Du verwechselst den Willen mit Macht und bist deshalb im Machthalterdenken gefangen
Hallo Zarathustra,
Übermacht gibt es doch gegenwärtig gar nicht.
Sag' ich ja! Und deshalb kann es kein Zentralmachtsystem geben. Ein
solches gäbe es nur, wenn in den Zentralen die Uebermacht hockte. Tut sie
aber nicht.
Aber nein Zara, es geht nicht um Zentralwillen (Übermacht = Über alle Macht = Allmacht), sondern um Zentralmachtordnung. Für eine Zentralmachtordnung bedarf es keines ÜBER (ÜBER im Sinne von: An der Spitze der Machtordnung ein Machthalter, der auch seinen Willen in der gesamten Machtordnung zum Ausdruck bringen kann).
Deshalb finden wir hier nicht zusammen. Ich meine, dass wir uns ein solches ÜBER nur als einen Machthalter vorstellen können. Und darum geht bei einer Zentralmachtordnung nun überhaupt nicht. Es geht darum, dass eine Ordnung existiert, die sich durch Be- und Entfähigungsebenen (durch beschränkte bzw. gar keine Handlungsräume) auszeichnet. Dein Schwarm mag seinen Willen zum Ausdruck bringen, hat die Fähigkeit zur Willensäußerung und seiner Richtung auf Institutionen etc., aber er selbst, der Schwarm, er hat nicht die Fähigkeiten (Handlungsräume) die gewollten Handlungen (das willentliche Ziel, z.B. Moscheebaustop) selbst zu bewirken.
Dieses alberne Niveau (Aliens, Götter, Übermacht), das steht dir nicht.
Das definiert auch keine Zentralmachtordnung, sondern eine
Zentralmachthalterordnung (totalitäre bzw. formlose Herrschaft).
Das ist DEIN albernes Niveau. Du lokalisierst Macht, die nicht
lokalisierbar ist. Das ist Religion anstelle von Biologie.
Nein, ich sehe keine ÜBERMACHTHALTER (Wille & Macht über die gesamte Ordnung in einer Person). Du bist es ständig der behauptet, dass ich diese Halter annehmen würde und lieferst dafür die Aliens, Götter etc. als alberne Bilder.
Ich lokalisiere die Macht nicht (im Sinne von: Der da hält sie zentral, da schau doch! Der Bastard!), sondern erkläre, dass es sich um eine jeden potentiellen Halter überspannende zentrische Machtordnung handelt. Ich selbst bin sowohl Machthalter, als Ohnmächtiger.
Wille, es ist Wille.
Halten wir fest: Zarathustra verwechselst zunächst Zentralmacht und
Zentralmachthalter (indem er danach fragt, wer die Macht ist und nicht
versteht, dass man Macht nur "haben" kann. Man ist kein "Können, sondern
man "kann".
Kauderwelsch und Chaos. Versuch's bitte nochmal in deutsch. Der Satz
ergibt keinen Sinn. Eine geöffnete Klammer muss irgendwann geschlossen
werden.
Nein, eben kein Kauderwelsch. Du verwechselst ganz klar Macht (Fähigkeit) & Machthalter (Fähige).
Dann behauptet Zarathustra: Zentralmacht gibt es nicht, erkennt
jedoch Zentralmachthalter, auf die der Wille seiner Schwärme drängt.
Wir repetieren: Es gibt Machthalter in den Zentralen, aber diese
Machthalter sind keine Uebermacht, sondern nur eine Macht unter vielen. Vor
allem sind sie eine delegierte Macht der Masse.
Fangfrage: Wenn es deiner Überzeugung nach Machthalter in den Zentralen gibt, muss es dann nicht auch eine Zenrtalmachtordnung geben, durch die erst die Handlungsräume dieser Mächte (Fähigkeiten) entstehen und bewahrt werden? Ich bin ganz bei dir, dass es derzeit keine Übermacht (Wille & Macht einer Person, die gesamte Ordnung durch seinen zu beeinflussen).
Als
letztes suggeriert Zarathustra, dass es eine Allmacht bzw. Übermacht
gibt,
Nein, das suggeriert nicht Zarathustra, sondern die
Zentralmacht-Gläubigen. Zum Beispiel Du.
Du hättest nach dem Komma nicht unterbrechen sollen, sondern weiterlesen müssen.
an die Ashitaka als IMMER VORHANDEN glaubt. Ich versuche eindringlich zu
erklären, dass es eine solche Zusammenballung von Wille & Macht derzeit
nicht gibt.
Das ist ja der Witz der Sache. Also gibt es keine
Zentralmacht/Uebermacht/dominierende Macht.
Es gibt keine Übermacht bzw. dominierende Macht. Denn diese Vorstellung ist nur möglich, wenn es einen beständigen Halter gibt, dessen Wille & Macht die gesamte Ordnung beeinflusst. Gibbet nicht.
Und dennoch, trotz fehlendem Imperator sind die Menschen in einer zentrischen Ordnung gefangen, die sie Be- und Entmächtigt, in der der Wille zur Macht als Kleister dient, um Handlungs-/Rechtsräume zu festigen.
Immer wieder unternimmt er die Versuche, durch Aliens & Götter
zu suggerieren, dass ich keine Vorstellung vom Machtsystem habe.
Ich suggeriere gar nichts. Ich stelle fest, dass Du Dir widersprichst. Bei
Dir läuft es, nachdem man dich in die Enge treibt, auf eine Zentralmacht
ohne Zentralmacht hinaus. Auf einen typisch baudrillardschen Nonsens
sozusagen.
Nö, ich erkläre die Zentralmachtordnung ohne Zentralmachthalter (Wille&Macht über die gesamte Ordnung in einer Person).
Fast
unbemerkt bleibt der eigentliche Witz, dass Zarathustra in Wahrheit nur von
Übermachthaltern redet.
Natürlich, weil Du dann endlich die Katze aus dem Sack lassen musst.
Nein, es gibt gar keinen Sack. Die Halter sind völlig schnuppe für die zentrische Ordnung als solches. Heute Demokratie, morgen Diktatur, alles eine Frage der Machtzessionen innerhalb der Ordnung.
Wieder werden Macht (Fähigkeiten) & Machthalter
(Befähigte) verwechselt.
Die frei schwebenden Adjektive lassen grüssen.
Nein, die Fähigkeiten beziehen sich nur auf eine Ordnung, auf Be- und Entfähigungen, nicht auf die Vorstellung eines gleichbleibenden Halters.
Zarathustra versucht die Heteronomie (Fremdbestimmtheit durch Ordnung),
die Abhängigkeit fremder Einflüsse der Zenrtalmachtordnung (nicht
irgendwelcher willentlicher Halter) auf die Macht (sie entmächtigt) und
Willensbildung der Massen zu verschleiern.
Fremde Einflüsse verschleiern? Die da wären?
Die fremden Einflüsse auf die Einzelnen habe ich noch nie verschleiert,
sondern stets beim Namen genannt: Die Massse.
Zahl Steuern, leiste Abgaben, beschaff das Abgabemittel. Wo kommt es her? Richtig, nicht aus der Masse, sondern von institutioneller Seite (ZB) (nicht die Masse). Wenn das keinen Einfluss derzeit auswirkt, weiß ich es auch nicht. Du kannst gerne weiter suggerieren, dass es keine institutionell gesicherte Zenrtalmachtordnung gibt, dass es die Massen sind, die der Biologie wegen wirtschaften "wollen", die das Geld produzieren (obwohl Passiva der ZB). Du läufst genau in die Richtung, die es für dieses Forum zur Erklärung der Installation des Machtkreislaufes braucht.
Dass du noch immer nicht den Willen (das Wollen) und die Macht (das
Können) voneinander trennen kannst.
Das lässt sich auch nicht von einander trennen, Du Witzbold. Der Wille
der Masse ist die mächtigste Wirk-Ursache überhaupt; social mood in
(Elliott-) Wellen runtergespult.
Der social mood ist ohne Zentralmachtordnung nicht möglich. Dadurch wird er ja auch in seiner Entwicklung anhand von Mustern berechenbar. Wie ich dir bereits erklärte, ist die Gesellschaft nicht aus sich selbst heraus entstanden, sondern aus der Akephalie durch äußere Einflüsse in die zentrische Ordnung gezwungen worden. Gäbe es diesen Bezug nicht, liese sich kein Muster irgendeines Charts lesen, weil es keine geordnete (musterhafte) Bewegung gäbe.
Ich weiss, dass Du davon nichts weisst,
oder dass Du dem zumindest keine Beachtung schenkst.
Nein, du behauptest es.
Eine Zentralmachtordnung existiert
eben auch ohne totalitären Herrscher (Übermächtigen).
Wenn die Zentrale keine Uebermacht ist, dann haben wir schlicht und
einfach kein Zentralmachtsystem. Ein bisschen Logik sollte schon noch drin
sein in diesen Diskussionen.
Ach geh und schau deine Star Wars Filmchen.
Nein, Wille und Macht, das vereine ich nicht für deine esoterische
NEW_AGE_VERKASPERUNG einer Gesellschaft, die in deutlich begrenzten
Handlungsräumen lebt, die eben nicht tun kann (zu dem fähig ist), was sie
will,
Wieder unterstellt er mir etwas, was ich nie behauptet habe. Du führst
notorisch Selbstgespräche.
Macht das Spass?
Ich erkenne nur, dass du nicht über den Machthaltergedanken hinaus kommst, die Ordnungen, die die Fähigkeiten begrenzen, nicht sehen willst. Für dich schwärmt alles, da du in referenzlosen Erklärungsmodellen versinkst. Dabei wird dir auch nicht bewusst, dass du dich lediglich in die willentliche Ursachenforschungen begibst. Die grauenhafte Simplifizierung ist, dass Wille & Macht bei dir eins sind (Schwarm will, also Schwarm kann, Scharm ist Ursache!).
sondern ihren Willen nur an die Zentralmachtordnung richten kann, um
nach Machtzession zu rufen.
Rufen tun alles irgend etwas. Die Delegierten in den Zentralen ebenso wie
die Delegierenden in der Peripherie. Alle bekunden sie ihren Willen, und
das, was dabei herauskommt, ist nie das, was Einzelne gewollt haben,
sondern das, was sich aus der Gesamtheit dieses Wollens und Tuns eben
ergibt.
Miau. Wenn 40% der Masse für einen Moscheebau stimmen und 60% dagegen, wie kann in einem demokratischen Wahlverfahren dann im Ergebnis das zum Ausdruck gebracht werden, was die Gesamtheit "gewollt" hat?! Du verwechselst "Gesamtheit" mit "Mehrheit". Für dich ist wählen = Wille der Masse. Das ist nicht richtig. Es ist der Wille einer Mehrheitsbildung, die nur durch Rechtsordnung zustande kommt, dadurch, dass der Wille einer Minderheit keine Wirkung zeigt.
All dies geht klipp und klar aus dem Forsch seinem Sammlungsbeitrag
hervor. Entweder versteht man es auf Anhieb, oder später, oder gar nie.
Wow, soviel Gewicht?
Als nächstes kommt Zara noch auf transzendente
Meditationstechniken, die uns in Schulen erklären soll, dass wir in
Wahrheit alles machen können, was wir wollen.
Und wenn das nicht hilft,
dann müssen wir einfach zurück zur Natur, Katzen kraulen oder an
Ameisenhaufen glauben, deren Handlungsräume mit denen unserer
Zentralmachtordnung überhaupt nicht vergleichbar sind.
Wie vergleichbar sie sind, hat Kurt in seiner unnachahmlichen Art
beschrieben. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Korrigiere: Dem kannst Du nichts hinzufügen.
So bleibt das eigentliche Monster (die Zenrtalmachtordnung) natürlich
transparent. Und darum geht es dir ja. Du verteufelst nur die Halter,
erklärst die Menschen für krank und dumm, beziehst dich als ein äußerer
Beobachter natürlich dank deines suggerierten Waldaufenthalts nicht mit
ein und erklärst, dass es gar keinen Kampf gegen eine Zentralmachtordnung
bedarf.
Der Gipfel der Frechheit. Wenn hier irgend einer den Kampf gegen
Fremdbestimmung als sinnlos und das bestehende System als alternativlos
erklärt, dann erwiesenermassen Du.
Nein, ich nehme dem Monster nur seine Transparenz. Ich diskutiere nicht über Machthalter, über Götter, Aliens oder sonst was für kindliche Verbildlichungen einer nicht vorhanenen Üebermacht bzw. Allmacht, sondern ich erkläre, dass die Fremdbestimmtheit auf Mächte zurückzuführen sind, die schon ursprünglich nicht von irgendjemand bestimmten ausgehen, sondern aus Ordnungen und Gesetzmäßigkeiten erwachsen. Deine Masse der Individuen bzw. Schwärme werden gesetzt, durch Zerschlagung der Gemeinschaften. Von den auf akephale Gemeisnchaften einwirkenden Mächten der Natur muss ich niemandem hier etwas erklären.
Das Institut hat die Macht, nicht die Masse. Das bedeutet nicht, dass das
Institut zugleich machen kann, was es will (Übermacht hat).
Wenn es keine Uebermacht hat, dann hat es nicht DIE Macht, sondern nur
Macht, so wie viele andere Teilnehmer im System eben auch. Mit der Logik
scheinst Du auf Kriegsfuss zu sein.
Du verstehst einfach nicht, dass Fähigkeiten (Mächte) an keinen Willen gekoppelt sind. Haben die Mächte der Natur einen Willen? Glaubst du daran?
Nein, du verwechselst Willen und die Verwirklichung des Willens. Nur
letztere können als Ereignisketten verstanden werden.
So ein Unsinn. Willensäusserungen haben immer irgend eine Wirkung, egal
ob das Gewollte erreicht wird, teilweise erreicht wird, oder gar das
Gegenteil bewirkt. Frosch lesen...
Willensäußerung = eine Handlung.
Wille = Keine Handlung.
Um die
Willensbildung (Keine Moschee) zu verwirklichen, bedarf es der Fähigkeit
(Macht) einer Institution, die nichts anderes darstellt, als einen auf die
Befähigung abgestellten, begrenzten Handlungsraum, dessen Mauern
gegenwärtig durch Rechtsinstitut (Zentralmachtordnung) gemauert werden.
Das ist exakt Deine limitierte Vorstellung von Kausalität. Es „bedarf
nichts anderes als...“.
Wie kommt man zu einem derart monokausalen Weltbild?
Ich trenne was voneinander getrennt werden muss. Potenzial und dessen Entfaltung (Handlung/Ereignis). Der Wille und die Fähigkeiten sind keine Handlungen, sondern Potential (Wollen bzw. Können). Du bist in einer simplifizierenden, mechanischen Weltvorstellung gefangen, in der es nur kausale Ereignisketten zu bestaunen gibt. Klassische Physik halt, von gestern.
Sie äußert einen Willen, wobei sie in all ihrem Willen durch extern
beeinflusst wurde (Zerschlagungsmoment der Akephalie). Die Masse
verwirklicht aber nicht selbst den Willen (Keine Moschee).
Ja ja, die Aliens verwirklichen; und der Zentralgott mit dem langen
weissen Bart.
Nee, nee.
Die Masse
verwirklicht nur die Macht einer Institution, die darüber entscheiden kann
(fähig ist). Die Verwirklichung des Willens einer Masse (Moschee gestoppt)
erfolgt durch Institution, weil nur diese dazu fähig ist.
Die Verwirklichung der Masse erfolgt via Institution, die von der Masse
konstruiert wird. Die Institutionen werden nicht von Aliens konstruiert,
sondern sind ein Konstrukt des Schwarms.
Die Menschen schwärmen nicht aus sich selbst heraus. Und die Einflüsse, die notwendig sind, haben auch nichts mit Aliens oder sonstigen Fiktionen des Universums zu tun. Auch sind sie nicht auf einen Gott zurückzuführen, den du dir in unsere physikalische Welt greifend vorstellst, nur, um die Absurdität einer solchen Vorstellung als Angriffspotential gegen andere Forenmitglieder zu nutzen.
Du verwechselst die Fähigkeit, seinen Willen an eine Institution zu
richten (oder eine Wahl) mit der Fähigkeit, die Willensbildung zu
verwirklichen (hat die Institution).
Kein Wunder, dass du einen Schwarm zum Machthalter verkehrst.
Ich verwechsle gar nichts. Bei Dir ist die Institution einfach so da. Bei
mir wird sie vom Schwarm unterhalten.
Die Institutionen einfach so da? Sowas habe ich nie behauptet und sowas steht jeder Argumentation, die ich vorgenommen habe, auch klar gegenüber. Die Einrichtung (egal welche Zentralisierung von Fähigkeiten) erfolgt nicht ursächlich durch die Masse bzw. Schwärme. Denn diese gibt es vor der Zerschlagung, vor dem ersten Auftauchen eines Schwarms aus Individuen nicht. Da helfen auch keine Fluchtversuche in die Biologie. Der Zerschlagungsmoment, er kann nicht durch erst anschließend vorhandene Schwärme erfolgen, sondern ursächlich nur durch äußere Einflüsse (Fähigkeiten, Mächte). Alles andere sind Simplifizierungen, Vergöttlichungen des Schwarm (ALLMACHT des Schwarms), statt ehrliche Erklärungen, dass der Menschenschwarm kein sich selbst erschaffender Prozess war, man dies aber zur allgemeinen Verwirrung so darzustellen versucht.
Da muss dir schon mehr einfallen.
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.