Ashitaka und Kurt - ein Traum!
Hallo Zara,
Morgen Ashitaka!
Was sollte er darunter schon verstehen? Kreditnachfrage determiniert
Zentralbankgeldschöpfung, und nicht umgekehrt. Das geht ja auch aus
seinen
Antworten hervor.
Er behauptet, dass die Banken letztendlich Zentralbankgeld
schaffen. Ich weiß nicht wie weit man sich verschränken und die
Realität verdrehen muss, aber mir reicht ein Blick auf die Bilanzen, um
mich zu wundern, was so eine Kommentierung bezwecken soll. In Wahrheit geht
es ihm, so deute ich das mal, um das Potential der Geldschöpfung, welches
durch das Geschäftsbankguthaben offenkundig wird.Die MFIs weisen aber 11,351 Billionen Euro an Geschäftsbankguthaben zum
31.03.2015 aus. Die EZB-Passiva beträgt 2,3 Billionen Euro. Wo hat die
Geschäftsbank nun aktiv Zentralbankgeld geschaffen und wie hoch ist
die Summe zum 31.03.2015?
Wie von mir bereits im Vorposting beschrieben: Die Nichtbanken schöpften via Geschäftsbanken dieses Zentralbankgeld, indem sie Eigentum und Kredit schufen. Die Zentralbank schöpft gar nichts. Diese ist nur noch ein ausführendes Organ, ein Kostenfaktor für die Nichtbanken.
Es geht eben nicht darum, Zentralbankgeld zu liefern, wie es die
Geschäftsbanken brauchen, sondern um eine Abdeckung in
Maßgeblichkeit der
Verschuldung (Kreditnachfragen) und des Verschuldungspotentials der
Nichtbanken.
Ja, natürlich, und das geht sogar noch über Stelters Fazit hinaus.
Nicht
nur sind die Zentralbanken (und somit auch das ZBG) nachrangig
gegenüber
den Geschäftsbanken, sondern die Geschäftsbanken sind ihrerseits auch
nachrangig gegenüber den Nichtbanken. Stelter zu Ende gedacht kann man
also sagen: Nichtbanken schöpfen in erster Linie das Zentralbankgeld
(via
Geschäftsbanken).
Nichtbanken schöpfen / schaffen keinen Euro Zentralbankgeld.
Doch, jeden Cent. Sobald die Zentralbank damit beginnt, selber zu schöpfen, wird jeder Euro um den Betrag entwertet, um den sie selber schöpft. Folglich schöpft/schafft sie nichts. Das beschreibst Du doch selber immer wieder in Deinen Beiträgen.
Was
du in Wahrheit ausdrücken willst, ist, dass die Bedarfsentwicklung einzig
und allein von den Nichtbanken abhängig ist.
Genau, und damit eben auch die Schöpfung.
Dies deshalb, weil das
Zentralbankgeld systematisch durchdacht ausschließlich aus dem
Verschuldungspotential der Nichtbanken herrührt.
Bingo!
(...)
Also zurück in die Gegenwart: Erst auf der Ebene der Zentralbanken kann
das Geld systematisch entstehen, dadurch, dass die Kreditinstitute
Schuldtitel hinterlegen und der Bedarf - systematisch getragen durch die
Nichtbanken - über die Geschäftsbanken gemeldet wird.
Ja, eben. Nur durch die Leistung der Nichtbanken entsteht ZBG. Zentralbanken leisten nichts, folglich schöpfen sie auch nichts. Deren Einkommen sind leistungslos. Alle anderen Vorstellungen sind Chimären.
Die Zentralbanken sind folglich zuunterst in der
Hierarchiestufe des Leistens.
Aus Sicht der Verschuldung ist dies so. Aus Sicht des Geldes ist es genau
umgekehrt. Die Schuld (das Verfplichtetsein) stammt aus dem Potential der
Nichtbanken, das Geld wird hingegen von der Zentralmacht über ihren
autorisierten Garanten (die Zentralbank) geschaffen.
Nein, das Geld entsteht dann automatisch, leistungslos. Ohne geschöpftes Eigentum entsteht kein ZBG; es entstehen dann allenfalls bunte Zettel.
Das Potential der
Nichtbanken hat Grenzen!
Eben! Sobald dieses Potential an der Grenze herumturnt, kann die ZBG kein neues Geld schöpfen, ohne dieses gleich wieder um den Betrag zu entwerten, um den sie dies versucht. Die Geschichte liefert dafür genügend Beispiele.
Weitergedacht und nicht zwingend für diese/unsere Diskussion von
Bedeutung:Geld / Schuld
sind für mich 2 Eigenschaften ein und des selben Schuldverhältnisses.
Wenn ich mich irgendwann mal wieder mit Kurt vertrage, dann will ich mal
versuchen, das auch von ihm gesuchte Loch visuell darzustellen, nachdem
alle suchen. Das ist nicht schwer, hat man es einmal gesehen. Denn es gibt
in Wahrheit gar kein Loch, sondern lediglich eine Kehrseite des
Schuldverhältnisses, dessen fehlende Vorstellungskraft wie ein Loch in der
Mitte des Systems wirkt und unser ach so lieb gewonnenes Geld mystifiziert.
Ashitaka und Kurt. Das würde mich freuen! Ein Traum!
Auch berücksichtigt er nicht, dass die Summe der
Geschäftsbankguthaben
ein Vielfaches der Summe der Zentralbankguthaben entspricht. Der Witz
am
zweistufigen Zentralbanksystem ist doch gerade der, dass nicht für
jedes
Geschäftsbankguthaben ein Bedarf an Zentralbankgeld entsteht. Die
Banken
schaffen somit auch kein Zentralbankgeld, indem sie
Geschäftsbankguthaben
einräumen, sondern sie verwalten nur die Geschäftsbankguthaben.
Kann ich nicht nachvollziehen. Das sehe ich tatsächlich wie Stelter,
bzw.
noch weiter zusgespitzt (siehe oben).
edit:
Er bestreitet auch nicht die höhere GBG-Summe. Er sagt nur, wo ZBG
geschöpft wird, wird es letzlich durch die Geschäftsbanken
geschöpft,
und das sehe ich genauso.
Dann empfehle ich dir und Stelter, euch noch einmal genaustens mit den
Verfahrensvorschriften auseinanderzusetzen, um zu begreifen wo aktiv ZBG
geschöpft / geschaffen wird.
Bei Dir, solange Du zusätzliches, verschuldungsfähiges Eigentum erstrampelst. So entsteht ZBG.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, diese staatlichen und parastaatlichen Organisationen könnten dies leisten?
Die Geschäftsbanken bzw. Kreditinstitute
schöpfen/schaffen kein Zentralbankgeld.
Aber die Nichtbanken via Geschäftsbanken. Dort findet Innovation statt und nur dadurch entsteht ZBG.
Technisch wie systematisch findet
dies erst auf der Zentralbankebene statt (Nichtbanken verschulden sich ->
Kreditvertrag wird geschlossen -> Geschäftsbankguthaben werden eingeräumt
-> Kredittitel an ZB verkauft -> geldpolitische Operation = Tada!).
Ganz genau so ist die Reihenfolge, und geleistet (geschöpft) wird an der Basis. Der Rest ist nur noch Abwicklung, insbesondere auf der letzten Stufe, den Beamten der Zentralbank mit ihrem leistungslosen Einkommen.
Herzlichst,
Ashitaka
Herzlichst, Zara