Oh ja, die Einwirkungen ist schwer zu akzeptieren

Ashitaka, Donnerstag, 04.06.2015, 11:59 (vor 3318 Tagen) @ Leserzuschrift11999 Views

> Um deinen Körper durch den Raum zu bewegen, braucht es neben deiner
Kraft immer eine einwirkende Kraft auf deinen Körper.

Ja. Das bestreitet doch auch niemand.
Diese Kraft kann ich beispielsweise dadurch erhalten, dass ich - im All
schwebend - einen Gegenstand wegwerfe. Das wiederum folgt aus dem
Dritten
Newtonschen Gesetz
: wenn ich einen Gegenstand wegwerfe, also
beschleunige und dabei eine Kraft auf ihn einwirken lasse, dann wirkt eine
gleich große Kraft vom Gegenstand ausgehend auf mich.

Wegwerfen, wegstoßen, weschieben, wegdrücken ... das alles sind nur Simplifizierungen um genauere Beschreibungen auszuklammern. Deine Gedanken zur Veränderung von Bewegungszuständen im leeren Raum auf den Punkt gebracht:

Die Masse eines Körpers A beschleunigt sich aus sich selbst heraus in die Vektorrichtung eines Körpers B. Kraft ist die "Beschleunigung einer Masse". Die Massebeschleunigung findet, wie Zarathustra in endloser Simplifizierung ebenfalls annimmt, bereits willentlich statt. Und da ja nun schließlich eine Kraft (die beschleunigte Masse von Körper A) auf Körper B wirkt, muss deiner Ansicht nach eine entgegengerichetete Reaktion des Körpers B auf Körper A erfolgen. Ergebnis: Die Körper stoßen sich voneinander ab.

Soweit, so gut. Nun abr bitte volle Konzentration:

Du definierst die Beschleunigung einer Masse (Kraft) durch ihre Wirkung auf andere Körper; d.h. du definierst die Kraft ausschließlich durch das Wirkende, die Beschleunigung der Masse des Körpers B durch Körper A. Eine Kraft wird somit als eine willentliche Aktion verstanden, die eine entgegen gerichtete Reaktion bewirkt.

Nun lesen wir Newtons 1. Axiom: "Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird"

Bitte daran denken: Körper A und B verharren im leeren Raum zunächst im Zustand der Ruhe. Welche Kraft wirkt nun auf Körper A, damit er aus dem Zustand der Ruhe in einen Bewegungszustand auf Körper B (vektoriell) versetzt wird? Das Wesentliche meiner Gedanken ist, dass ich Kräfte nicht aus ihrer Wirkung heraus definiere, sondern die Kraft als das beschreibe, was Newton zu erklären versuchte: Als eine zwingend notwendige Einwirkung, die vor keinem Körper halt macht.

Für dich ist die Kraft (Aktion) "A->|<-B".
Für Ashitaka ist Kraft: ...->A->|<-B<-...

Indem du Kraft lediglich als das Wirkende zu erklären versucht bekommst du ein Problem mit dem Zusammenstoß "|" beider Körper. Wer nämlich ganz genau aufgepasst hat, der erkennt, dass du nicht erklären kannst, wie die Massen von Körper A und B überhaupt aus ihrem Ruhezustand heraus aufeinander gerichtet beschleunigt wurden.

> Du brauchst eine einwirkende Kraft, du brauchst die äußere Kraft
eines anderen Körpers (Masse).

Ja. Im System "Astronaut + Schwert" ist das Schwert der "andere" Körper,
der eine Kraft auf den Astronauten ausübt, sobald der sich von ihm
abstößt.

Du überholst dich gedanklich. Wir sind bei der Frage: Was bewirkt überhaupt den Zusammenstoß (Abstoß) der Körper. Woher kommen die Vektoren der Massebeschleunigungen beider Körper, um ihren Zusammenstoß zu bewirken.

> Wenn du in Vektorrichtung Stab/Schwert deine Masse beschleunigen
willst, dann geht dies nur, wenn Kräfte in diese beabsichtigte
Vektorrichtung auf auf dich als Astronauten einwirken.

Ja. Actio und
Reactio
.
Der Astronaut übt eine Kraft auf das Schwert aus und das Schwert auf
ihn.

Wieder zu schnell. Das setzt den Zusammenstoß voraus. Wie kommt es physikalisch dazu? Wie beschleunigen zwei Körper im leeren Raum ihre Massen, damit sie - aufeinander gerichtet - zusammen stoßen?

Weil sie es wollen? (Zarathustra)

> Die Vorstellung, ein Körper würde sich aus sich selbst heraus durch
den Raum bewegen, ist physikalisch nicht haltbar, kannst du auch nicht
beweisen.

Was bezweckst Du mit solchen
Strohmann-Argumenten?

Ist das noch eine Antwort? Nein, das ist Reden ohne zu antworten. Ich bezwecke lediglich eine ernst gemeinte - und deshalb anscheinend ungewohnte - Hinterfragung.

Der Rest am Wochenende.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

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