Es bringt nichts mit Azur darüber zu diskutieren
Hi azur,
ich verfolge in der Regel den Austausch, den Du da so mit anderen Foristen
führst und warte auf den Punkt, wo endlich mal Schluss ist, weil ihr Euch
auf etwas einigt,
Man muss sich mit ihm nicht einigen. Mach dir bewusst, dass Azur den Wunsch auf eine solche Einigung, auszunutzen weiß.
Gäbe es Azur nicht, müsste ich ihn zur Erklärung des Debitismus erfinden. Er merkt anscheinend langsam, wie ich ihn mir dafür zurecht lege und ihn nutze.
Dass er kein Jurist ist, muss aufgrund der Tatsache, dass er "Eigentum an Forderungen" erklären will, hier nicht weiter vertieft werden. Er kann diesen Blödsinn nur durch Bashing derjenigen zu überschatten versuchen, die auf diesen Knaller aufmerksam machen. Das ist ein solcher Knaller, dass ich seine zahlreichen Umkreisungen und Neuinterpretationen (Vor allem im Hinblick auf Wesels Feststellung, dass Gewohnheit nichts mit Recht zu tun hat und dass die Rechtsinstitute von der Zentralmacht gesetzt werden) seit ein paar Monaten ordne, um sie ihm dann mal als kleinen Dialog vor die Füße zu werfen. Es wird auf jeden Fall sehr lustig.
Und Azur wird am Ende auch verstehen, weshalb Geld kein Ding ist, sondern Schuldverhältnis (Kredit). Und er wird auch die Entstehung von Rechtsinstituten, die Notwendigkeit der formellen Herrschaft einer zuvor formlosen Macht begreifen. Azur wird akzeptieren, weshalb es entgegen seiner bisherigen Ablehnungen wahr ist, dass Wesel feststellte: "Es ist costum, Gewohnheit, nicht Recht!" Dass ich nicht gleich diese das Recht von der Gewohnheit distanzierende Schlußfolgerung von Wesel zitierte (übrigens Seite 292 bzw. Seite 10 im Ausschnitt), sondern auf den Ausschnitt hinwies, das war sein letzter und zugleich schwächster Aufschrei, um von der Tatsache abzulenken, dass er Wesel nie zuhören durfte.
Schau nur, wie er bereits im Betreff auf deinem Beitrag antwortet: "Geld ist keine Person..."
Als ob du sowas albernes jemals behauptet hättest. Azur ist jemand von der Sorte, der "bestimmte" Themen-Diskussionen dadurch verhindern will, dass er eine tiefgründige Teilhabe Diskussionen vorgaukelt, statt sie mit dem platzierten Gewicht (hier rein kopierte Inhaltsverzeichnisse, Wikibibellinks und "Stillgestanden hier spricht der Jurapapst!") auch tiefgründig zu führen.
Er macht das auf linguistisch einfachste Art & Weise. Gegenüber Ashitaka muss es das unterschwellige, lehrhafte und stets abwertende "Sag ma ich bin der Jurist"-Gehabe sein, bei anderen versucht er die Diskussionen dadurch zu brechen, dass er an wichtigen Gedankenstellen den Kontext meidet, sich dann Fragmente rauspickt und anschließend extra falsch wiederspiegelt (z.B. "Geld ist keine Person").
Was den wenigsten bewusst wird: Du bist dann damit beschäftigt, den falschen Eindruck (Denkt Fabio etwa, dass Geld eine Person ist?) zu beseitigen, statt dich weiter mit dem eigentlichen Thema beschäftigen zu können. Klappt das ganze nicht, wird halt gespuckt.
Ich sag nur "Eigentum an Forderungen", Helau!
Ashitaka
Die letzte Diskussion zwischen Azur und mir wird, wenn überhaupt, auch nur mit einem Spucken oder durch seine Umkreisungen im Helikopter weitergeführt. Ein paar Inhaltsverzeichnisse und Links hier, ein paar entsetzte Schreie dort.
Er akzeptiert die präsentierten Fakten bzgl. der Erfüllung einer Geldzahlungsschuld nicht (Übereignung der Sache Eurobanknote = Bewirken der Leistung = Erfüllung, die zum Erlöschen der Geldschuld führt). Für den Debitismushasser vom Dienst wird die Erfüllung bereits durch die vertragstypische Verpflichtung (Bezahlung = Vorzählen der Schulden) möglich.
Das ist aber schon etwas!
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.