'Social mood' regiert

Zarathustra, Montag, 18.05.2015, 11:45 (vor 3551 Tagen) @ Silberengel5661 Views
bearbeitet von Zarathustra, Montag, 18.05.2015, 11:49

Wie von mir bereits im Vorposting beschrieben: Die Nichtbanken

schöpften

via Geschäftsbanken dieses Zentralbankgeld, indem sie Eigentum und

Kredit

schufen. Die Zentralbank schöpft gar nichts. Diese ist nur noch

ein

ausführendes Organ, ein Kostenfaktor für die Nichtbanken.

Richtig. Die Zentralbank ist verpflichtet, die
Schuldner-/Gläubigerverhältnisse der Nichtbanken in ihre Bilanz zu
buchen, um gesamtsystemisch (!!) übertragbares Geld zu erzeugen.

Dadurch

verwandeln sich Forderungen auf Geld in allgemein anerkannte
Zahlungsmittel um.


So ist es. Sie können nur noch verwandeln, was zuvor geschaffen wurde.
Ein technischer Vorgang.
Wirklich schaffen tun nur die Nichtbanken.

Nun suchst du dir wieder ein einzelnes Zitat heraus, um deine Wiederholung
dagegenzusetzen. :-)
Das ist aber keine schlüssige Argumentation

Für Dich nicht. Für mich schafft letztlich eben nur derjenige, der auch tatsächlich schafft. Die Leistungslosen schaffen nichts.

Eine paar interne Einzelüberweisungen zwischen den
Nichtbanken (die keinen Bedarf an ZBG auslösen) innerhalb einer
Bankengruppe führt noch nicht zum Schluss der allgemeinen Akzeptanz,

was

aber die Definition von Geld ist.(Du und Beo sagten ja: „Geld ist
allgemein anerkanntes Zahlungsmittel").
Es ist nur ein Subsystem innerhalb des gesamten Systems.


Wobei das nachrangigste Subsystem die Zentralbank ist.


Wiederholung ohne schlüssige Begründung. Ich konnte begründen, dass die
ZB kein Subsystem innerhalb der „Allgemeinheit ist".

Die ZB entsteht nicht ex nihilo, sondern durch die privaten Wirtschafssubjekte und deren Ueberschüsse.


Allgemein heißt für mich, das gesamte
Wirtschaftsgebiet/Hoheitsgebiet der Währung und nicht nur die

Anerkennung

einer bankinternen Komplementärgruppe. Damit ist GBG per

definitionem

NICHT allgemein, womit ihr widerlegt seid.


Damit sind wir nicht widerlegt. Sowohl GBG wie ZBG wird - wie Stelter
richtig schreibt - eben nicht von den Zentralbanken geschaffen.

Wiederholung ohne schlüssige Begründung. Ich konnte hingegen begründen,
dass erst der Status der Zentralbank zur ALLGEMEINEN Akzeptanz führt.

Das muss man nicht mehr ausführlich begründen, dass nur die Privaten tatsächlich schaffen.
In den Tiefen dieses Forums wurde dies auführlichst und in zigfachen Varianten begründet.

Geschäftsbanken„geld" ist ergo NICHT allgemein anerkannt

ohne

die Zentralbank.


Das Umgekehrte gilt noch viel eher. Die Zentralbank und deren Geld wird
von den Nichtbanken geschaffen und alimentiert.


Wiederholung deiner Thesen ohne meine Argumente schlüssig falsifizieren
zu können.
Ich konnte gerade darstellen, dass es darum nicht geht. Geschaffen werden
Forderungen.

Welche einzig und allein die Basis für die technische Umwandlung in ZBG darstellen.
Auch Bernd Borchert ist schon aufgefallen, dass Ihr unfreiwillig diese These vertretet:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=354660

Sonst dürfte das GBG nichts mehr fordern, denn Geld kann kein anderes
Geld fordern. Das ist absurd.

Erst die Währungsverfassung verschafft dem
Geschäftsbanken„geld" eine Akzeptanz und Übertragbarkeit im
allgemeinen Wirtschaftsgebiet/Handelsgebiet..

Da diese privaten Schuldverhältnisse als allgemein akzeptiertes
Zahlungsmittel ohne den lender of last resort als

Geschäftsbanken„geld"

aber nicht allgemein übertragbar würden, könnten diese gar nicht

erst

entstehen. Die Privaten schaffen ergo gar kein eigenständiges
umlauffähiges Geld im System ohne die Zentralbank.


Du siehst die Welt genau verkehrt herum. Nur die Privaten schaffen. Die
Nichtprivaten werden von den Privaten gefüttert.


Stoische Wiederholung deiner These, was ich schlüssig wiederlegen
koinnte

Wo? Dass nackte Kaiser etwas schaffen und nicht die Privaten, sehe ich nirgends schlüssig begründet.

Das sieht nur so aus,
weil die Banken die Kreditverhältnisse herstellen. Damit haben wir

in

Wahrheit ein top down- Verhältnis.


Die Privaten sind top, der Staat flop.


Stoische Wiederholung deiner These, was ich schlüssig wiederlegen
koinnte


Nach der Elliott-/Socionomics-These läuft es eben anders. Der Zeitgeist (social mood) der Bevölkerung dominiert; die Parasiten sitzen nicht zuoberst, sondern zuunterst in der Pyramide. Zuunterst in den tiefsten Abgründen der Gesellschaft sitzt der Abraum, wo aller Abschaum zusammenschäumt und sich ergreift, was an Ueberschüssen abfällt, die die Bevölkerung oben erwirtschaftet/erschafft. In der Zentralbank unten wird nichts erschaffen.

Taurec hat es hier auch sehr schön beschrieben, wer oben sitzt und das System tatsächlich am Laufen hält:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=327968

Die meisten hier sehen das natürlich genau anders rum, nämlich verkehrt.

Das bloße Herstellen von Kreditverhältnissen und die

Übertragbarkeit

von A nach B ist noch kein allgemein anerkanntes Zahlungsmittel und

damit

kein Geld. Geld wäre es, wenn die Guthabenhalter kein andere Geld

dahinter

mehr fordern könnten. Dann hätte es eigenständigen Geldstatus. Und

somit

war mein Beispiel mit dem Spiegelbild gar nicht so schlecht.

Dein Beispiel mit der Waffe (oder war es Silke?) taugt ebenfalls

nichts,

denn wir reden über Geld und nicht darüber, wie der Staat die

Akzeptanz

durchsetzt(e), also „ per Waffe".


Auch hinter der Waffe des Staates steckt letztlich der Private, der

dies

'finanziert' durch seine Ueberschüsse, die er erwirtschaftet. Der

Staat

erwirtschaftet keine Ueberschüsse. Im Gegenteil, er verzehrt diese.


Was ist denn das für ein Argument? :-)
Darum geht es hier gar nicht, wer die Waffe vorfinanziert.
Wer hier was produziert, war auch nicht das Thema. Du versuchst dich
herauszuwinden mit Scheinargumente oder völlige Ignoranz meiner
schlüssigen Argumente. :-)

Du siehst sie eben nicht, die Argumente. Für Dich zählt nicht, wer tatsächlich schafft. Stattdessen siehst Du einen technischen Vorgang als etwas Vorrangiges, Systemtragendes an, und das ist aus meiner Sicht absurd.

Das muss doch endlich mal begriffen werden statt, trotzig gegen

Argumente

anzurennen.
Einfach nur nein sagen, und wie Rumpelstilzchen auf den Boden zu

trampeln,

reicht nicht mehr aus. :-) Dann widerlege endlich meine Argumente

hier,

aber vernünftig.

Das ganze Bankensystem ist nicht autark und kann deshalb nie Geld
schaffen.


Wie ich schon sagte. Es gibt nichts autarkes im Kollektivismus, und der
Staat mit seiner Zentralbank ist dies zu allerletzt.


Es geht hier um den Begriff Allgemeinheit. Und die Allgemeinheit sind nun
mal die Währungsgebiete. Das kannst du nicht leugnen.
Und das meinte ich mit autark, ein Akzeptanzgebiet der Wirtschaftenden,
innerhalb dessen ein allgemein anerkanntes ZM gültig ist ohne dass es noch
eine Forderung auf anderes Geld enthält.

Nicht die Gebiete sind die Allgemeinheit. Die Masse der Wirtschaftssubjekte ist die Allgemeinheit.
Was Zentralbanken tun, kann man schwerlich als wirtschaften bezeichnen. Die Zentralbanken sind ein Werkzeug der Wirtschaftenden, die dieses Werkzeug alimentieren.

Dann wäre GB„Geld" das unabhängig (vom Geld) und allgemein

anerkannte

Zahlungsmittel im gesamten Währungsraum, welches ganz autark

existieren

könnte und auch im Interbankenmarkt als Zahlungsmittel anerkannt

würde.

Es hätte eine eigene Währungsbezeichnung.


Weder ist GBG unabhängig vom ZBG, noch umgekehrt. Wesentlich ist nur,
dass beides von den Privaten erzeugt wird.


Erneut Wiederholung deiner Thesen,

Ja, man kann es gar nicht oft genug wiederholen. Parasiten schaffen nicht. Sie zehren.

ohne auf Argumente einzugehen, die das
gerade widerlegt haben. Ich spreche hier von Unabhängigkeit in Bezug auf
Akzeptanz ( Geld kann kein anderes Geld mehr fordern) und DU verdrehst
meinen Sinn der Argumente, indem du von der gegenseitigen Abhängiglgkeit
der Entstehung redest. Dass natürlich die Privaten die Kreditverträge
machen, war klar. Sie erzeugen dadurch aber erst einen Forderungszustand
auf Geld. Das konnte ich schlüssig erklären.

Ja, das ist auch mit Leichtigkeit zu begreifen. Dass die Kausalkette hier aber nicht aufhört, anscheinend schon.

Das System ist aber top down bzw. zentral determiniert und nicht
dezentral.Und die ZB ist immer vorrangig im System schon seit der
Währungseinführung der DM nach dem Krieg. Und das hat sich bis

heute

nicht geändert, nur dass die Geschäftsbanken mehr Freiheit bekommen

haben


Determiniert ist es von der Basis her zur Zentrale. Die Basis erschafft
(erstrampelt) sich diese Zentrale und alimentiert sie.


Wiederholung deiner These, ohne auf Argumente einzugehen. Ich konnte im
Kontext (!!) schlüssig darstellen, dass dem nicht so ist. Ansonsten bitte
genau beschreiben, wo meine Argumentationskette im KOntext unschlüssig
ist

Deine Argumentationskette stellt die Kette auf den Kopf. Du siehst nicht, wo tatsächlich geschöpft und geschaffen wird: bei den Nichtbanken. Die Zentralbanken liefern nur noch aus, was abgefordert wird von den privaten Wirtschaftssubjekten, die einzig und allein schaffend unterwegs sind.

durch eine niedrige Mindestreserve und dass Nichtbanken sich

Forderungen

untereinander verrechnen( Clearing). Forderung bleibt aber Forderung.

Und

besonders beim Bankrun oder wenn Private plötzlich alle

Zahlungsmittel

von

einer Bank abziehen durch Überweisung, zeigt sich offensichtlich,

dass

es

eine Forderung ist und der Kaiser nackt ist.


Ja, der Kaiser ist nackt, sobald die Schaffenden ihre Schöpfung
einstellen. Der Kaiser schöpft nichts.

Nullargument. Nochmal: Es ging hier nicht um die Reihenfolge der
Kreditenstehung

Es geht vor allem darum, wer schafft und wer nicht.

Den top down Status hatte ich im Kontext anders begründet.


Sonnige Grüße

Sonnige Grüsse zurück

Zara


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