Der Private muss leisten: an den Staat, an Contractpartner und mehr (ed)

azur, Samstag, 18.07.2015, 19:21 (vor 3490 Tagen) @ Zarathustra11520 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 18.07.2015, 19:26

Hallo Zara,

das hast Du imho gut beschrieben, dass der Staat sich leisten lässt, was er noch nicht hat, weil er es sonst nicht fordern müsste, nur das hier ist missverständlich:

Sobald die Privaten nicht mehr mehr Geld (Schulden)
schöpfen können, wird es bekanntlich kritisch, denn der Staat kann es
nicht, bzw. nur bruchteilig, nachrangig.

Nun könnte Silke wieder dem alten Irrtum verfallen, Geld sei = einer Schuld bzw. = ein Schuldverhältnis (was es nicht sein kann - es ist ein Mittel zur Beleichung von Zahl-Schulden, ob Steuern aka Tribut, oder andere).

Also konsequent weiter:

Der Private muss sich verschulden, so z. B. sehr häufig, wenn er Dienste oder Dienstleistungen gegen Geld verspricht (mithin dann schuldet, also Dienste oder Dienstleistungen schuldet), damit er an Geld kommt.

Geld kommt zum Privaten selten aus Fund, Schenkung oder Erbe, sondern zumeist auf Grund eines Austausches von Leistungen. Der eine z. B. schuldet Arbeit (Dienst) und der jeweils andere dafür Bezahlung bzw. Geld.

Der Private hat also Geld auch t. w. aus Gewinnen (oder Veräußerungen), aber auch dort mit Rechtsgrund (Rechtsgründe, wesentlich für "das-behalten-dürfen" im Sinne des Bereicherungsrechtes, sind alle Genannten: Schenkung, Erbe, Fund, aber vor allem Bezahlungen an einen Privaten in seiner Rolle als Gläubiger).

Damit, also mit dem aus den Rechtsgeschäften (=contracten, =Schuldverhältnissen) Erlangten, erfüllt bzw. bezahlt er seine Schulden aus gesetzlichen Gründen (wie Steuern, aber auch z. B. Schadensersatz) und/oder Rechtsgeschäft (aka Schuldverhältnis aka contract aka Vertrag). Er kann natürlich auch Schulden anderer begleichen.

Wenn der Staat also abschöpft, dann einen Teil der Bezahlungen, welche Private erhielten (einen Teil benötigen alle für die Akkumulation).

Private leisten also zumeist stetig Arbeit und mehr, und zugleich immer auch wieder Bzahlungen bzw. Geld.


Das war anno dazumal, als Getreide oder Metall als Geld definiert und
gefordert wurde, auch nicht anders.

Ja.

Und noch einmal: Wenn dem Staate irgendwie alles gehören würde, oder ihm alles Geld gehören würde, dann würde er es doch nicht fordern und diese Fordeungen beitreiben.

Viele freundliche Grüße

azur

--
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