Mamma mia

Leser68, Mittwoch, 27.05.2015, 12:44 (vor 3326 Tagen) @ Sylvia13855 Views

Hallo Sylvia,
schlecht geschlafen?

Auch Du musst noch feststellen, dass ich NIE Quark von mir gebe.

Hier werden Sie geholfen - extra wegen Dir gesucht (eine Webseite der TU München):

Die Hochpräzisionsvermessung der Mondbewegung
M. Schneider, J. Müller, U. Schreiber, D. Egger
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Seit 1969 werden von mehreren Bodenstationen auf der Erde Laufzeitmessungen von Laserpulsen zum Mond nach dem Puls-Echo-Verfahren durchgeführt.
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Ein einzelner Sendepuls enthält etwa 10^18 Photonen, die sich auf dem Hin- und Rückweg durch die refraktive, dispersive und turbulente Atmosphäre bewegen. Die Laufzeit eines Laserpulses beträgt bei einer mittleren Mondentfernung etwa 2.55 Sekunden, sie kann auf 10-10 Sekunden genau gemessen werden, unter günstigen Bedingungen sogar um einen Faktor 3 besser.

Die heute eingesetzten Nd:YAG-Festkörperlaser werden mit einer Pulsfolgefrequenz von 10 Hz betrieben, so daß während der Laufzeit eines Pulses von 2.55 Sekunden rund 25 Pulse unterwegs sind.
..
Die hohe Sendeenergie ist nötig, weil wegen der nicht zu vermeidenden sendeseitigen Strahlaufweitung die Photonen auf eine Fläche von rund 70 km2 auf der Mondoberfläche verteilt werden. Dieser ausgeleuchteten Fläche steht die geringe wirksame Reflektorfläche von ca. 1 m2 gegenüber. Auf dem Rückweg vom Mond wird die reflektierte Energie geometrisch ähnlich ungünstig verteilt.
...
Die angemessenen Reflektoren sind so klein, daß sie im Teleskop nicht gesehen werden können. Mit Ausnahme des Reflektors von Apollo 15 im Bereich des Hadley Massivs kann man sich auch nicht an den Umgebungsstrukturen (Krater, Berge) auf der Mondoberfläche orientieren. Auch im Falle des Reflektors von Apollo 15 hat man häufig keine optische Unterstützung bei der Pointierung des Teleskops, da das Landungsgebiet nur für die Hälfte einer Lunation von der Sonne beleuchtet wird. Die Pointierung muß aber bis auf ca. 2 Bogensekunden genau und über einen Zeitraum von mehreren Stunden hinweg stabil sein.
...
Bei den Stationen am McDonald Observatory (Texas) und Wettzell (Deutschland) ist der Hauptspiegel 75 cm groß, während der in Grasse (Südfrankreich) eine Apertur von 1.5 m aufweist. Die Atmosphäre stellt ein beträchtliches Hindernis dar. Zum einen führt die Luftunruhe zu Wellenfrontverschiebungen des Sendesignals und damit zu einem Herumtanzen des ,,Lichtflecks'' auf der Mondoberfläche.

http://www.fesg.bv.tum.de/91872--~fesg~forschung~llr.html

Ist die Quelle wissenschaftlich genug?


Also nochmal ganz einfach und kurz:
Sonne strahlt Mond an, Mond strahlt zurück, sieht man auf Erde. Aha, Mond reflektiert!
Laserstrahl (10^18 Photonen = 1 Milliarde mal 1 Milliarde) wird irgendwo auf Mond geschossen, wird von 70 km² (in Worten: Quadratkilometer) Mondoberfläche und 1 m² (in Worten: Quadratmeter) Reflektor reflektiert. Zurückkehrende Photonen werden gemessen.
Viel Spaß beim Entdecken der ein oder zwei Photonen, die von den Spiegeln reflektiert wurden!

Noch Fragen Euer Ehren?

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