Vollgeld (Vollsozialismus): Die Isländer werden - wie die Schweizer - Nein sagen

Zarathustra, Donnerstag, 09.04.2015, 11:21 (vor 3596 Tagen) @ CalBaer6362 Views

In der Schweiz hat diese Vollgeld-Initiative (Vollsozialismus-Initiative) nicht den Hauch einer Chance. Diesen Irrwitz im Text der Initianten muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Woher kommen die 300 Milliarden Franken?

Die Die Umwandlung des gegenwärtigen Banken-Giralgeldes in vollwertiges Nationalbank-Geld geschieht an einem festgelegten Stichtag. Die Banken übergeben ihre täglich fälligen Kundenverbindlichkeiten (Ansprüche auf Auszahlung auf Bargeld) an die Nationalbank, weil diese nun die Herstellerin des vorher aus dem Nichts entstandenen Giralgeldes ist. Die Umdeklaration umfasst alles Giralgeld auf den Privat- und Tagesgeldkonten der Banken. Für die Kunden ändert sich nichts und die Banken bekommen einfach einen neuen Gläubiger. Die Banken haben nun weniger Kundenverbindlichkeiten aber in gleicher Höhe Verbindlichkeiten gegenüber der Nationalbank.
Diese Nationalbank-Verbindlichkeiten sollen die Banken schrittweise innert einem angemessenen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren tilgen. Das können sie aus Rückzahlungen ihrer Kunden und neuen Spareinlagen. Wenn Geld durch Kredite erzeugt wird, verschwindet es wieder bei der Rückzahlung des Kredites. Wenn also Banken Nationalbank-Verbindlichkeiten tilgen, wird Geld aus dem Wirtschaftskreislauf gezogen, wo es dann fehlt. Das muss wieder aufgefüllt werden. Deshalb zahlt die Nationalbank entsprechend viel neues Vollgeld schuldfrei an den Staat oder die Bürgerinnen und Bürger aus, so dass die Geldmenge stabil bleibt. Schuldfrei erzeugtes Geld bleibt im Unterschied zu krediterzeugtem Geld bestehen, weil es nicht zurückbezahlt werden muss.
Dieser Vorgang wiederholt sich in Schleifen immer wieder. Denn schuldfrei ausbezahltes Geld landet durch Tilgungen von Staatsschulden oder Ansparungen grossteils letztlich wieder bei den Banken, die damit weitere Nationalbank-Verbindlichkeiten tilgen können. So wird schrittweise das bisherige krediterzeugte Geld in schuldfreies Geld umgewandelt.
Die 300 Milliarden Franken entstehen also nicht durch eine Erhöhung der Geldmenge, sondern ausschließlich durch die Umwandlung von Kredit-Geld in schuldfreies Geld.
Anstatt das Geld zu erzeugen und dann Banken zu leihen, benutzen wir es selbst. Die Wirkung ist leicht zu verstehen: Wenn ich Marmeladen in Gläser einkoche und diese verleihe, habe ich nichts zum Frühstück. Wenn ich die Gläser behalte, kann ich Marmelade essen.

Ein Gewinn, ohne dass jemand Verlust macht

Manche können sich die Mehreinnahmen aus der Vollgeldreform nicht vorstellen, da sie meinen, dass jemand entsprechende Verluste machen müsste. Sie wollen wissen: Wem wird dafür dieses Geld weggenommen? Die Antwort ist: Niemandem, keiner wird ärmer! Es gibt keine Steuererhöhungen, Sparpakete oder Enteignungen und keine sozialen Konflikte und Verteilungskämpfe. Es gibt auch keine Inflation, denn die Geldmenge bleibt gleich, weil es sich ja nur um eine rechtliche Umdeklaration des bestehenden Geldes handelt. Das ist doch umwerfend![/i]

http://www.vollgeld-initiative.ch/vorteile/#c234


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