Der Staat besichert seine Verschuldung IMMER

Ashitaka, Samstag, 07.02.2015, 15:12 (vor 3578 Tagen) @ CrisisMaven7717 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 07.02.2015, 15:33

Aber da es Umlaufsmittel auch in Zeiten ohne
Zentralbanken gegeben hat ... bleibt, wenn man sich fragte, warum
Staatsanleihen

- nicht besichert sind

obwohl dazu noch

- der ausgebende Staat nicht einmal kreditwuerdig ist

Stop!

Die Anleihen der Staates darfst du nicht mit Kreditkontrakten der Kreditinstitute verwechseln. Staatsanleihen sind keine Kredite, sondern Anlageprodukte aller Untertanen, die mit Geld (ZBG) bezahlt werden. Die Gläubiger der Staatsverschuldungen sind nicht Kredit gebende Banken, sondern Institute, Treuhandgesellschaften, Versicherungen, d.h. all diejenigen Verwalter, die unsere Vorsorgen und Vermögen verwalten. Die Banken verwalten natürlich ebenso.

Desweiteren: Es ist nicht wahr, dass der Staat seine Verschuldung nicht besichert. Denn der Staat besichert seine Schulden IMMER durch Steuerforderungen (Vermögenswerte).

Du vermischt leider den Begriff "Sicherheit" (im Sinne des spätestens für den Fall der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners vereinbarten Eigentumsübergang eines Sicherungsgutes auf den Gläubiger) mit dem Begriff "Besicherung".

Die ausreichende Besicherung zielt einzig und allein auf VERMÖGENSWERTE ab, d.h. auf die Beantwortung der Frage, inwieweit das Vermögen des Schuldners den Kapitaldienst (be)sichern kann (Eigenkapitalsituation). Die Besicherung hat nicht zwingend etwas mit Eigentumsverhältnissen zu tun, sondern mit den Vermögensverhältnissen des Schuldners (wie werthaltig ist das Vermögen).

Und so ist es auch üblich, dass Forderungen (Kein Eigentum) oder sonstige Vermögenswerte zu Besicherungszwecken genutzt werden. Im Falle sinkender Bonität sind oftmals Nachbesicherungen notwendig, um die Kapitaldienstfähigkeit aufrecht zu erhalten. Bei privaten Unternehmen erzwingt dies oftmals Kapitalerhöhungen.

Staaten erhöhen in einem solchen Fall jedoch ihre Steuerforderungen.
Von den durch Kriegen erwirschafteten Tributen ganz zu schweigen.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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