Keine Nebelgranaten

Ashitaka, Samstag, 30.05.2015, 22:21 (vor 3323 Tagen) @ Phoenix513126 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 30.05.2015, 22:43

Aber du darfst es natürlich gerne suggerieren, so tun, als hätte ich die Antworten zu deiner Frage nicht bereits selbst ins Forum gebracht. Muss ich dich dafür mittlerweile schätzen?

Zur Offtopic-Diskussion und dem, was man mittlerweile nicht mehr als Antriebsursache einer Rakete stehen lässt:

In der Atmosphäre treffen die austretenden Gasmoleküle auf Luftmoleküle. Hinter der Rakete werden so unsagbar viele Moleküle in die Atmosphäre geschossen (erfolgen Kraftstöße nach exothermer Reaktion in der Verbrennungskammer), dass die Luftmoleküle dahinter weggedrückt werden und die Gasmoleküle sich hinter der Rakete in der Atmosphäre aufstauen. Dieser Aufstau ist in einem Vakuum nicht denkbar. Die Begründung folgt weiter unten. Mit steigender Höhe sinkt der Luftdruck, weshalb auch die Verbrennung hinter der Rakete immer dünner wird. Was die Flamme hinter der Rakte physikalisch ausdrückt, kannst du ja gerne mal recherchieren.

Und als nächstes lenken wir von der Frage ab, indem wir
Rechtschreibfehler kritisieren? Warum beantwortest du die Frage nicht, die
da lautete:

Ich lenke nicht ab, sondern ich bat nur eine Hilfestellung an, damit verstanden wird, was ein Impuls (die Bezeichnung) physikalisch bezeichnet. Das ist etwas anderes, als sein Gegenüber aufgrund von Rechtschreibfehlern dumm darzustellen. Das ist nicht meine Art. Ich habe nur erklärt, dass du den Impuls als physikalische Größe falsch verstehst, dass er einen Bewegungszustand definiert und nichts, was "abgegeben" werden könnte.

Wie soll ein Gas-Teilchen, welches das Triebwerk der Rakete und damit die
Rakete selbst bereits verlassen hat, plötzlich irgendeinen Stoß an die
Rakete zurücksenden (?), bloß weil es irgendwo angestoßen ist?


Das ist nämlich genau das, was du behauptest.

Wenn du hier ehrlich wärst, würdest du berücksichtigen, dass ich es auch bereits in diesem Forum erklärt habe, die Frage - mitten im Raum stehend - bereits selbst zu beantworten versucht habe. Das Problem: Die Antwort passt nicht in jede Vorstellungswelt. Die folgende Grafik zeigt deine Vorstellung des Raketenantriebs.

[image]

Aber vielleicht kannst Du ja für Ashitaka eine noch bessere Erklärung formulieren, warum ein Düsenstrahl, egal ob im Weltall oder auf der Erde, keine Kraft beim Austritt erzeugt, sondern bereits vor dem Austritt.

So wird sich - simplifiziert aber als Erklärung nicht hinterfragbar - die Entstehung der Antriebskraft vorgestellt:

Gasmoleküle oxidieren in der Brennkammer, schießen (auf Vektoren) vorne gegen die Brennkammerwand und sausen angeblich an der anderen Seite (auf Vektoren) in die Weiten des Weltalls. Der Kraftstoßvektor auf die Brennkammerwand beschleunigt diese nach vorne (Reaction), der entgegen gerichtete Kraftstoßvektor (Action) wird für die Erklärung des Raketenantriebs unerheblich. So in etwa stellt es sich jeder, der sich für Raumfahrt interessiert, aufgrund der Erklärungen der Raumfahrt halt vor. Und jeder, der sich auf dieser stark simplifizierenden Logik ausruht, will über Fragen lachen, glaubt, er habe schon alles dazu ohne Simplifizierung durchdacht.

Die Entsimplifizierung

In der letzten Offtopic-Diskussion habe ich dann eine Frage formuliert, auf die ich keine Antwort bekommen sollte. Es ist bekannt, dass zur Austrittseite keine Stoffmenge, sondern ein Vakuum von ca. 10^-13 mBar aufwartet. Ich habe erklärt, dass durch das Molekül in Richtung Vakuum deshalb keine Massebeschleunigung (Kraft) wirken kann (keine physikalsiche Aktion möglich ist). Das Molekül vollrichtet auf dem Vektor in ein Vakuum keine Arbeit, sondern expandiert in dieses frei. Ich fragte daraufhin, welche Moleküle nun dafür verantwortlich sind, dass dennoch ausreichend Moleküle in Richtung vordere Brennkammerwand beschleunigt werden, wodurch die Rakete schließlich beschleunigt werden soll. Woher kommen die Kraftvektoren, die doch immer einen entgegengesetzten Kraftvektor (und keine kraftlose freie Expansion) voraussetzen?

Vojins bat uns daraufhin eine typische Zeichnungen an, in der die Moleküle in der Brennkammer halt wild umher fliegen. Ich erklärte, dass solch chaotischen Vektoren nur suggerieren, dass schon irgendwie der Winkel eines Kraftvektors in Richtung vordere Brennkammer (Bewegungsrichtung der Rakete) geöffnet wird.

Sind wir uns bitte darüber einig: Wenn ein Molekül in Richtung vordere Brennkammerwand beschleunigt wird (eine Kraft wirkt), dann muss ebenfalls eine Kraft in die entgegengesetzte Vektorrichtung wirken.

Damit sind wir beim springenden Punkt, für dessen Kenntlichmachung ich hier nichts als Provokationen und gewohnt verspielte Niedermachungen dulden sollte:

In Richtung Austrittseite, in das Vakuum, wirkt keine Kraft!

Das bedeutet: Egal wieviel unvorstellbare Moleküle sich in der Brennkammer auch bewegen, kein einziges Molekül ist physikalisch fähig einen Vektorwinkel in Richtung vordere Brennkammerwand zu öffnen, der den Raketenantrieb erklärt. Denn kein Molekül kann eine Kraft (Aktion) in Richtung Austrittseite bewirken. Newtons 3. Gesetz, was sich im übrigen nicht auf Impulse, sondern auf Kraft bezieht, ist nicht erfüllt. Die einzigste Masse, die dazu fähig ist, ist der Raketenkörper selbst. Das würde jedoch keine Beschleunigung der Rakete erklären, da die Kräfte auf ein und den selben Körper in beide Richtung (Aktion/Reaktion) wirken.

Irritierend, dass jemand nicht nur Zuspruch und sehr geschätzte Kritiken bzw. Angebote zur Mitwirkung aufgrund von Ontopic-Diskussionen erhält, sondern sich ebenso mitten in den Raum stellt, etwas vorträgt und Fragen bzw. Gedanken zu Offtopics äußert, die, sind wir alle mal ehrlich, unabdingbar sind, um überhaupt eine Vorstellung von etwas zu festigen, egal ob zustimmend oder ablehnend. Ich hätte dich nur anhand deines Buches anders eingeschätzt, als jemand, der erkannt hat, dass die Logik ein ausschließlich mentales Konstrukt ist, das sie Grenzen voraussetzt, dass du deine Grenzen ohne Grenzüberschreitungen anderer nicht einmal kennen bzw. verschieben würdest.

Offtopic bleibt Offtopic, und Forenuntergang ist immer dann am weitesten entfernt, wenn von Hysterikern vorgespielt werden muss, dass es bereits unter gehen würde (damit bist nicht du gemeint). Ich frage mich, was ich von dir eigentlich halten soll, will solche Fragen und Gedanken in Zukunft auch an andere richten.

Ist unsere Welt derart begrenzt, dass jede Frage eine Antwort bietet, dass die Frage durch Aufschrei oder gezielt die Person als krank diagnostizierend, ausgeschlossen wird? Was ist das für eine Geisteshaltung? Muss man sich als jemand, der sich an Ontopics orientiert, seinen Zuspruch darin suchen, an Forenmitgliedern reiben, die offtopic etwas grenzüberschreitendes wagen?

Warum nur die Übertriebenheit, warum ist jemand der Fragen stellt dabei, deiner Meinung nach seinen Verstand zu verlieren?

Wie glaubst du, schärft sich dein Verstand?

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

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