Weitere Betrachtung (edit 2)
Hallo Philip Marlowe!
Wenn ich es mir so recht überlege, ist aus dieser Perspektive betrachtet die Staatsschuld eine "ausgelagerte Vermögenssicherung". Ein Garant dafür, dass die Unternehmen und Privaten überhaupt erst Reichtümer ansammeln können. Einer Schuld steht - logisch - immer eine Forderung gegenüber.
Gleichzeitig ist aber die Staatsschuld die Schuld der Bürger (Privaten, die die Unternehmen gründen). Also auch hier ist die Bilanz immer ausgeglichen (ich nehme der Einfachheit halber an, es gibt nur einen Staat). Hier sehen wir also auch wieder das Nullsummenspiel. Es ist verrückt!
Es wird gerade so getan, als wäre der Staat ein eigenständiges Subjekt, das sich wie der Privatier verschulden kann. Aber der Staat existiert ja nur durch den Menschen. Alle Schulden, die er macht, macht er nicht als Privatier und wie der Privatier, sondern "im Auftrag" der Menschen (uns allen).
Würde der Staat keine Schulden machen, müssten sich auf der Gegenseite die Bürger verschulden und zwar in dem Maße, in dem der Staat etwas unternehmen will, ohne sich selbst zu verschulden. Der Staat müsste Vermögen ansammeln (sparen) und dieses Vermögen müsste sich als Schuld in der Bevölkerung spiegeln:
-> Die Versklavung könnte offensichtlicher nicht sein!
Gruss
Rybezahl
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