Zwanghaftes Verhalten
Ihr 2 diskutiert nun schon seit Wochen leidenschaftlich aneinander vorbei.
Könnten wir die Standpunkte vielleicht, wie folgt, zusammenfassen:Dass die Hamsterräder sich drehen und der Schwarm „schöpft“, ist
notwendig, aber nicht hinreichend.
Ursächlich ist jedoch die Existenz + tatsächliche Macht des Zwingherren
Wer sind denn diese Zwingherren? Für mich sind diese Zwingherren nur Delegierte des Schwarms, der Wähler, Dulder, Mitläufer. Der Schwarm zwingt sich somit selbst; zwanghaftes Verhalten. Die Masse ihrerseits ist die Zwingherrschaft der Einzelnen. Ich bin gezwungen von der Masse, die in der Summe genau das will, was sie tut.
Die Masse - das widernatürliche Hyperkollektiv - entmündigt und zwingt im Schwarm die Individuen und Gemeinschaften, die sich dem Willen dieser Masse unterordnen müssen.
– andernfalls der Schwarm nicht im Traum auf die Idee käme, die Räder
zu drehen, und sei es nur in Form eines Versprechens für die Zukunft.„Alle sind abgabepflichtig, weil sie es mehrheitlich so wollen“
Nein, sie müssen kraft Gewaltandrohung wollen – und wählen folglich
das vermeintlich kleinere Übel.
Diese Gewalt ist eine entartete Eigenschaft des Schwarms/Organismus selber. Sie ist nicht ausserhalb zu suchen.
Sie wollen mehrheitlich Abgaben leisten zwecks Aufrechterhaltung dieser Ordnung, weil sie Angst vor dem Verlust eben dieser Ordnung haben und Anarchie fürchten. Folglich wählen sie, wie Du schreibst, das vermeintlich kleinere Uebel: die organisierte Gewalt.
Beste Grüße an Euch beide und ein ehrliches Danke für Euren
ausdauernden Dialog! Für mich momentan die bereichernste Diskussion hier
im Forum.Positiv.
Tatsächlich?
Grüsse, Zara