Im Prinzip weißt du es doch! Warum gestehst du es dir nicht ein?
Das ist der wichtigste Satz.
Bedeutet im Umkehrschluß, wer die Erwirtschaftung von Abgaben (als
Individuum oder Kollektiv) verweigert, gibt damit seine
Urschuldbedienung
==> Existenzberechtigung auf.
Ein Penner, Illegaler oder Lebenskünstler kann existieren ohne die
zwingende Macht zu bemühen.
Können sie nur so lange, als es für die Macht in toto kostenaufwändiger wäre, die Lebenskünstler, Penner und Illegalen zu beseitigen, als sie zu unterhalten.
Wenn es nämlich eng wird, dann nehmen die Bürger der Macht einen großen Anteil der Beseitigungskosten ab.
Die deutsche Geschichte bietet dafür Beispiele.
Das mit Nichtsubsistenzverhältnisse ist Kokolores, weil es gibt keine
Subsistenzverhältnisse (mehr).
Das mag ich nicht glauben... vielleicht in BRD nicht mehr.
Nein, weltweit (Bis auf ein paar Refugien)
Kriterium:
Wer immer Metall verwendet, befindet sich nicht mehr in der Subsistenz.
Warum sind die Neandertaler untergegangen und haben nur ein "ganz
klein
wenig" in uns hinterlassen?
Wir sind Neandertaler! Also die überlebenden Neandertaler.
Nein wir sich vermischt.
Ja eben. Vermischung geht nur innerhalb derselben Art.
Wir sind also Neandertaler.
Die waren völlig selbständig von Spanien bis
nach Kleinasien als Sapien in seiner letzten Welle aus Afrika die Erde
überzogen hat und sich auch mit Ihnen wieder mischte.
Wir haben gleiche Vorfahren. Die N. haben sich aber umweltbedingt anders
ausdifferenziert als die S..
Weil sie irgendetwas hatten, was das Leben als speicherungswürdig
empfand.
Das finde ich schräg und verwirrungsstiftend. "Das Leben" empfindet
nichts.
Ja, falsches Wort. Ich habe aber kein besseres. Die N.-Gene wurden mit
reingenommen in das Erbgut.
Was hältst du von dem Vorschlag:
"Hat sich evolutionär bewährt"?
Ich bin ja der Überzeugung, dass wir unsere weiße Hautfarbe und die Blondinen mit ihren blauen oder grünen Augen den Neandertalern verdanken.
Allerdings steht der Nachweis noch aus.
Warum gibt es in richtig guten Marktführerunternehmen keine
Machtbetonungen nach innen?
Was soll dieser Satz bedeuten?
Wer erfolgreich wirtschaften will hält Hierarchien flach und nutzt das
teils sehr spezifische Potential jedes Mitarbeiters per Motivation,
Verantwortungsübertragung, Beteiligung und lockerer Leine mehr als durch
Druck, Reglementierung und Erpressung.
Du weißt es also doch! Du musst es dir nur eingestehen.
Der Anpassungsdruck erfolgt also von innen heraus und ist um so stärker wirksam, je kleiner die Gruppe ist.
Wird nur nicht so empfunden, weil der Mensch evolutionär darauf programmiert ist sich an die Gruppe anzupassen.
Unddidesen evolutionären Mechanismsus machen sich clevere Unternehmer zu Nutze, indem sie die Hierarchien flach halten.
Nirgendwo kann ein Mensch sich mehr Eigenmächtigkeiten - werden oft mit Freiheiten verwechselt - als in einer anonymisierten Massengesellschaft.
Die Machthalter müssen Machtzession betreiben.
Ohne Unterhunde können die Oberen in der Tat nichts stemmen.
Und ohne die Oberen können die Unterhunde nichts stemmen.
Das ist eine win-win-Situation, die demnchst kippen wird, und zwar nicht wegen der Oberhunde, sondern wegen der Übermacht der Transferempfänger.
Und das ist keine Machtfrage, sondern ein Rechenexempel.
Bis jetzt dulden die Unterhunde die Oberhunde deswegen, weil sie damit einen höheren Lebensstandard haben, als sie ohne Oberhunde hätten.
Davon jecdoch zweigen die Transferempfänger immer mehr ab, und wenn den Unterhunden klar wird, dass sie keinen Nutzen von dem System mehr haben, dann werden sie das Erbringen von Transferleistungen verweigern.
Das läuft aber nicht linear ab, sondern wellenmäßig.
Wenn ich im Dorf neben einer Stadt lebe sind das Parallelwelten.
Hier im Dorf vergibt jeder möglichst an jeden seine Aufträge. Alle
kennen sich. Schuldner und Gläubiger sind viel näher und versuchen, so
oft es geht die Forderungen/Schulden-Paare gemeinsam aus der Welt zu
schaffen. Da reicht auch mal ein Handschlag oder Versprechen an Stelle
eines schriftlichen Vertrages.
In der Stadt ist die Trennung zwischen Machthaltern und Anderen, die
Polarisierung zwischen Machthabern und Habenichtsen viel ausgeprägter.
Vermutlich hast du Glück und deine Nachbarn bekommen aufgrund ihrer in Deutschland sprichwörtlichen Unkenntnis ökonomischer Zusammenhänge gar nicht mit, wie sehr du sie ausnutzt.
Wenn ich eine Fahrgemeinschaft nutze (Fahroptionen bei Anderen in Anspruch
nehme und dafür bei anderen Sachen helfe) oder per pedes/ Fahrrad
unterwegs bin und auf ein eigenes Auto verzichte, muss ich für den
Unterhalt des eigenen Autos nicht mehr wirtschaften.
Ich habe mir mal das Vergnügen gemacht und mir ausgerechnet, was es mich kosten würde, wenn ich jeden Tag statt mit dem Auto mit dem ffentlichen Nahverkehr fahren würde.
Dabei bahe ich nur die Zeit berechnet, die ich mehr aufwenden müsste mit dem ÖPNV, und den Durchschnittsstundenlohn.
Ich bin auf etwa 1.600 Eur0/mt. gekommen, was mich der ÖPNV kosten würde.
Für dieses Geld könnte ich mir sogar einen BMW leisten und ein Rudel Hunde durchfüttern.
Ein störrischer Untertan ist der Horror für den Machthalter.
Da mus man nicht einmal Revolutionär sein sondern, sagen wir mal, zu doof
erscheinen.
Das Zwingen ist ein sehr aufwändiges Geschäft.
Wer aufgeklärt genug ist lässt sich schlecht pressen und verführen.
Siehst du, du weißt es also doch.
Damit kannst du dir den tipping point ausrechnen.
Jeder Untertan ist störrisch. Nicht umsonst haben wir eine Steuer- und Abgabenquote von zugegebenermaßen 50%, in Wahrheit eher 70-80%, um die störrischen Untertanen in Zaumzu halten.
Das wird bis jetzt ausgeglichen durch die Skaleneffekte.
Es ist nun mal pro Stromanschluß billiger, 50 NMillionen Stromanschlüsse zu haben, als wie wenn jeder seinen Strom selber herstellen müsste.
Aber gerade da ist dank des Verteuerbare-Energien-Gesetzes der Umschlagpunkt bald erreicht.
Ich denke, ab einer Wohnblockgröße von etwa 20 HH könnte die Hausverwaltung den Mietern den Strom ohne anschluss ans Netz bereits jetzt günstiger anbieten, als die Stromversorger verlangen. Viele Unternehmen machen das bereits.
Ja, aber per Zwang oder per Freiwilligkeit (da ist dann auch eine
andere Qualität von Macht im Spiel, so wie ja Liebe auch eine Macht ist).
"Freiwilligkeit" ist verinnerlichter Zwang.
Ich muss das Ganze noch einmal genauer durchdenken.
Danke für die Denkanstöße
Jetzt habe ich schon wieder ein schlechtes Gewissen wegen meiner rabenscharzen Sicht der Dinge.
Liebe Grüße
Silke
Gruß Mephistopheles
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Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc