Wer ist nun wirklich schuld?

Montgomery Burns, Dienstag, 14.07.2015, 09:09 (vor 3495 Tagen) @ CalBaer13763 Views

Nun,

grundsätzlich sollte ja für private Schuldner, verschuldete Unternehmen und auch verschuldete Staatsgebilde dasselbe gelten - entweder die Bedienung der Verbindlichkeiten oder eben eine geordnete Abwicklung im Sinne einer Insolvenz, somit Verwertung allen verwertbaren Inventariums und danach die Möglichkeit zum schuldenfreien Neustart ("Schuldenschnitt").

Für mich entscheidend bei der Beurteilung, ob ein Raubzug in deinem Sinne vorliegt oder nicht, ist aber va. der Umstand, wie die Verschuldung zustande kam und weshalb die Darlehen niemals getilgt wurden (und auch nicht werden, weder jetzt in GR, noch in Ö oder D).

Als auf Zeit gewählter Politiker bin ich nicht daran interessiert, das Volk über Gebühr zu belasten, weil ansonsten meine Wiederwahl auf dem Spiel steht, somit überlasse ich Sparen und Kredittilgung viel lieber meinen späteren Nachfolgern - zumal das Bedienen alter Verbindlichkeiten + Zinsen mit neuen höheren Verbindlichkeiten ja viele Jahrzehnte lang bestens funktioniert.

Demzufolge liegt meiner Meinung nach die Ursache nicht unbedingt bei jenen, die sich die Misere privater oder betrieblicher Schuldner zunutze machen (iS einer Filetierung und Schnäppchenjagd bei Zwangsversteigerungen), sondern im Schuldner selbst, der nicht imstande war (oder sein wollte), die Folgen seines Tuns einzuschätzen.

Und dasselbe gilt auch für Staaten.

PS: Schickt den Peter Zwegat sofort runter zu den Griechen!

Gruß


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