Wirtschaft ohne Mensch
Wenn es hart auf hart kommt, läuft die Diskussion um die
Wissenschaftlichkeit möglicherweise auf eine erkenntnistheoretische
Diskussion hinaus, in der man sich dann als Rüstzeug mit den
einschlägigen Autoren wie z.B. Descartes rumquälen kann. Sowas tue ich
mir aber nur in einem vernachlässigbar geringen Umfang an. Ich habe keine
Lust, mir meine unwissenschaftlichen nicht belegbaren Bauchgefühle, die
bekanntlich ein paar Millionen Jahre mehr auf dem Buckel haben als
unheilbringende Wissenschaft, durch übermäßige Studien zu versauen.
Der Knackpunkt ist, gibt es eine Wirtschaft ohne Menschen? Anders gefragt: gibt es wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten, die sich auch außerhalb menschlicher Systeme nachweisen bzw. finden lassen?
Das heißt aber nicht, dass, wenn das nicht der Fall ist, die WiWi keine Wissenschaft ist. Nur muss sie dann auf jeden Fall den Menschen, Kultur und Sozialisation in ihre Betrachtungen einbeziehen. Es kann sich also gar nicht um eine exakte Wissenschaft, wie etwa Mathematik, handeln, sondern sie wird zwangsläufig philosophische Aspekte haben.