Huch: Jupers, Nüpers und King-Kong-Menschen

Liated mi Lefuet, Sonntag, 08.02.2015, 14:26 (vor 3358 Tagen) @ Silke7742 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.02.2015, 15:25

Sali Silke

Frage: Was war die erste Staatsanleihe?
Wie war diese besichert?
Darauf wollte @Ashitaka hinaus...

Der Machthalter besichert seine Anleihen mit seiner bewaffneten Macht

11. Gebot: Du sollst den Wortsinn nicht verdrehen (weil Du damit Wortsinn-Konfusionen Tür und Tor öffnest). Dieses Gebot willst Du (und @Ashitaka) offenbar nicht einhalten. Ein Blankokredit (-->etablierter Fachjargon) ist per Definition unbesichert, weil er “blanko” erfolgt (-->ohne vertraglich festgelegte, verwertbare Sicherheiten). Der bekannteste: anlässlich der Währungsreform. Die BdL (‘Bank deutscher Länder') gewährte der BRD einen solchen Blankokredit und verbuchte ihn genau so, wie in der bereits erläuterten Varariante d) : statt unbar wie meiner Variante d) halt in bar.

● Die BdL buchte: per Lastschrift via <Konto Forderung an die BRD (aktiv, soll) an <Noten im Umlauf> (passiv, haben). Bzw. beim Ministerium der Finanzen der BRD gespiegelt verbucht.Hier die entsprechende Bilanz der BdL aus dieser Zeit, die das beweist. Die Seiten musst Du selber heraus suchen: als Strafe;- ) für Deine Wortsinn-Verdrehung.

Ich kann Dir versichern: Zu unterstellen, der Staat BRD hätte 1948 diesen Blankokredit wegen Sicherheiten im banktechnischen(!) bekommen, entspricht m.E. mit Sicherheit einem Unfug: Etwa wie der Blankokredit der BdL an BRD 1948 sei zwingend mit die Melonen große Hoden (oder den zukünftigen Steuer-Einnahmen des Jahres 2001) des King-Kong-Menschen “abzusichern”. Das alles war natürlich dem @Dottore bekannt, mit dem ich diesen Fall schon im 2003 im Dialog (!) ausführlich besprochen habe:

Im 2003 fragte ich @dottore:
Vielen herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Hochinteressant. Ich bin mit Dir d'accord: Wenn man die Logik der gespaltenen Kerbhölzer (engl. tallies) einmal intus hat: Dann ist es unmittelbar einsichtig, wie z.B. die [angebliche] Währungsreform -u.a. die Erstausstattung mit Bargeld- in Deutschland nach dem WK2 funktionierte. Nämlich so wie 1694 die BoE-Noten-Ausgabe an den englischen König.

Rustikal:- ) ausgedrückt:

Nach WK2, die Währungsreform: Der Staat Deutschland schnitzt ein blaues Kerbholz, kerbt es quer mit X DM Kerben und spaltet es längs: Den blauen tally-stub (='Staatsschuld') behält der Staat und gibt der ‘Bank deutscher Länder’ (BdL) den blauen tally-stock (='Staatstitel'). Die BdL schnitzt/kerbt/spaltet ebenfalls viele kleine Kerbholzer. Aber eben grüne, insgesamt ebenfalls im Betrag von X DM: Die BdL behält die grünen tally-stubs ('Passiva-Konto Bank deutscher Länder: Noten-im-Unlauf) und gibt dem Staat die grünen tally-stocks ('Banknoten').

Erhöht man die Anzahl der 'Farben' der Kerbhölzer kann man sämtliche -auch höchst komplizierte- monetäre Transaktionen 'anschaulich' darstellen. Oder anders gesagt: Kerbholz-Logik ist wie Fibu-Bilanz-Logik, aber viel anschaulicher. Das ist 'cool'; ich bin begeistert.



Er antwortete:
Noch zu Deinem Vergleich BoE und BdL (nach Währungsreform): Daran hatte ich auch gedacht und kann Dir nur versichern: Es stimmt perfekt. ... (.)....

Es geht voran.

Nochmals dankend, Gruss


Ziemlicher Optimist, der @dottore mit seinem “Es geht voran” :- (


Freundlicher Gruß

Liated


PS:

Ergänzung:
Hardy:
Die Geldemission per Schatzkammer-ZB hat sich bis jetzt als
außerordentlich erfolgreich erwiesen

Ein Phantom-Konto “Schatzkammer des King-Kong’ zu erfinden, ist schon aus einem simplen Grund falsch: Eine juristische Person (JuPers) muss alle Geschäftsvorfälle mit andern JuPers und NüPers (natürliche Personen ) belegen / verbuchen und eine Schatzkammer als solche weder eine JuPers noch eine NüPers darstellt.

Am Anfang war die Waffe - nicht der Abakus, die Schnüre, Kerbhölzer,
Tontafeln usw.

Falsches zu wiederholen macht es nicht wahrer. King-Kong-Menschen in Mespotoamien mit Laserschwertern;- ) ? Nein. Im Anfang waren keine Schwerter schwingenden King Kongs unterwegs, wenigstens nach Johannes Renger’s Aufsatz im Buch <<Rätsel Geld>> mit dem Titel: "Subsistenzproduktion und redistributive Palastwirtschaft: Wo bleibt die Nische für das Geld?"
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