Wirkende Kraft durch einwirkende Kraft .... bitte als Kette physikalischer Ereignisse denken

Ashitaka, Freitag, 05.06.2015, 16:48 (vor 3315 Tagen) @ Leserzuschrift11789 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 05.06.2015, 16:56

Nichtsdestotrotz kann ein beweglicher Körper (Mensch, Roboter u.ä.)
zwischen Teilen seines Körpers Kräfte wirken lassen, d.h., sie
"aus sich selbst heraus" beschleunigen.

Du musst zwischen einer Körperteilbewegung im leeren Raum und in einem Volumen unterscheiden. Im leeren Raum bewegst du ebenso, wie du z.B. deinen Arm ausstreckst deinen Korpus. Und wenn du versuchst dich im leeren Raum zu drehen, dann geht dies ebenfalls nur mit einer entgegengerichteten Bewegung anderer Körperteile. Wenn du mit ausgestrecktem Arm einen Stab berührst, dann erfährt dieser keinen Kraftstoß deines Körpers, weil du gar keine Kraft als Körper auf andere Körper entfalten kannst. Es fehlt ganz klar die einwirkende Kraft eines anderen Körpers.

> Kraft ist die "Beschleunigung einer Masse".

Kraft ist die Ursache für die Beschleunigung einer Masse.

Die Kraft (F) ist die Massebeschleunigung (Kraft = Masse * Beschleunigung = m*a oder F = N = kg*(m/s²). Sie entspricht damit der Veränderung (delta) der Massegeschwindigkeit (=Impuls bzw. Bewegungszustand).

> Und da ja nun schließlich eine Kraft (die beschleunigte Masse von
Körper A) ...

Nein. Die Kraft ist nicht "die beschleunigte Masse von Körper A". Körper
A bleibt zunächst in Ruhe.

Die Massebeschleunigung (m*a) ist die Kraft (F). So wie die Massegeschwindigkeit (m*v) der Impuls (p) = Bewegungszustand ist.

Es gibt keine "Willens-Force" wie bei George Lucas mit der du deinen Körper alleine aufgrund der Energieumsätze (Kräfte) in deinem Körper durch den Raum bewegen kannst. Es bedarf einwirkender Kräfte (Massebeschleunigungen Körper A) aus der in die Kraft (Massebeschleunigung Körper B) wirkenden Richtung.

"Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird".

"Die Änderung der Bewegung ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt.“

Änderung der Bewegung = Massebeschleunigung (Kraft) Körper B
bewegende Kraft = Massebeschleunigung (Kraft) Körper A

Anders ausgedrückt: Die Massebeschleunigung von Körper B entspricht der auf Körper B einwirkenden Massebeschleunigung des Körpers A (vektoriell in die selbe Richtung). Bitte als Kette physikalischer Ereignisse denken.

Dass Kraft (Massebeschleunigung Körper A) somit die Ursache für Kraft (Massebeschleunigung Körper B) darstellt, ist richtig. Sicher hast du schon mal Billiard gespielt und beobachtet, was passiert, wenn die Kraft einer weißen Kugel auf eine rote Kugel einwirkt. Diese Kraft bewirkt eine Kraft (Massebeschleunigung) der roten Kugel. Dass Kräfte immer paarweise existieren ,ist schon deshalb klar, weil sich schließlich die Bewegungszustände beider Massen ändern.

Woher kommt also die auf den Astronauten einwirkende Kraft, damit dieser wiederum eine Kraft auf den Stab ausüben kann, wodurch dieser eine Kraft erfährt und von diesem zugleich Reaktionskräfte auf den Astronauten zurück wirken?

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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