Ist D'Hooft auch neutral gegenüber dem ontologischen Indeterminismus (Kreationismus)?
Heja Melethron
Wie es möglich ist, dass man den Kreationismus für möglich hält, ist mir zwar nach wie vor schleierhaft, aber ich bin mir sicher, dass es Gründe hat, so etwas für möglich zu halten. Solche Vorstellungen kommen – wie alles – natürlich nicht aus dem Nichts (creatio ex nihilo); sie entspringen keinem ontologischen Indeterminismus. Darum heisst es ja: 'entspringen'. Andernfalls könnte man diese Verben gleich weglassen und die Sprache würde gleichermassen absurd wie der kopenhagener Abraum, den man, zusammen mit der Sprache gleich am selben Ort entsorgen könnte: auf dem Müllhaufen der Geschichte der Zivilisation.
Der Gipfel der kopenhagener Absurdität ist dann der Versuch, aus der postulierten Unabhängigkeit/Unbestimmtheit unbeobachtbarer Quanten eine Freiheit (Unbestimmtheit) der makroskopischen Gebilde (Organismen) abzuleiten: Weil die Quanten unbestimmt/unabhängig, also absolut und objektiv zufällig unterwegs sind, bin ich frei (unbestimmt) im Wollen.
Was sagt D'Hooft dazu? Glaubt er an die Möglichkeit von so einem Scheixx?
Beste Grüsse, Zara