Staatliche Leistungen sind Zwangsleistungen
Nein, sie dienen der RE'finanzierung aller staatlichen (Dienst-)
Leistungen.
Nur zum Teil, denn es kommt systemisch bedingt zu einer staendigen Neuverschuldung des Staates (siehe weiter unten).
Die Steuerforderung ist die monatliche In-Rechnung-Stellung an
die Bürger der bereits, d.h. im Vormonat erbrachten Leistungen des
Staates. Was die Bürger bestellt haben, muss ja schließlich bezahlt
werden, sonst ist der Lieferant pleite.
Hat der Buerger diese staatlichen Leistungen denn bestellt? Nein, sie werden erbracht, ob er es will oder nicht.
Staatliche Leistungen wachsen nicht
an den Bäumen, sondern werden aus Leistungen der Staatsbediensteten und
der Lieferanten des Staates erstellt. Diese wollen für ihre Leistungen an
das Gemeinwesen entschädigt werden.
Der Staat koennte diese Leistungen reduzieren. Den Rest koennte er ueber Neuverschuldung bezahlen, so wie er es faktisch schon immer macht.
Wie wir wissen, finanziert sich der Staat aus Kredit, den er endlos
ueberrollt ...[/i]
Die Staatsverschuldung diente und dient grundsätzlich der
VOR'finanzierung neuer staatlicher Leistungen, d.h. der Finanzierung
"der allerersten Runde" neuer staatlicher Leistungen. Diese absolut
unvermeidliche Staatsverschuldung wird auch "Grundverschuldung des Staates"
genannt. Jeder "weitere Runde" muss aus den Steuereinnahmen
RE'finanziert werden.
Das entspricht leider nicht der Realitaet, weil die weiteren Runden gar nicht rein aus Steuereinahmen finanzierbar sind und noch nie waren.
Das heißt, der Staat verwendet die Steuereinnahmen nicht zur Tilgung
seiner Grundverschuldung, sondern prolongiert diese; sonst könnte er ja
nicht die jeweils nächste Runde seiner Leistungen finanzieren.
Das ist ja nur Teil des schoenen Scheins, scheinbar ein Relikt aus Zeiten, wo die Staatsverschuldung kaum institutionalisiert war (siehe weiter unten).
Abgesehen
hiervon, würde der Staat seine Grundverschuldung tilgen, gäbe es gar kein
gesetzliches Zahlungsmittel und keine Volkswirtschaft mehr.
Darum geht es gar nicht - im Gegenteil, permanente Staatsverschuldung, also gehen gesetzliche Zahlungsmittel nie aus.
Die "ständige Erhöhung" der sog. Grundverschuldung des Staates ist nur
dann notwendig und sinnvoll, wenn der Staat seine Leistungen an die Bürger
"ständig erweitert" bzw. erweitern soll.
Der Staat macht es primaer aus dem Grund, weil er seine Macht erhalten will, nicht weil die Buerger es nachfragen (siehe ganz unten).
Das muss und sollte nicht sein. Die Staatsverschuldung sollte auf gar
keinen Fall schneller wachsen als das BIP ; dazu gibt es auch keine
objektive Notwendigkeit. Sie braucht und sollte niemals höher sein als
max. 50% des BIP (bzw. 25-50%) .. es sei denn mit ausdrücklicher
Zustimmung der Mehrheit der Staatsbürger. Eine entsprechende
Schuldenbremse gehört eigentlich in die Verfassung. Die Regierungsparteien
müssten dann stärker die Bürger besteuern, da sie keine
kreditfinanzierte "Wahlgeschenke" mehr machen könnten.
Das sehe ich im Widerspruch zum Debitismus. Real konstante Verschuldung ist nur eine schoene Theorie, aber wo hat es das in der Praxis schon mal gegeben? Zwar kann ein Staat die Schulden zwar sogar senken, aber das geht nur auf Kosten von anderen (z.B. durch Raubzuege). Der Staat produziert nichts, er konsumiert nur - das geht auf Dauer nur durch steigende Verschuldung, bis irgendwann alles zerbricht. Der "nachhaltige" Staat ist m.E. eine voellige Illusion.
Nein, auch "weniger Staatsausgaben" müssen mit Steuerabgaben
re'finanziert werden. Auf welche Staatsausgaben möchtest Du denn gerne
verzichten?
Auf fast alle. Private koennen das meiste genauso organisieren, und zwar noch viel besser und effizienter.
Nein, der Staat benötigt prinzipiell keine "Guthabenhalter". Er ist
selbst eine Bank bzw. hält sich eine, nämlich die Zentralbank, und ist
ein Geldemittent (des gZM).
Zentralbanken gab es nie vor Staatsgruendung. Deswegen muss er sich erst mal von Privaten finanzieren lassen, die natuerlich eine Einkommensquelle =Steuern sehen wollen. Erst spaeter, wenn das alles soweit institutionalisiert ist, so wie Du es beschreibst, kann der Staat auf Steuern eigentlich verzichten.
Mit seiner Geldemission finanziert er (direkt
oder indirekt) die "erste Runde" seiner Leistungen, für derer Erstellung
er zunächst Leistungen seiner Bediensteten und Lieferanten einkaufen muss.
Der Staat will diese Leistungen aus Machtkalkuel, nicht weil ein Volk diese wuenscht.
Das heutige Währungssystem, insbesondere das "Hütchenspiel mit den
Staatsanleihen" ist betrügerisch, parasitär und dient hauptsächlich den
leistungslosen Zinserträgen und der Vermögensbildung jener
"Guthabenhalter". Der Staat hat es grundsätzlich nicht nötig, sich von
Privaten Geld zu leihen. Das dies geschieht, ist Hochverrat an den
Bürgern.
Ja klar, und das ist ja kein Geheimnis mehr. Deswegen koennte der Staat auf das Schauspiel mit den Steuern auch gaenzlich verzichten. Wenn es da nicht einen weiteren Zweck gaebe.
Mich erschreckt dein vollkommenes Unwissen .. leider ein Standard in
dieser "Gesellschaft".
Naja, es entpricht nur nicht Deinen Ansichten.
Ohne Steuereinnahmen könnte der Staat seine Leistungen nicht
re'finanzieren.
Fuer die Finanzierung sind Steuern meiner Ansicht voellig vernachlaesigbar.
Das wäre ein Ende des Staates und damit auch jeglicher
Volkswirtschaft, wie wir sie heute kennen.
Ueber Steuern steuert! der Staat primaer Vermoegnsstrukturen per Gewalt (per Umverteilung, um die Verteilungsfunktion von Vermoegen zu beeinflussen -> http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=257875 ). Klar, ohne die Steuern verschwaende der Staat schnell.
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