die Zentralmacht. Sie
bestimmt, was heute Geldeinheit ist, was morgen Geldeinheit ist.


Das ist die Definitionshoheit. Geschöpft wird hauptsächlich an der
Basis.

Nochmal: Geld ist kein Produkt, Geld ist eine Eigenschaft, die einer Einheit erst dadurch aufgetragen wird, dass sie zur Abgabe erklärt wird (Abgabefunktion bietet). Heute, wo Schulden das Geldsystem überschwemmen könnten, muss es über streng regulierte Verfahrenswege (geldpolitische Operationen) laufen. Erst dadurch entstehen Geldeinheiten. Der Träger dieser Eigenschaft (Schuldtitel) ist nicht die Eigenschaft (Geld). Der Träger ist nur eine Währung der Eigenschaft Geld.

Und sie bestimmt es dadurch, dass sie eine kurrante Einheit zur Abgabe
erklärt (einen Machtkreislauf eröffnet).


Warum schreibst Du immer kurrant statt kurant?

Weil ich viele Sprachen erlent habe und Deutsch nicht meine Muttersprache ist. Dass dich das interessiert, wage ich zu bezweifeln. Deine Frage dient der Ablenkung.

Wenn die
Verschuldungsunfähigkeit der Privaten den derzeitigen Machtkreislauf
bedroht, dann wird sich die Zentralmacht gegen uns wenden, wird mit ALLER
GEWALT einen neuen Machtkreislauf eröffnen. Die Privaten sind machtlos,
schon deshalb, weil sie nur als Unterordnung der Zentralmacht als private
Personen existieren.


Machtverhältnisse wechseln. Mal steuern eher diese, mal jene die
Zentrale. Prinzipiell aber alle.

Blödsinn. Du versuchst deine Ohmacht zu therapieren. Machtverhältnisse beschreiben ein Verhältnis zwischen Macht und Ohnmacht. Die Fähigkeit, Macht über andere Menschen auszüben, fremden Willen auf sie wirken zu lassen, hat immer nur der Machthalter. Du personifizierst die Macht, statt sie als ein ordnendes System zu erkennen. Wahrscheinlich zuviel Star Wars mit dem Oberguru Imperator geschaut. Macht ist das ordnende Element eines Systems, ist keine Person. Diese können immer nur Machthalter sein. Heute sind die beratenden Netzwerke / Kanzleien aller Regierungen Machthalter. Alle anderen Personen und Personengruppen haben lediglich den Willen zur Macht, sind bei vollem Bewusstsein über ihre Situation, ihre Abhängigkeit, ohnmächtig.

In einem Schwarm gibt es keine eigentliche Zentrale. Eine 'Zentralmacht'
gibt es, weil es so viele Apologeten der Zentralmacht gibt, und folgedessen
hat man es nicht mit einer Zentralmacht zu tun.

Zentralmacht ist eine Fähigkeit, muss nicht lokalisiert werden. Deine Apologeten der Zentralmacht haben die Fähigkeit nicht, sondern streben höchstens nach ihr (Willen zur Macht). Du therapierst dich wirklich selbst, indem du in Machtträumen der Apologeten versinkst.

Er zwingt sie nicht zum Wirtschaften, er lastet ihnen eine Schuld ex
nihilo (die Abgabenschuld) auf, wodurch die Abgabeneinheit/Geldeinheit eine
solche Bedeutung erfährt (Sanktionsgefahr), dass sich alles dahin
ausrichtet, durch die eigene Kraft/Zeit und der Kraft/Zeit anderer an

die

Abgabeneinheiten rechtzeit (zum Termin) zu gelangen.


Das ist in der Konsequenz der Zwang zum Wirtschaften, ansonsten man es
bleiben liesse.

Nein, das Wirtschaften ist mit einem teils bewusstlosen Schockzustand zu vergleichen. Und die Ursache dieses Schockzustandes bzw. Druckausgleichs ist der Abgabenzwang (die Schuld ex nihilo!). Wir wirtschaften nicht der Wirtschaft wegen.

Ein Schuldverhältnis schöpft kein Geld. Wie könnte es?


Ohne Schuldverhältnis schöpft keine Zentralmacht Geld. Wie könnte sie?

Und falls es keiner bemerkt hat: Ja Zarathustra, ohne Schuldverhältnisse schöpft derzeit keine Zentralmacht Geld, das von Schuldverhältnissen getragen wird (über geldpolitische Operationenals Eigenschaft entsteht). Danke, dass du mir nun doch zustimmst, dass die Zentralmacht das Geld schöpft. Sie schöpft es immer und ausschließlich, egal von was diese Eigenschaft getragen wird (ob nun Schuldtitel oder Edelmetalle).

Ausserdem war der Private schon vor dem Staat da, und folglich haben
Private den Staat gezwungen/erzwungen. Soviel zur Kausalkette.


Der Staat ist nur ein Kleid, dass sich die zentralmacht heute

übergezogen

hat.


Jetzt übernimmst Du mein Argument. Gratuliere.

Nein, wer meine Texte genau liest, der weiß, dass ich dies schon immer behauptet habe. Der Staat hat heutzutage nicht mehr die Zentralmacht. Die Machtordnung erstreckt sich weit darüber hinaus. Oder glaubst du wirklich, dass die Parlamentsabgeordneten auch nur eine Auswirkung bzw Ordnungsfolge ihrer zu entscheidenen Gesetzesvorlagen aus eigenem Willen heraus, mittels eigener Fähigkeiten selbst ausarbeiten, planen und durchschauen? Wach einfach mal auf.

Die Gläubiger-Banken dafür umso mehr. Wer ist die Zentralmacht?

Die Zentralmacht ist die Fähigkeit (Macht). Die richtige Frage lautet: Welche Systemebene hat diese Fähigkeiten und ist dadurch in der Lage sämtliche untergeordnete Elemente zu bemächtigen und entmächtigen (d.h. zu ordnen).

Fang z.B. bei Freshfields an und schau dich mal um, für wenn solche unzerstörerischen Kanzleien alles Verträge, Gesetze und Planungen ausarbeiten. Das erstreckt sich von den USA, über Europa bis hin nach Russland und China.

Nein, der Geldschöpfungsprozess beginnt heute auf Ebene der Zentralbank,
durch geldpolitische Operation.


Nein, ein Prozess beginnt nicht erst am Schluss, sondern am Anfang.
Ausserdem hast Du erst gerade noch negiert, dass die Geldschöpfung ein
Prozess ist.

Herrgott, die Geldschöpfung ist heute ein Prozess, der sich ausschließlich auf das Verfahren und die Verträge bezieht, die eine ZB anbietet. Ich denke, du verwechselst einfach den Träger des Geldes mit dem Geld (der durch Macht zugeschriebenen Eigenschaft des Trägers).

Die Basis sind Schuldtitel
(Kreditforderungen), die die Voraussetzung der Zentralmacht bzw. ihrer
über ZB bestimmten Richtlinien erfüllen.


Seeehr richtig, und diese Basis der Schöpfung leisten die Unternehmen.

Die Basis der Schöpfung? Das ist doch genau der Kern, den du mit solchen Sätzen geschickt umkreist. Die Basis der Geldschöpfung sind Schuldtitel. Heute bieten ausschließlich Schuldtitel das Potential, um Geld zu schöpfen. Die Geldschöpfung, das Verfahren bzw. der Prozess, beginnt aber nicht auf Ebene der Privaten, sondern erst dann, wenn man als Geschäftspartner der ZB Zugang zu den geldpolitischen Verfahren erhält und die Voraussetzungen bietet (Besicherung, Bonität), die die ZB als autorisiertes Institut der Zentralmacht stellt.

Der Staat leistet einen "wenngleich bescheidenen" Beitrag? Wie bescheiden
ist denn dieser Beitrag, wenn du mal konkreter wirst?


Seeehr bescheiden, verglichen mit der Vorleistung.

Für die Entstehung des Geldes bedarf es keine Leistung, sondern nur Verschuldung (in erster Hinsicht die Schuld ex nihilo!). Die Leistung folgt der Verschuldung (Vorfinanzierung/Finanzierung), nicht umgekehrt. Auch der Staat finanziert dich streng genommen vor, indem er dir einen Abgabetermin setzt.

Weshalb braucht man
die Zentralbank, um Geld zu schöpfen.


Weil die Macht, wer immer das sein möge, dies so festgelegt hat.

Kann Geld auch von Ohnmächtigen geschöpft werden? Oder bist du mittlerweile so sehr traumatisiert, dass du allen Privaten die Macht zuschreibst?

Geld wird zu Geld?! Das ist mir zu tief, Zara.


Ashitaka wurde seinerzeit zu Ashitaka, indem er geschöpft (gezeugt)
wurde.

Der Satz hat einen Zirkelschluss. Du mystifiziert die Herkunft, indem du sie auf die Ankunft beziehst. Beim Geld genau das gleiche. Du versuchst auf Deubel komm raus so zu tun, als sei die Eigenschaft Geld deshalb Geld, weil es Geld ist. Wenn das so bleibt, kann man dich als ernst zu nehmenden Diskussionspartner auch gleich ausklammern und ignorieren.

Das ist genauso wie Azurs
behämmerte Logik: Geld ist eben Geld. Zu nichts zu gebrauchen.


Kein Kommentar.

Klar folgt darauf kein Kommentar. Weil ihr euch beschränkt. Nicht ihr seit beschränkt, sondern eure "ist halt so!"-Denkweise beschränkt euch.

Denk weiter. Dottore hat sich nicht mit der Unterscheidung zwischen
Eigenschaften (Geld) und der daraus gewonnenen Funktion
(Steuerzahlungsmittel, Wertäquivalent) beschäftigt. Darum ging es ihm
während seiner langen Reise durch den Debitismus nicht. Seine
Erkenntnisvertiefung zielte nicht auf diese Unterscheidung ab. Das kann man
in all seinen Texten lesen.


Ja, warum wohl?

Diese Frage wirkt so, als sei deshalb, weil Dottore es nicht explizit ausführte, eine Unterhaltung unnötig. Weil es ihm nicht um die Klarstellung dieser eigenschaftliche Sichtweise des Geldes ging. Ihm ging es vorrangig um die Funktionen der geldlichen Einheiten. Und dnnoch ließ er durchblicken, dass es sich bei seiner Sichtweise des Geldes um eine rein eigenschaftliche Sichtweise handelte. Ihm ging es aber gar nicht um diese Unterscheidung. Ist das nun dein Antrieb um dich zu blockieren, diese Trennung einmal in Betracht zu ziehen? Sie ist ehrlich!

Dennoch blinzelt es durch, wenn er einen
Geldcharakter zu erkennen glaubt (siehe EWF).


Das eine oder andere Beispiel, das du meinen Zitaten gegenüberstellen
könntest, wären nett.

Such im EWF nach "Dottore Geldcharakter".

In Wahrheit ist eben ein Stück geprägtes Metall kein Geld, sondern es
trägt die Eigenschaft Geld (den geldlichen Charakter).


Was soll das heissen??

Das Geld kein Produkt, sondern eine Eigenschaft ist.

Das geprägte
Metall ist geprägtes Metall. Die Eigenschaft Geld, welche es tragen kann,
entsteht durch Bestimmung der Zentralmacht oder durch angebotene Verfahren
der Zentralmacht bzw. autorisiertem Institut (ZB).


Eine Geldmünze wäre demnach kein Geld. Wie lautet denn die Eigenschaft?
Potentiell diese oder jene Funktion damit ausüben zu können?

Die Münze ist geprägtes Metall. Auch heute, wo man noch geprägtes Metall aus römischen Zeiten im Boden findet, findet man eben Münzen. Aber sind diese Metallstücke Geld? Nein, diese Eigenschaft tragen sie nicht mehr.

Wenn die damalige
Zentralmacht bestimmt, dass ab dem Folgetag etwas anderes als die bisher
abgelieferte Abgabe (z.B. Silbermünze) die Eigenschaft Geld trägt, dann
hätte ich gern gesehen, wie du dich auf deine Hinterbeine stellst und
schockiert erklärst, dass dies doch nicht ginge, weil die Privaten doch
schließlich am Schöpfungsprozess des Geldes beteilgt sind.


Die 'Zentralmacht' besteht ja (unter anderen) aus Privaten. Den einen
wird's gefallen, den anderen nicht.

Zentralmacht ist eine Fähigkeit und keine Person(engruppe). Weg vom Gedanken an Personen(gruppen), weg von der Personifizierung, von Männern und Frauen, die die Weltgeschicke lenken. Sowas gibt es nicht. Die Macht erstreckt sich auf Systeme, auf Machtsysteme. Es sind Systeme, über die keine Person(engruppe), ob privat oder staatlich, Herr ist. Letztere werden nur autorisiert und sind nicht fähig über ihre finanziellen Rahmenbedingungen hinaus die ihnen untergeordneten Gruppen (Untertanen) zu beherrschen. Warts ab, Deutschland wird verschwinden und dennoch werden wir nicht frei sein von Zwängen der Zentralmacht. Sollte die Revolution ausgerufen werden, wird es sofort klar.

Es ist nicht egal, wo Geld geschöpft wird. Wenn Private nicht
überwiegend den Schöpfungsprozess bewerkstelligen, dann entsteht keines
(Nordkorea), das diesen Namen auch verdient.


Die Privaten mussten es damals nur besorgen.


'Nur besorgen', es wächst ja auf den Bäumen. Jetzt, wo Du es sagst!

Dass ich es nicht verniedlichend meine, dürfte klar sein. Ich habe es oft genug dargestellt. Das "nur" bezog sich auf "besorgen", nicht auf die Art & Weise, wie es besorgt wird. Es muss nur besorgt werden, konnten die Eigenschaft Geld aber nicht selbst schöpfen. Diese Macht hatten sie nicht.

Aber diese Fehlinterpretationen ("nur pflücken"), die immer dann entstehen, wenn jemand Absätze zerfetzt und den Kontext zerschießt, sind mir hier im Gelben Forum bestens vertraut. Du bist da nicht der einzige, der auf diese Art & Weise versucht Diskussionen in bestimmte Richtungen zu lenken bzw. tiefere Durchleuchtungen zu zersetzen. Such dir wen anders aus.

Heute müssen sie nur
Schulden machen, damit über geldpolitische Operationen Geld geschöpft
wird.


Nur Schulden machen. Kann ja jeder, gell.

Schon wieder. Ja, sie müssen nur Schulden machen, können keine Eigenschaft Geld schöpfen. Dazu haben sie rechtlich keine Befugnis.

Besorgen sie diese Träger des Geldes nicht mehr, bieten sie kein
weiteres Potential an, werden sie etwas anderes besorgen. Denn schneller
als du gucken kannst wird im Zweifel mit äußerster Brutalität der Gewalt
ein neuer Machtkreislauf eröffnet.


Nicht immer. Manchmal ist Game over für lange Zeit und es herrscht
erstmal das Chaos statt Macht.

"Nicht immer!", "und übrigens", "es sollte auch erwähnt sein"! Helikopter über Helikopter, um das Thema zu umfliegen. Geht es nun darum, wie die Zwischenzeiten aussehen, bis die Macht neu ordnet?

Oder bleiben wir ernst bei der Sache und diskutieren über das System des Machtkreislaufs?

Hört hört! Man hat sich selber das Geld geliehen! Wo ist deine
Zentralmacht?

Die Fähigkeit stirbt nicht. Willst du die Zentralmacht gedanklich fassen, solltest du sie nicht mit ihren Haltern verwechseln. Deshalb werden wir sie ja auch nicht los, weil wir nicht die Fähigkeit bekämpfen, sondern immer nur den jeweiligen Halter. Und schwupps ist sie wieder da, revolutionär wie in Frankreich, demokratisch eingekleidet. Die Frage müsste lauten, wie bekämpft man diese Fähigkeit?

Das war nicht zu beweisen. Ich habe immer klar und deutlich gemacht, dass
ein Geldsystem, indem der Staat die Drucker anwirft, ein Falschgeldsystem
ist. Das bedeutet aber nicht, dass die Privaten Geld schöpfen oder an
diesem Schöpfungsprozess in irgendeiner verfahrensrechtlichen Art & Weise
teil nehmen.


Ah, jetzt also bereits die Einschränkung auf den verfahrensrechtlichen
Akt im Prozess der langen Geldschöpfungskette!

Darüber hinaus gibt es keine rechtlichen Verfahrensschritte. Niemand ist bemächtigt die Eigenschaft Geld, abseits bzw. vor Teilnahme am Verfahren, zu schöpfen. Die Schuldtitel sind auch kein Geld. Das Geld (die Geldeinheit) wird von Ihnen getragen, solange das Geschäft zwischen ZB/Kreditinstitut eben läuft.

In der Schweiz beispielsweise haben die Privaten die Macht, jederzeit eine
Volksinitiative zu starten, wenn ihnen die verfahrensrechtliche Art und
Weise nicht passt. Aber auch in indirekten Demokratien liegt die Macht bei
den Wählern, im Schwarm. In Feudalstaaten letztlich auch.
Das Hirn allein ist nichts in einem Organismus. Der Wille kommt aus den
Zellen und im Hirn ('Zentrale') laufen die Willensbekundungen aus der Basis
zusammen. Das Hirn als vermeintliche Zentrale hat nicht die Macht.

Wow, da hat die Schweiz ja einen richtigen Gesellschaftsvertrag. Gratulation!

Sie bieten lediglich ihr
Verschuldungspotential, sorgen dafür, dass die Schuldtitel nachkommen, bis
sie nicht mehr nachkommen und die Zentralmacht reagieren muss.


Sie bieten das Fundament und die Hauptleistung bei der Geldschöpfung.

Es bedarf keine Leistung um Geld zu schöpfen. Nur Abgabenschulden (zunächst ex nihilo!) und die Macht.

Nein, ich erhoffe mir nichts, was bereits da ist. Die Kryptografie
befürworte ich, weil sie früher oder später jede Art Macht
verunmöglichen wird.

Wie das? Geht das auch konkret?

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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