Diese Retailbanken haben doch fast nur Kundenguthaben auf der Passivseite

pigbonds, Dienstag, 14.07.2015, 22:52 (vor 3494 Tagen) @ CalBaer12832 Views

Nein, die Guthaben-Verbindlichkeiten muessen weiter bestehen, andernfalls
waere das Vertrauen in den Euro endgueltig zerstoert. Die Bail-Ins in
Zypern waren schon ein grosser Fehler. Die Uebernahme von
Guthaben-Verbindlichkeiten hat man ja in den USA auch gemacht (z.B. JPM
uebernahm die Washington Mutual). Notfalls muessen Banken in Europa
gezwungen werden, die Guthaben-Verbindlichkeiten in Griechenland zu
uebernehmen.

Diese Retailbanken haben doch vor allem Kundenguthaben. Aber wieso willst Du
die europäischen Banken zwingen, den Griechen Geld zu schenken? Die Griechen
haben ja ihre eigene Einlagensicherung: http://www.piraeusbank.de/de/Sparen_Anlegen/FAQ+Spar.htm

Die EU ist nun mal nicht die USA, es ja gerade die Griechen, die keinerlei
Souveränität abgeben wollen.

Die Bail-Ins in Zypern waren super, so muss es gemacht werden: Kann der Schuldner
die Gläubiger nicht mehr bedienen, wird saniert und aus Gläubigern werden Aktionäre.
Im Privatsektor geht das einfach, bei Staaten nicht.

So hätte man auch Griechenland pleite gehen lassen können und die frz. und de. Banken
hätten halt einen Bail-In durchziehen müssen. (Wobei es diese Möglichkeit damals nicht
gab - soviel ich weiss)

Credit Suisse hat hier einen guten Vortrag dazu:
https://www.credit-suisse.com/ch/en/news-and-expertise/news/economy/global-trends.artic...

Davor ein Bail-In von Kapitalgebern nach Rangfolge.

Natürlich nach Rangfolge, nur kommt man ohne Guthaben nicht so weit.


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