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Hi "Elbenliebhaber"
Jetzt weiß ich was du meinst. Weißt du warum ich deine Frage nicht
verstanden habe: Weil sie in dem Kontext keinen Sinn ergibt.
Also gut, der Kontext ergibt sich zwar aus den Vor-Postings, aber sei's drum.
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Deduktiv von dem durch die Quantentheorie (also die Theorie die für eine Realisten, die Wirklichkeit am besten beschreibt) gesetzten Axiom ausgehend, das Quantensysteme henadisch (ganzheitlich) strukturiert und damit prinzipiell unteilbar sind,- ...
.. - sind wir uns also(?) einig:
- dass die ("unsere" subjektive) Wirklichkeit durch Quantensysteme gebildet wird?
- dass zwischen der konkreten 'Berechnung' in der klassischen Physik (Simulation) - und 'der Berechenbarkeit' (Simulierbarkeit) von Objekten und Zusammenhängen 'mittels klassischen Objekten' ein genereller Unterschied besteht?
- dass die Unberechenbarkeit klassischer System nicht Unvorhersagbarkeit im Universum ("in Wirklichkeit") bedeuten muss?
- dass (in der weiteren Ableitung aus dem Axiom) der empirische Messprozess nichts anderes als eine 'vorzeitig unterbrochene' Berechnung durch den Messapparat (bzw. Beobachter) darstellt?
... wenn nein: Stellst Du das Axiom, also die Unteilbarkeit in Frage und behauptest z.B. das Quanten "Teilchen" wären. - Womit Du die QT beweispflichtig in Frage stellst.
...wenn ja: Wie kommst Du darauf, das eine klassische Simulation wie "der Golem" vollständige Berechnungen durchführen und damit für eine (Welt-)Erkenntnis sinnvolle Aussagen machen könnte?
(Und um nochmal das "Induktionsproblem" anzusprechen, interessiert mich Insbesondere dann auch die "triviale" Frage, inwiefern man aus der Zerlegung eines "Autos" auf seine Erschaffung schließen kann.)
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Zu Deinem "Steckenpferd"- den Bellschen Ungleichungen und der "Bestimmtheit nicht stattgefundener Ereignisse" (CFD): - Auch hier sind die "Vielwelter" schon weiter: In dieser Interpretation werden nämlich genau die bestimmten nichtlokalen Zustände als bereits vorhanden vorausgesetzt.
H.D. Zeh: Es sei daher betont, daß auch die Quantentheorie keine beobachtbaren nichtlokalen oder superluminalen kausalen Einflüsse erlaubt, also insbesondere die kausale Raumzeitstruktur, die durch die Grenzgeschwindigkeit des Lichts definiert wird, respektiert. Sie benötigt aber gar keine Fernwirkungen, da sie bereits nichtlokale
Zustände voraussetzt, die ihrerseits die Grundlage der Vielen Welten bilden.
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as3/VieleWelten.pdf
Da der Mensch in Analogien denkt, kannst Du diesem Bild, das ich mir darüber gemacht habe vielleicht was abgewinnen:
Die "Vielen-Welten" (Multiversum) bilden zusammen ein gigantisches Hologramm. Das jeweilige Universum des Beobachters "entsteht" für den Beobachter subjektiv durch einen (leichten) Wechsel des Blickwinkels (so wie wenn man z.B. das Hologramm auf der Scheckkarte leicht kippt).
- richtet "Alice" seinen Blick nach "links unten" - sieht sie "ein puinktförmiges Elektron"
- das Elektron "rechts oben" sieht sie nicht. Das sieht nur "Bob" der aber den Blickwinkel noch nicht exakt bestimmt hat.
- nun "manipuliert Alice ihr Elektron dahingehend, das 'sie' durch den Messvorgang den Blickwinkel etwas wechselt und beim scheinbar gleichen Elektron jetzt Spin (yx) misst
- sie möchte nun wissen ob dies eine "Fernwirkung" auf das (mit dem Universum und Bob) verschränkte Elektron bei Bob hat
("Verschränkung" ist ja im Hologramm der ( "Normal"- )Zustand, der ein Hologramm charakterisiert)
- dazu muss sie Bob ihren (geänderten Sicht)"Winkel" mitteilen. Das geht nur auf "klassischem" Wege (= Abstimmung zu einem gemeinsamen Universum)
- Bob stellt seinen (Blick-)Winkel gemäß der Mitteilung von Alice ein - und misst - nun o Wunder - am Elektron Spin xy!
...eine "spukhafte Fernwirkung"
Grüße
Mithrandir
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"Wenn Ausbeutung für eine Gruppe in der Gesellschaft zu einer Form des Lebens wird, so wird sie für sich selbst ein Rechtssystem schaffen, was dies autorisiert, und einen Moral-Kodex, der dies glorifiziert."
Frederic Bastiat