Trotzdem, da schwindet gar nichts ..
Mit Schwundgeld sprach ich das negativ verzinste Geld an ... und dieses schwindet nunmal bei negativer Verzinsung, wenn dieser Schwund nicht durch Neuverschuldung überkompensiert wird.
Nein, das geht so nicht. Die Zinseinnahme aus dem Negativzins auf ZB-Guthaben kann die EZB nicht einfach ins Nirwana ausbuchen, denn das würde die EZB-Bilanz aus dem Lot werfen. Was sollte denn da auch bei den Aktiva gemindert werden?
Es sind ganz normale Zinserträge der EZB, welche per belanziellem Passivtausch an das EK der EZB und damit prinzipiell an die Staatskasse gehen.
Das ergibt gewiss sehr viel Sinn, volkswirtschaftlich betrachtet. Die heutige EZB hat aus der Theorie von Silvio Gesell viel gelernt, wie man sieht .. wennauch noch nicht genug. Sie, sowie die Wi.politik des Staates, wird allerdings noch mehr davon lernen müssen.
Solche Tricks machen volkswirtschaftlich nur kurzfristig Sinn. Langfristig sind sie kontraproduktiv.
Da irrst Du aber gewaltig.
Sinn machen täte einzig, Bankrotte zuzulassen statt etatistisch zu verhindern, denn nur so kann die Relation Verschuldung/Wirtschaft auf einem tragfähigen Level gehalten werden.
Dein Vorschlag widerspricht dem, was ich erklärt habe, nicht im geringsten. Du scheinst Dir einen Synergieeffekt mehrerer Faktoren (Multikausalität) in der Wirtschaft schlecht vorstellen zu können.
Gruß, Beo2