Ein Individuum ist per definitionem immer eigenständig

Silberengel, Sonntag, 17.05.2015, 16:36 (vor 3557 Tagen) @ Zarathustra5852 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.05.2015, 16:49


Nein. Noten sind das (end)gültige gesamtsystemische (!!)
Schuldentilgungsmittel.

Giralgeld (Forderung auf Geld) kann das niemals sein.


Giralgeld ist eine (optionale) Forderung auf Zentralbankgeld.

Optional oder nicht spielt keine Rolle in diesem Zusammenhang.

Geld ist für mich nur eigenständig allgemein anerkanntes Zahlungsmittel und nicht ein Schatten davon.

Ich hatte gerade noch folgendes editiert:

Genauso wie ein Spiegelbild von einem Baum im Wasser nicht der Baum ist. Ohne Baum ist dann auch das Spiegelbild weg.

Auch im Innertagesclearing oder bei bankinternen Überweisungen ( Übertragungen von Schatten) ist der Baum immer da auch wenn man ihn nur im Wasser sieht.

Was fällt euch unverschämterweise eigentlich ein, die Systemeigenschaft zu verlassen? Ashitakas Frage war berechtigt: „Funktioniert die Bezahlung mit Geschäftsbankguthaben durch ein System, das nicht Teil eines übergeordneten Zentralbankgeldsystems ist?" Ist es dann noch allgemein anerkannter Zahlungsmittel? Damit fällt doch eure Theorie in sich zusammen.

Gesamtsystemisch
bleiben deshalb immer Interbankenschulden zurück.

Schon daraus ergibt sich die Unstimmigkeit, das gegenwärtige Giralgeld
als eigenständiges Geld zu bezeichnen,


Muss nicht eigenständig sein, um Geld sein zu können. Du musst auch
nicht eigenständig sein, um ein Individuum sein zu können.

Das ist ein Widerspruch, weil ein Individuum immer etwas eigenständiges ist. Mein Spiegelbild zum Beispiel ist kein Individuum. Es könnte ohne mich nicht existieren.

weil es immer gebunden ist am
staatlichen Geld.


Staatliches Geld ist auch immer gebunden an andere Dinge, an das
Waffenmonopol beispielsweise.
Somit wäre es eine Waffe und kein Geld.

Das ist Unsinn. Der Baum ist auch immer an andere Dinge gebunden ( Wasser, Licht, Luft ect.), deshalb ist das Spiegelbild noch nicht der Baum.

aber von der
systemischen Eigenschaft her ist es eben kein Geld.


Doch, es ist eine Art Geld! Es ist bloss kein Zentralbankgeld.


Soso...das Spiegelbild im Wasser ist also eine Art Baum nur kein echter Baum.
Ist es aber nicht sinnvoll hier zu unterscheiden? :-)

Und schon gar nicht deshalb, wenn man es dadurch begründet, dass der
Bedarf an ZBGeld minimiert werden kann im Interbankenmarkt. Daraus

lässt

sich das nicht ableiten.

Weil, wie @Ashitaka auch sehr gut begründete, es selbst bankintern

kein

eigenständiges Geld gibt, welches unabhängig ist.


Die Notenbank ist auch nicht unabhänig. Die Privatbanken waren schon
vorher da, und auf diesem Privatbanken-System basieren die Notenbanken.

Grüsse, Zara


Nein. Die Notenbanken mussten Gold einsammeln. Die haben nicht die verschiedenen Banknoten eingesammelt :-)
Notenbankgeld ist (bezogen auf den Währungsraum) eigenständiges international akzeptiertes Geld. Bankengeld (Buchgeld) hat damit die Eigenschaft Geld verloren und hat nur noch abgeleitete Geldfunktion, welche sich sofort in Nichts auflösen würde, wenn das Geldmonopol fallen würde, weil es dann nicht mehr auf Euro/Dollar etc. lauten würde.

Dann müsste eine neue Geldordnung hergestellt werden, um Geld den erneuten Status allgemein anerkanntes Geld zuzuschreiben. Das könnten dann wieder eigene kleine Notenbanken sein wie beim free banking.


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