Ach Schneiderlein - sei mal nicht so pingelig...

Silke, Samstag, 22.08.2015, 17:04 (vor 3455 Tagen) @ trosinette8398 Views

Lieber trosinette,

Wiederholung:
1. DEBITISMUS ist keine Theorie oder Lehre. Sondern reine Beschreibung,
was sich ergibt, sofern Schulden existieren.

Ja,ok - erwischt.
PCM und Mitstreiter in EWF und DGF haben nach meinem Empfinden nicht nur beschriebensondern rauf und runter durch dekliniert was mit uns Menschen ab wann warum und wie geschehen ist - dass wir jetzt so unglückliche die Biosphäre und uns gleich mit zugrunde richtende Zivilisten sind.

Im Urlaub habe ich mich mit Sport-Bild und Kicker-Sonderheft auf die neue
Bundesligasaison vorbereitet.

Kann ich bei mir bei Dir schwer vorstellen.

Zur Entspannung hatte ich ein Buch dabei, in
dem es viel um Wissenschaftstheorie und die Herkunft unserer
wissenschaftlichen Denkungsart ging.

Das schon eher. Welches Buch? Kurze Buchbesprechung? Andere wollen doch auch dazulernen [[zwinker]]

Dabei habe ich das folgende gelernt:

Eine Beschreibung ist ein Text, also eine Verkettung von Zeichen eines
Alphabets und im tieferen Sinne eine symbolische Konstruktion. Die dabei
verwendeten Begriffe, wie z.B. Urschuld, sind Symbole, die wiederum durch
Begriffe definiert werden.

Klingt sehr gut.

Ein Symbol kann immer nur nach seiner Bedeutung
in der realen Welt tasten ohne seine Bedeutung im letzten Grunde in der
Realität zu finden.

Klingt EXTREM gut.

Endlose Diskussionen über Raketenantriebe im Vakuum,
Zins, Urschuld, und Macht scheinen mir diesen Umstand zu belegen.

Na ja. Man tauscht sich halt gern vertrauensvoll, ernsthaft bemüht und ausreichend niveauvoll aus, hat ein paar Gedanken, Ideen, Fragen, mit denen man nicht unbedingt zum Nachbarn oder Arbeitskollegen gehen kann.
Schon landet man hier.

Ich bin bei Diskussionen natürlich mehr mit dem Scroll-Rad unterwegs.

Bei bestimmten aber offensichtlich nicht.

Sollten sich Ungeheuerliches ergeben, wie z.B. Medikamente gegen
Unterwerfung, die sich im Handumdrehen aus Kurts Umprogrammierung
entwickeln lassen, sofern der Begriff Programmierung im Zusammenhang mit
uns Menschen auch nur annähernd den Grund der Realität berührt, werde
ich sicherlich trotzdem davon Wind bekommen.

Ich erklär es mal einfach:
Ich habe in früher Kindheit, wie viele andere Säuglinge/Kinder in diktatorischem Staat auch, ordentlich Schaden genommen (autoritäre Eltern, mechanistische Mediziner, Erzieher, Bürokraten, Schwätzer und ein durch und durch verlogenes, menschenverachtendes, real existierendes vom Kommunismus schwafelndes System in mehreren Ländern).
Als Gegenpol gab es aber auch sehr viel menscheln, jugendliche Unbeschwertheit, debitismusfreie Unbeschwertheit im zum Untergang verurteilten System.
Da wird jede Menge geprägt und vorgeschrieben ->PROGRAMMIERT.
https://de.wikipedia.org/wiki/Programmierung
(von griechisch prógramma ‚Vorschrift‘)

Quertreiberei, Widerstand, Ablehnung, aus der Reihe tanzen – wurden mir nicht gerade belohnt, aber nach Bautzen habe ich es zum Glück nicht geschafft (nur halt jede Menge kleinere Strafen wie Verweise, Einträge, Aussprachen, Maßregelungen usw.
Im Gefängnis war ich nur eine Nacht wegen Verdacht auf Republikflucht.
Dann durften auch wir 1989 das debitistische „Programm“ kennen lernen und stellten erstaunt fest - Bananen muss man irgend jemandem wegnehmen, damit sie in BRD (Land der Äpfel) zum billigen fast Grundnahrungsmittel werden können.
Bei offensichtlich ausreichend hoher Qualifikation wurde ich als "Emigrantin" samt Familie (nach existenziellem Komplettzusammenbruch) ziemlich bald in das neue System integriert wenn ich mich nur billig genug anbot und flexibel genug war – immer den Arbeitsplätzen hinterher.
Das alte Programm wurde überspielt, da nun scheinbar die Chance bestand - viel Arbeit=viel Geld=viel „Glück“.
Das neue Programm war aber auch nicht besser trotz der ganzen "Freiheiten". Die Leute wurden härter gegeneinander und unglücklicher.
Ein „glückliches Händchen“ das übermäßig belohnt ist eher nicht die Regel, und nur Leuten wie Dir vorbehalten – bleibt also nur die Ochsentour wenn man nicht andere berauben (schlimmes Wort – „vorteilhaftes Geschäft tätigen“ wäre wohl besser) will.

Nun habe ich auch dieses Programm für mich zum Verschrotten freigegeben und spiele ein neues Programm auf.
Oberste Vorschrift: Achtsamkeit, was benötige ich (in meiner Gruppe) wirklich, was ist mein echtes Bedürfnis (in meiner Gruppe), wie kann ich mich dem in einer debitistisch funktionierenden Welt besser nähern als bisher.
Die anderen Menschen kann ich nicht ändern, mein „Programm“ aber schon.
Ich kann mich viel mehr mit anderen Menschen und ihren Lebensbewältigungsstrategien beschäftigen, wenn ich mir ein so sympathisch phlegmatisches Urschuldbediensystem, wie Du es scheinbar betreibst, als Lebensoption einräume. Wer nicht hamsterradelt hat viel mehr Zeit über das Hamsterrad und Alternativen zu sinnieren.
Ob das sinnvoll ist? Keine Ahnung!

Liebe Grüße
Silke

PS. Wenn Du nicht so phlegmatisch wärst, käme das Forum viel besser voran...
Vergeudete Kapazitäten, die bei der "Rettung der Welt" helfen könnten.

Räder einspeichen...tztztz...das musste in DDR jeder können der nicht Politnik oder Handwerker war.
Durch die Nabenöffnung...zwei drunter...eins drüber...in die Felge...irgendwie verschrauben weil es eh nie die richtigen Speichenlängen gab wenn man sie brauchte.


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