Das Leben als Traum

Brauer, Donnerstag, 21.05.2015, 23:56 (vor 3548 Tagen) @ Nonpopulo10931 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 22.05.2015, 17:15

Ich störe mich an der Vorstellung, das Leben sei ein Traum. Es entspringt
einer illusorischen, fast schon schizophrenen oder zumindest dissoziativen
Wahrnehmung, wie sie in der spirituellen Szene weitverbreitet ist.

Sehr selten passiert es, dass ich mir im Traum bewusst werde, dass ich träume. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. [[freude]]
Es ist meiner Meinung nach egal, ob das Leben "real" ist oder ob es ein Traum ist. Es ist ein Ausnutzen von Möglichkeiten je nach eigener Einstellung.
Ein Altruist ist auch "Satanist", denn er hilft Menschen weil es ihm "Spaß macht". Es gibt keinen intrinsischen Wert von "Hilfe". Spaß ist das vielleicht nicht in der anerkannten Weise, aber das ist ja auch nicht zwingend nötig. Andere Leute verletzen sich lieber, ähnlich Nietzsches Tänzer, beim Springen von Klippen, weil sie Gefahr zu ihrem Beruf machen.
Alles ohne intrinsischen Wert. Genau wie die Illusionen von Gut und Böse und "heaven and hell".
Der einzige Haken: Da das Glauben an diese Begriffe ebenfalls der persönlichen Entfaltung dient, ist es genauso legitim wie Seiltanz oder Cliffdropping.
Der Tänzer ist somit jeder. Unweigerlich, abgesehen von dem Maße indem man fremdbestimmt ist.


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