Zur Sache
Mich interessiert persönliche Kritik nicht. Weder du als Person, noch
irgendjemand anders interessiert mich hier. Stell dir vor, mir gehts um die
Sache!
Na, das wär ja mal schön.
Von Anfang an war meine Lösung:
Der Staat soll das Geld selbst schöpfen (=Ende des Schuldgeldsystems) und
die erbärmliche Regierung das Geld in produktive Wirtschaft investieren
(=in Umlaufbringen des selbstgeschöpften Geldes) wie es geschichtlich
mehrfach geschehen ist.
Du nennst es "Lösung" und andere halt "Träumereien" und dabei entziehst du dich der Kritik der anderen. Das ist keineswegs konstruktiv.
Lass mich anders fragen:
Du weißt alles besser als die oben genannten Profs?
Wie kommst du nur darauf, dass ich alles besser wüßte? Das ist doch Schwachsinn. Es ist ja geradewegs umgekehrt: Diese Koryphäen ignorieren ihre blinde Flecken selbst dann noch, wenn man sie ihnen geradewegs vor den Kopf klatscht. Das ist der eigentliche Missstand!
Was ist denn dein konstrukives Konzept?
Ob ich überhaupt und was für ein konkretes Konzept ich habe oder hätte, spielt für die Kritikfähigkeit sogenannter "Lösungen" meines Erachtens nach doch überhaupt keine Rolle.
Aber gut: Mein "Konzept" ist innerhalb des Systems aktuell eine grobe Vorstellung grundsätzlicher Eigentums(um)verteilung zugunsten der wirtschaftlich eigenverantwortlichen Partizipation der Masse (wenigstens im Hinblick der wirtschaftlichen Ausgangssituation mit sagen wir bspw. einem Alter von 20 Jahren) mit dem Primärziel, eine freiwillige, fortwährende Senkung der Geburtenrate ohne soziale Katastrophe zu erreichen. Ich plädiere auch dafür, (Staats-)Bankrotte frühzeitig zuzulassen.
Dass hier jeder meint alles besser zu wissen und deshalb alles kritisieren
zu müssen, ist mir nicht entgangen und interessiert mich ....nicht.
Du hast hier nach Meinungen zu deiner "Lösung" gefragt und die Kritik daran ist nur dann interessant, wenn es Alternativ"lösungen" gibt? Das kann doch nicht dein Ernst sein!? Eventuell gibt es ja gar keine "Lösung" oder gar kein zu lösendes Problem.
Aber, wenn man nach konstruktiven Ansätzen fragt, ist auf einmal "Stille
im Walde".
Das dürfte daran liegen, dass sich die verbleibenden Optionen auf vier Dinge beschränken:
a) Das grundsätzliche Ablehnen der bestehenden Gesellschaftsstruktur, die ohne Zweifel auf der Ausbeutung des eigenen und anderen Lebens beruht, findest du bspw. bei Zarathustra.
b) Man kann sich für "die Zeit danach" rüsten, wie die Fatalisten und Aussteigerprojekte, deren Konstruktivität einst in diesem Sammlungsbeitrag gipfelte.
c) Interessenpolitik innerhalb des bestehenden Systems unter Berücksichtigung des zugehörigen Macht- und Rechtssystems (daraus ableitend Wirtschaft, Geld, etc.) betreiben, dem sich bspw. moneymind/politicaleconomy verpflichtet sieht (derzeitiges Konzept: Europäischer New Deal vs. US-Hegemon). Grundsätzlich finde ich auch diesen Vorschlag von BillHicks ganz ansprechend (ganz unten) und auch ich selbst verorte mich mehr oder weniger hier.
d) Man kann sich Schreibtischphantastereien hingeben, wozu ich nun einmal Hörmann, Huber, Hoppe und Co. zähle - eben deshalb, weil es ihnen allesamt an einem Grundverständnis sozialjuristischer Zusammenhänge hinsichtlich des bestehenden Geld- und Wirtschaftssystems mangelt. Es tut mir ja leid, wenn damit deine Authoritätsgläubigkeit erschüttert wird, aber ich sage es lieber direkt heraus, statt um den heißen Brei herumzufabulieren, um nur ja nicht anzuecken. Das wäre nicht nur hochgradiger Blödsinn, sondern verschwendete Lebenszeit. Ich kann ja nachvollziehen, dass man sich eine "bessere Welt" herbeisehnt und versucht, dazu beizutragen, indem man bspw. ein wunderbares, sogenanntes "den Menschen nützendes" Geld(system) zu erschaffen gedenkt und dergleichen. Ich war ja selbst bspw. bis ungefähr Ende 2009 Anhänger der Freiwirtschaft. Wenn in diesem Zusammenhang allerdings grundlegende rechtliche und soziale Bedingungen vollkommen ignoriert oder beiseite gewischt werden, kann das zu wirtschaftlich katastrophalen Auswirkungen und Abermillionen Toten führen, wie es bspw. beim Versuch der Durchsetzung des Kommunismus geschah und ich sehe bei Vollgeld eine ähnliche Gefahr dank der damit zusammenhängenden faktischen Abschaffung des privaten Eigentumsrechts, die die Herren Professoren nicht im Geringsten auf dem Schirm haben.
Wenn das nun überheblich sein soll, darauf hinzuweisen, weiß ich auch nicht mehr weiter.
Wenn du also so den Durchblick hast, bring mal was Konstruktives anstatt
hier nur rumzujaulen, wie wenig Ahnung ich habe.Danke
Ich merk schon: zig Links zu Kritiken samt PDF ist nicht konstruktiv und "rumgejaule". Lösungen müssen her.
Was nur so absurd ist, dass du oder Morpheus so tut, als wären Hormann,
Huber und Werner "Mainstream-Ökonomen". Völlig verzerrte Wahrnehmung,
oder?
Das sind absolute Randfiguren, die mit dem Mainstream brechen.
Der Mainstream ist deren Vorstellung von Geld und Wirtschaft - nicht deren vom Mainstream abweichende Konzepte, die aufgrund eben jener Mainstream-Prämissen zu Geld und Wirtschaft nichts taugen.
Diese Leute hier zu verhöhnen mit fehlendem Basiswissen und Vollquark
ist, meinen Augen, eine Frechheit.
Du kannst dich nun weiter auf den Begriff "Vollquark" und derlei Plattitüden versteifen und mich sowie andere ignorieren oder endlich mal anfangen, dich inhaltlich damit zu beschäftigen, was (Eigentums-)Rechte und "Geld" miteinander zu tun haben könnten und was Vollgeld dahingehend für Auswirkungen hätte.
Aloha!
--
Gruß!™
Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.
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