Verkettung unglücklicher Umstände

Leserzuschrift, Samstag, 06.06.2015, 12:38 (vor 3316 Tagen) @ Ashitaka11804 Views

Nichtsdestotrotz kann ein beweglicher Körper (Mensch, Roboter u.ä.) zwischen Teilen seines Körpers Kräfte wirken lassen, d.h., sie "aus sich selbst heraus" beschleunigen.

> Du musst zwischen einer Körperteilbewegung im leeren Raum und in einem Volumen unterscheiden.

Auch der leere Raum besitzt ein Volumen.

Das wird wirklich schwer, wenn Dir solche elementaren Begriffe nicht klar sind...


> Im leeren Raum bewegst du ebenso, wie du z.B. deinen Arm ausstreckst deinen Korpus. Und wenn du versuchst dich im leeren Raum zu drehen, dann geht dies ebenfalls nur mit einer entgegengerichteten Bewegung anderer Körperteile.

Ja.

> Wenn du mit ausgestrecktem Arm einen Stab berührst, dann erfährt dieser keinen Kraftstoß deines Körpers, weil du gar keine Kraft als Körper auf andere Körper entfalten kannst.

Doch. Ich kann diesen Stab anfassen und an mich heran ziehen.

> Es fehlt ganz klar die einwirkende Kraft eines anderen Körpers.

Unsinn. Ich übe die Kraft auf den Stab aus, damit er seine Position ändert. Vorher befand er sich im Abstand des ausgestreckten Armes, jetzt halte ich ihn dicht vor dem Helm.


>>> Kraft ist die "Beschleunigung einer Masse".

Kraft ist die Ursache für die Beschleunigung einer Masse. (Zweites Newtonsches Gesetz)

> Die Kraft (F) ist die Massebeschleunigung (Kraft = Masse * Beschleunigung = m*a oder F = N = kg*(m/s²).

Ich würde den irreführenden Begriff "Massebeschleunigung" nicht verwenden, da man nie weiß, was damit gemeint ist.
Ist es die "Beschleunigung einer Masse", also "a", - oder ein Synonym für "Kraft"?


> Die Massebeschleunigung (m*a) ist die Kraft (F).

Wenn Du "Massebeschleunigung" als Synonym für "Kraft" gebrauchst, dann ist das eine Tautologie.

Dann könnte ich schreiben: "Massebeschleunigung (m*a)" ist die Ursache für die Beschleunigung (a) einer Masse.

Der Erkenntnisgewinn ist Null, und die Verwirrung maximiert. Also bleiben wir lieber beim bewährten Begriff "Kraft". Ist auch kürzer.


> Es gibt keine "Willens-Force" wie bei George Lucas mit der du deinen Körper alleine aufgrund der Energieumsätze (Kräfte) in deinem Körper durch den Raum bewegen kannst.

Wie oft soll ich Dir da noch zustimmen, bis Du einsiehst, dass wir da keinen Dissens haben?
Es wird langsam langweilig...


> "Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird".

Ja. Ist mir bekannt.

> "Die Änderung der Bewegung ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt."

Ja. Ist mir bekannt.


> Die Massebeschleunigung von Körper B entspricht der auf Körper B einwirkenden Massebeschleunigung des Körpers A (vektoriell in die selbe Richtung).

Da bist Du in Deine eigene Denk-Falle getappt. Du benutzt das Wort "Massebeschleunigung" anscheinend einmal im Sinne von "Beschleunigung" und einmal im Sinne von "Kraft".

Korrekt wäre: Die Beschleunigung von Körper B entspricht der auf Körper B einwirkenden Kraft des Körpers A.


> Woher kommt also die auf den Astronauten einwirkende Kraft, damit dieser wiederum eine Kraft auf den Stab ausüben kann, wodurch dieser eine Kraft erfährt und von diesem zugleich Reaktionskräfte auf den Astronauten zurück wirken?

Der Astronaut besitzt eine Muskulatur und kann "aus sich selbst heraus" eine Kraft auf den Stab ausüben.

Aber offensichtlich ist das Beispiel zu kompliziert für Dich, also vereinfachen wir die Versuchsanordnung:

Wir ersetzen den Rumpf des Astronauten durch einen starren (physikalischen) Körper und den Arm durch eine Spiralfeder.

1. Die Spiralfeder wird gestaucht (zusammengepresst) und in dieser Position arretiert.
2. An dem einen Ende der Spiralfeder wird der starre Körper befestigt.
3. Das Schwert wird dicht vor das andere Ende der Spiralfeder gebracht, ohne es mit dieser fest zu verbinden.
4. Dieses System aus starrem Körper, Feder und Schwert befindet sich in Ruhe; es wirken keine äußeren Kräfte.
5. Die Arretierung der Spiralfeder wird gelöst.
6. Die Spiralfeder übt nun nach vorn eine Kraft auf das Schwert aus und nach hinten auf den starren Körper.
7. Das Schwert wird nach vorn beschleunigt und der starre Körper nach hinten.
8. Die Kraftwirkung endet, sobald die Feder ihre normale Länge erreicht hat.
9. Das Schwert und der starre Körper fliegen fortan mit konstanter Geschwindigkeit auseinander.

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