Macht ohne Uebermacht

Zarathustra, Donnerstag, 13.08.2015, 22:14 (vor 3464 Tagen) @ Ashitaka9276 Views
bearbeitet von Zarathustra, Donnerstag, 13.08.2015, 22:30

Hallo Zarathustra,

Hallo lieber Ashitaka!

sondern degradiere sie zu Knotenpunkten und Organen im Organismus, die
Funktionen ausüben, jedoch keine Uebermacht verkörpern.


Übermacht gibt es doch gegenwärtig gar nicht.

Sag' ich ja! Und deshalb kann es kein Zentralmachtsystem geben. Ein solches gäbe es nur, wenn in den Zentralen die Uebermacht hockte. Tut sie aber nicht.

als könne ein Schwarm ( als hätte er die
Macht/Fähigkeit, als "könnte" er selbst) den Bau einer Moschee
verhindern.


Das kann nur der Schwarm selber. Aliens sind dazu nicht in der Lage.


Dieses alberne Niveau (Aliens, Götter, Übermacht), das steht dir nicht.
Das definiert auch keine Zentralmachtordnung, sondern eine
Zentralmachthalterordnung (totalitäre bzw. formlose Herrschaft).

Das ist DEIN albernes Niveau. Du lokalisierst Macht, die nicht lokalisierbar ist. Das ist Religion anstelle von Biologie.

Bei
einem Ameisenschwarm entscheidet auch keine Zentralmacht, ob ein Bau

hier

oder vielleicht doch eher dort gebaut werden soll. Was sind das bloss

für

seltsame Bilder von Biologie, die Dir da erscheinen? Da sieht man mal,

wie

mächtig anerzogene Paradigmen, Meme, Chimären und Götzen in der
Gesellschaft wirken. Das sind treibende Kräfte.


Wille, es ist Wille.

Halten wir fest: Zarathustra verwechselst zunächst Zentralmacht und
Zentralmachthalter (indem er danach fragt, wer die Macht ist und nicht
versteht, dass man Macht nur "haben" kann. Man ist kein "Können, sondern
man "kann".

Kauderwelsch und Chaos. Versuch's bitte nochmal in deutsch. Der Satz ergibt keinen Sinn. Eine geöffnete Klammer muss irgendwann geschlossen werden.

Dann behauptet Zarathustra: Zentralmacht gibt es nicht, erkennt
jedoch Zentralmachthalter, auf die der Wille seiner Schwärme drängt.

Wir repetieren: Es gibt Machthalter in den Zentralen, aber diese Machthalter sind keine Uebermacht, sondern nur eine Macht unter vielen. Vor allem sind sie eine delegierte Macht der Masse.

Als
letztes suggeriert Zarathustra, dass es eine Allmacht bzw. Übermacht gibt,

Nein, das suggeriert nicht Zarathustra, sondern die Zentralmacht-Gläubigen. Zum Beispiel Du.

an die Ashitaka als IMMER VORHANDEN glaubt. Ich versuche eindringlich zu
erklären, dass es eine solche Zusammenballung von Wille & Macht derzeit
nicht gibt.

Das ist ja der Witz der Sache. Also gibt es keine Zentralmacht/Uebermacht/dominierende Macht.

Immer wieder unternimmt er die Versuche, durch Aliens & Götter
zu suggerieren, dass ich keine Vorstellung vom Machtsystem habe.

Ich suggeriere gar nichts. Ich stelle fest, dass Du Dir widersprichst. Bei Dir läuft es, nachdem man dich in die Enge treibt, auf eine Zentralmacht ohne Zentralmacht hinaus. Auf einen typisch baudrillardschen Nonsens sozusagen.

Fast
unbemerkt bleibt der eigentliche Witz, dass Zarathustra in Wahrheit nur von
Übermachthaltern redet.

Natürlich, weil Du dann endlich die Katze aus dem Sack lassen musst.

Wieder werden Macht (Fähigkeiten) & Machthalter
(Befähigte) verwechselt.

Die frei schwebenden Adjektive lassen grüssen.

Zarathustra versucht die Heteronomie (Fremdbestimmtheit durch Ordnung),
die Abhängigkeit fremder Einflüsse der Zenrtalmachtordnung (nicht
irgendwelcher willentlicher Halter) auf die Macht (sie entmächtigt) und
Willensbildung der Massen zu verschleiern.

Fremde Einflüsse verschleiern? Die da wären?
Die fremden Einflüsse auf die Einzelnen habe ich noch nie verschleiert, sondern stets beim Namen genannt: Die Massse.

Dabei wäre dies nur ein Wollen des Schwarms (Wille), der sich
gegen eine Institution wendet. Es ist diese institutionelle Ebene

(z.B.

Behörde), die in eine zentrische Machtordnung (Befähigungsordnung)
eingebunden ist (d.h. befähigt ist, aber eben nicht machen kann was

sie

will).


Ja, lustig, gell. Niemand hat die Macht, zu machen, was er will. Was

sagt

uns das?


Dass du noch immer nicht den Willen (das Wollen) und die Macht (das
Können) voneinander trennen kannst.

Das lässt sich auch nicht von einander trennen, Du Witzbold. Der Wille der Masse ist die mächtigste Wirk-Ursache überhaupt; social mood in (Elliott-) Wellen runtergespult. Ich weiss, dass Du davon nichts weisst, oder dass Du dem zumindest keine Beachtung schenkst.

Eine Zentralmachtordnung existiert
eben auch ohne totalitären Herrscher (Übermächtigen).

Wenn die Zentrale keine Uebermacht ist, dann haben wir schlicht und einfach kein Zentralmachtsystem. Ein bisschen Logik sollte schon noch drin sein in diesen Diskussionen.

Zentralmachtordnung bedeutet nicht, dass es sich auch um eine
Zentralwillenordnung handelt.

Irgendwann müsste es dann doch einmal klick machen!


Nein, Wille und Macht, das vereine ich nicht für deine esoterische
NEW_AGE_VERKASPERUNG einer Gesellschaft, die in deutlich begrenzten
Handlungsräumen lebt, die eben nicht tun kann (zu dem fähig ist), was sie
will,

Wieder unterstellt er mir etwas, was ich nie behauptet habe. Du führst notorisch Selbstgespräche.
Macht das Spass?

sondern ihren Willen nur an die Zentralmachtordnung richten kann, um
nach Machtzession zu rufen.

Rufen tun alles irgend etwas. Die Delegierten in den Zentralen ebenso wie die Delegierenden in der Peripherie. Alle bekunden sie ihren Willen, und das, was dabei herauskommt, ist nie das, was Einzelne gewollt haben, sondern das, was sich aus der Gesamtheit dieses Wollens und Tuns eben ergibt. All dies geht klipp und klar aus dem Forsch seinem Sammlungsbeitrag hervor. Entweder versteht man es auf Anhieb, oder später, oder gar nie.

Als nächstes kommt Zara noch auf transzendente
Meditationstechniken, die uns in Schulen erklären soll, dass wir in
Wahrheit alles machen können, was wir wollen.
Und wenn das nicht hilft,
dann müssen wir einfach zurück zur Natur, Katzen kraulen oder an
Ameisenhaufen glauben, deren Handlungsräume mit denen unserer
Zentralmachtordnung überhaupt nicht vergleichbar sind.

Wie vergleichbar sie sind, hat Kurt in seiner unnachahmlichen Art beschrieben. Dem ist nichts hinzuzufügen.

So bleibt das eigentliche Monster (die Zenrtalmachtordnung) natürlich
transparent. Und darum geht es dir ja. Du verteufelst nur die Halter,
erklärst die Menschen für krank und dumm, beziehst dich als ein äußerer
Beobachter natürlich dank deines suggerierten Waldaufenthalts nicht mit
ein und erklärst, dass es gar keinen Kampf gegen eine Zentralmachtordnung
bedarf.

Der Gipfel der Frechheit. Wenn hier irgend einer den Kampf gegen Fremdbestimmung als sinnlos und das bestehende System als alternativlos erklärt, dann erwiesenermassen Du.

Wenn man deine Teilnahme an Machtdiskussionen so zurückverfolgt,
wird einiges klar.

Ja, dann wird das klar, falls man lesen kann. Wenn nicht, dann nicht.

Ein Institut hat die Fähigkeit (Macht), den Bau einer Moschee zu
verhindern (durch berechtigten, begründeten und rechtlich geprüften
Machtakt).


Eben nicht, wie Du einen Satz weiter oben bereits selber andeutest:
„..befähigt ist, aber eben nicht machen kann was sie will.“


Das Institut hat die Macht, nicht die Masse. Das bedeutet nicht, dass das
Institut zugleich machen kann, was es will (Übermacht hat).

Wenn es keine Uebermacht hat, dann hat es nicht DIE Macht, sondern nur Macht, so wie viele andere Teilnehmer im System eben auch. Mit der Logik scheinst Du auf Kriegsfuss zu sein.

Die Masse kann eine Willensbildung selbst nicht verwirklichen, sie
kann nur den Willen äußern.


Willensäusserungen sind Ursachen und Wirkungen in multikausalen
Ursache-Wirkung-Ursache-Wirkung-Ketten.


Nein, du verwechselst Willen und die Verwirklichung des Willens. Nur
letztere können als Ereignisketten verstanden werden.

So ein Unsinn. Willensäusserungen haben immer irgend eine Wirkung, egal ob das Gewollte erreicht wird, teilweise erreicht wird, oder gar das Gegenteil bewirkt. Frosch lesen...

Um die
Willensbildung (Keine Moschee) zu verwirklichen, bedarf es der Fähigkeit
(Macht) einer Institution, die nichts anderes darstellt, als einen auf die
Befähigung abgestellten, begrenzten Handlungsraum, dessen Mauern
gegenwärtig durch Rechtsinstitut (Zentralmachtordnung) gemauert werden.

Das ist exakt Deine limitierte Vorstellung von Kausalität. Es „bedarf nichts anderes als...“.
Wie kommt man zu einem derart monokausalen Weltbild?

Dass der Wille der Masse Einfluss auf die
Handlungen der Institute hat, lässt nicht die Zentralmacht

verschwinden.


Logo. Solange die Masse den Willen zu ihrer Organisation via

Delegationen

und Institutionen äussert und verwirklicht, solange wird sich nichts

daran

ändern, dass Macht via Institutionen und Zentralen (= ausführende

Organe

des Zeitgeistes der Masse) umgesetzt wird.


Sie äußert einen Willen, wobei sie in all ihrem Willen durch extern
beeinflusst wurde (Zerschlagungsmoment der Akephalie). Die Masse
verwirklicht aber nicht selbst den Willen (Keine Moschee).

Ja ja, die Aliens verwirklichen; und der Zentralgott mit dem langen weissen Bart.

Die Masse
verwirklicht nur die Macht einer Institution, die darüber entscheiden kann
(fähig ist). Die Verwirklichung des Willens einer Masse (Moschee gestoppt)
erfolgt durch Institution, weil nur diese dazu fähig ist.

Die Verwirklichung der Masse erfolgt via Institution, die von der Masse konstruiert wird. Die Institutionen werden nicht von Aliens konstruiert, sondern sind ein Konstrukt des Schwarms.

Du verwechselst die Fähigkeit, seinen Willen an eine Institution zu
richten (oder eine Wahl) mit der Fähigkeit, die Willensbildung zu
verwirklichen (hat die Institution).

Ich verwechsle gar nichts. Bei Dir ist die Institution einfach so da. Bei mir wird sie vom Schwarm unterhalten.

So läuft das:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=364992


Herzlichst,

Ashitaka

Fröhlichst,

Zara


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