Langsam kommen wir der Sache näher (edit)

Zarathustra, Sonntag, 17.05.2015, 22:20 (vor 3557 Tagen) @ Ashitaka5771 Views
bearbeitet von Zarathustra, Sonntag, 17.05.2015, 22:32

Hi Zara,

Hallo Ashitaka

Wie gesagt, dies gilt bei der engen Definition von Geld als nur
Zentralbankgeld UND vernachlässigt den Punkt, dass die Zentralbank den
Bedarf an Zentralbankgeld immer voll erfüllen wird und den Banken

liefert,

was sie brauchen. Die Banken schaffen damit letztlich auch
Zentralbankgeld.[/i]


Seinen Kommentaren widme ich mich hier in einem extra Beitrag noch sehr
ausführlich.

Die Frage an ihn wird dahin gehen, ob er sich über die Maßgeblichkeit
für die Bedarfsentwicklung des Zentralbankgeldes, im Vergleich zu den
Geschäftsbankguthaben, bewusst ist. Die Frage wird lauten, was er unter
Bedarf versteht.

Was sollte er darunter schon verstehen? Kreditnachfrage determiniert Zentralbankgeldschöpfung, und nicht umgekehrt. Das geht ja auch aus seinen Antworten hervor.

Es geht eben nicht darum, Zentralbankgeld zu liefern, wie es die
Geschäftsbanken brauchen, sondern um eine Abdeckung in Maßgeblichkeit der
Verschuldung (Kreditnachfragen) und des Verschuldungspotentials der
Nichtbanken.

Ja, natürlich, und das geht sogar noch über Stelters Fazit hinaus. Nicht nur sind die Zentralbanken (und somit auch das ZBG) nachrangig gegenüber den Geschäftsbanken, sondern die Geschäftsbanken sind ihrerseits auch nachrangig gegenüber den Nichtbanken. Stelter zu Ende gedacht kann man also sagen: Nichtbanken schöpfen in erster Linie das Zentralbankgeld (via Geschäftsbanken).

Die Geschäftsbanken besorgen nur die Geschäfte.

Ganz genau! Die Geschäftsbanken besorgen nur die Geschäfte für die Nichtbanken. Und die Zentralbank wiederum besorgt nur die Geschäfte für die Geschäftsbanken. Die Zentralbanken sind folglich zuunterst in der Hierarchiestufe des Leistens.

Fehlt die
Nachfrage seitens der Nichtbanken, kann die ZB soviel ZBG-Lieferungen
zusichern wie sie will. Sie garantiert mit einer Weiterlieferung nur die
Zerstörung der in ihrer Währung ausgedrückten Werthaltigkeiten.

Das wird Stelter wohl auch so sehen.

Auch berücksichtigt er nicht, dass die Summe der Geschäftsbankguthaben
ein Vielfaches der Summe der Zentralbankguthaben entspricht. Der Witz am
zweistufigen Zentralbanksystem ist doch gerade der, dass nicht für jedes
Geschäftsbankguthaben ein Bedarf an Zentralbankgeld entsteht. Die Banken
schaffen somit auch kein Zentralbankgeld, indem sie Geschäftsbankguthaben
einräumen, sondern sie verwalten nur die Geschäftsbankguthaben.

Kann ich nicht nachvollziehen. Das sehe ich tatsächlich wie Stelter, bzw. noch weiter zusgespitzt (siehe oben).
edit:
Er bestreitet auch nicht die höhere GBG-Summe. Er sagt nur, wo ZBG geschöpft wird, wird es letzlich durch die Geschäftsbanken geschöpft, und das sehe ich genauso.

Die
Summenvergleiche der konsolidierten MFI-Bilanzen und der EZB-Bilanz (das
selbe im Dollar-Raum) geben ihm diesbezüglich Unrecht.

Nein, da redest Du an ihm vorbei.

Grüsse, Zara


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