Im Laufe der Zeit kann man dazulernen, oder auch nicht

Zarathustra, Sonntag, 30.10.2016, 10:52 (vor 2891 Tagen) @ Ashitaka4796 Views
bearbeitet von Zarathustra, Sonntag, 30.10.2016, 11:06

Es handelt sich, wie am obigen exemplarischen Fall gezeigt, um

zielsicheres

Verdrehen meiner Aussagen. Entweder machst Du dies absichtlich, oder Du
kannst es einfach nicht besser. Schade ist das so oder so!


Du machst einen entscheidenden und dir sicherlich auch schon bewusst
gewordenen Fehler, indem du die Handlungen der Individuen (ihre aktiven
Potenzen, Bewegungen, Kräfte) mit den Potentialen, die sie damit
realisieren "müssen", verwechselst. Das Potential ist die nicht
realisierte Möglichkeit der Individuen, ihre Fähigkeiten, ihre Macht).

Und abermals gehst Du nicht auf die Verdrehung ein, die ich hier geschildert hatte und antwortest stattdessen mit deinen altbekannten Floskeln, die damit überhaupt nichts zu tun haben. Mit Dir ist es absolut unmöglich, vernünftig zu diskutieren.


Ich werde in diesem und den nächsten Beiträgen damit anfangen
widersprüchliche Zitate von dir, die auch ohne Kontext des Beitrags jedem
Leser erkennen lassen, dass du sehr wohl auch nach deinem Beifall und für
Frosch's "aktivische Simplifizierung des Systems" weiterhin die
Zentralmacht als "systematisch zwingend notwendige Ordnung der Potentiale"
annimmst,

Machtbereiche gibt es im Zentrum wie in der Peripherie. Ganz normaler Organismus.

in diesem und den folgenden Beiträgen als erste Einspieler zu
verwenden. Gerne können wir den Kontext der zitierten Stellen bei Bedarf
mit einbeziehen. Bei zahlreichen folgenden Zitaten wird es ohnehin
notwendig, um die Klarheit deiner Position zu unterstreichen.

Zarathustra am 22.03.2011: "Das grosse Schlachten der Zentralmacht
war bereits eingeleitet und stand kurz vor einer weiteren
Eskalation."

So war es.

Zarathustra am 21.03.2011: "Jedenfalls gab es nur eine taugliche
Massnahme, den Einmarsch der schlachtenden Zentralmacht nach Bengasi
und andere Orte noch aufzuhalten."

So ist es. Ohne Intervention von aussen wäre die Zentralmacht in Bengasi einmarschiert und der libysche (Unter-) Schwarm hätte eine andere Richtung genommen. Der libysche Schwarm war bereits in Aufruhr und im Begriffe, sich neu auszurichten und sich umzuorganisieren. Wie das halt so ist, wenn es zu Revolten kommt und die Delegierten nicht mehr toleriert werden.

Zarathustra am 22.03.2011: "...wenn die Gewalttaten der Zentralmacht
eskalieren..."

Zarathustra am 17.05.2011: "Der Kapitalismus/Debitismus ist - wie jeder
Kollektivismus - ein Zentralmachtssystem."

Ja, das würde ich heute nicht mehr so formulieren, bzw. mit ergänzenden Hinweisen. Zwar plaziert der Schwarm (der Wähler) entscheidende Organe zentral, da dies organisatorisch gar nicht anders geht, aber es bedeutet zu Ende gedacht bloss, dass der Schwarm via zentral plazierte Knoten regiert.

Zarathustra am 29.09.2012: "Es geht in Syrien ja nicht nur um eins,
sondern um mancherlei. Nebst einem Stellvertreterkrieg zwischen Ost und
West auch noch um den Wunsch unterschiedlichster syrischer Gruppierungen,
sich der Zentralmacht zu entledigen."

Genau. Die Mächte in der Peripherie setzen die Macht in der Zentrale ab und delegieren neue, ihnen genehme Repräsentanten.


Ashitaka fragte Zarathustra dann am 21.05.2015: "Gibt es für dich
keine Zentralmacht?"

Zarathustra antwortete: "Nein, gibt es eigentlich nicht. Es gibt –
siehe Sammlungsbeitrag des Frosch - den Wettstreit widerstreitender
Kräfte, und diese bilden das System."

Es gibt keine Zentralmacht in Deinem Sinne. In meinem Sinne gibt es diese schon, nämlich dergestalt, dass es eine von mehreren Mächten im System ist.

Schwarmbewegungen sind immer Kompromisse. Wenn Du Dich mit Deiner

Familie

in eine Richtung bewegst, auf den gemeinsam erlebten Ablauf der Woche
zurückblickst, dann wirst Du feststellen (müssen), dass sich ein
Organismus, bestehend aus unterschielichen Organen mit

unterschiedlichem

Wollen auf eine Reise begab, die kein einzelnes Organ so gewollt hat.

Die

gemeinsame Richtung hat sich ergeben aus differierenden Willensakten

der

einzelnen Organe, und dies ist ein Universalprinzip.


Es geht nicht nur um die Realisation der Potentiale (Bewegungen,
Handlungen, aktiven Potenzen). Es geht um die deinen Zirkelschluss
bewusst machende Frage, ob sich die Frage der Herkunft der den
Bewegungsrichtungen zugrundeliegenden Potentiale, wie z.B. die Möglichkeit
des Erwerbs von Eigentum oder bereits schon das Recht des Individuums auf
körperliche Unversehrtheit, aus der Handlung selbst beantworten lässt.

Alles längst abgehakt. Das Zusammenspiel von Charakter und Handlungen der Involvierten determinieren rückkoppelnd die Evolution der Charaktere und deren Handlungen. Gilt sowohl für Deine Familie wie für den Gesamtschwarm auf einer 'höheren' fraktalen Ebene. Es ist ein Universalprinzip.

Die Funktionseinheiten des Systems als Ganzes bewegen sich nicht seit der
Unendlichkeit auf das System bezogen funktionell "aus sich selbst heraus",
sondern einzig und allein, weil das Zentralmachtsystem (das
zentralinstanzielle Potentialsystem) alle aktiven Handlungen zum Termin
(ursächlich Abgabetermin) erzwingt.

"Einzig und allein" = Monokausalistischer Superdeterminismus. Gleich kommt dann wieder das Gegenteil davon.

Die Gründe der Handlungen der Subjekte (Individuen und Schwärme)
beginnen nicht irgendwo und irgendwann, sondern reichen in die
Unendlichkeit zurück.


Diese Vorstellung des systems wird solange nicht als einseitige
Beschreibung bewusst, wie man nur auf die aktiven Potenzen der
Vergangenheit blickt und sich keine systematischen Gedanken zum Potential
und dessen Herkunft erlaubt.

Alles längst abgehakt. Das Zusammenspiel von Charakter und Handlungen der Involvierten determinieren rückkoppelnd die Evolution der Charaktere und deren Handlungen. Gilt sowohl für Deine Familie wie für den Gesamtschwarm auf einer 'höheren' fraktalen Ebene. Es ist ein Universalprinzip, das in die Unendlichkeit zurückreicht.

Die Zentralmachtordnung (d.h. zentralinstanzielle Zession, Ordnung und
Verteidigung der Potentiale) hat einen Termin, keine Unendlichkeit.

Das Kuriose an Deiner These ist, dass Du sowohl den monokausalen
Superdeterminismus (einzig und allein durch Zentralmacht bestimmt)
postulierst, als auch das Gegenteil, den 'schlichten Wahnsinn':

akausale,

indeterminierte Vernunft und Bewusstsein. Darauf habe ich Dich bereits

im

letzten Beitrag hingewiesen. Du gehst mit keinem Wort darauf ein,
flüchtest also quasi vor Dir selber.


Wie bereits erklärt lassen sich deine "widerstreitenden Kräfte" mit der
Zentralmachtordnung in Einklang bringen. Und diese Zentralmacht, sie nimmt
Einfluss auf alle Handlungen. Deshalb ist die Ursache allen Handelns
(aktiver Potenz) aber nicht die Handlung selbst, sondern das zur Handelung
notwendige Potential (die Möglichkeit). Und dieses ist entgegen eurer
dogmatischen Verspielheit und Arroganz eben nicht wissenschaftlich
ergründet.

Deshalb nenne ich dich und Kurt Metapyhsiker, Dogmatiker, Simulanten.

Du bist ein Chaot. Postulierst monokausalen Superdeterminismus und akausale 'Freiheit' beinahe im selben Atemzug.

Im Gegensatz zu eurer dogmatischen und auf keinen wissenschaftlichen
Empirien beruhenden Simulation eines kausalen und determinierten
Bewusstseins

Wo immer man es mit nichtmessbaren Prozessen zu tun hat, kann man entweder Logik , oder aber 'schlichten Wahnsinn' postulieren:

„Wäre die Vernunft akausal, so müsste sie bei den gleichen Voraussetzungen unter den selben Bedingungen einmal zu diesem Ergebnis und ein andernmal zu einem anderen Ergebnis kommen können! Wenn man so „Vernunft“ definieren will, dass sie beliebig (also akausal zufällig) einmal dies und einmal das Ergebnis liefern kann, so definiert man ihren Wortsinn um und benennt eher schlichten Wahnsinn. In einer indeterministischen Welt könnte es keine Vernunft geben.“

halte ich die Irritation der wissenschaftlichen Forschung aus,
dass es keine gemeinsamen Messgrößen gibt,

Wo immer man es mit nichtmessbaren Prozessen zu tun hat, kann man entweder Logik , oder aber 'schlichten Wahnsinn' postulieren:

„Wäre die Vernunft akausal, so müsste sie bei den gleichen Voraussetzungen unter den selben Bedingungen einmal zu diesem Ergebnis und ein andernmal zu einem anderen Ergebnis kommen können! Wenn man so „Vernunft“ definieren will, dass sie beliebig (also akausal zufällig) einmal dies und einmal das Ergebnis liefern kann, so definiert man ihren Wortsinn um und benennt eher schlichten Wahnsinn. In einer indeterministischen Welt könnte es keine Vernunft geben.“

um von physischen Phänomenen
auf mentale Phänomene zu schließen. Es gibt nicht einmal einen
Forschungssansatz, um Bewusstsein und Bewusstseinseinheiten zwecks
Messungen zu definieren.

Wo immer man es mit nichtmessbaren Prozessen zu tun hat, kann man entweder Logik , oder aber 'schlichten Wahnsinn' postulieren:

„Wäre die Vernunft akausal, so müsste sie bei den gleichen Voraussetzungen unter den selben Bedingungen einmal zu diesem Ergebnis und ein andernmal zu einem anderen Ergebnis kommen können! Wenn man so „Vernunft“ definieren will, dass sie beliebig (also akausal zufällig) einmal dies und einmal das Ergebnis liefern kann, so definiert man ihren Wortsinn um und benennt eher schlichten Wahnsinn. In einer indeterministischen Welt könnte es keine Vernunft geben.“

Alles was uns bleit ist das Dogma, die Simulation,
dass das Bewusstsein (das Erscheinen lassende) den Gesetzen seiner
Erscheinungen unterliegt und die darauf basierenden künstlichen
Modellierungen.

Alles was uns bleibt, ist die 'Wahl' zwischen Logik und Wahnsinn:

Wo immer man es mit nichtmessbaren Prozessen zu tun hat, kann man entweder Logik , oder aber 'schlichten Wahnsinn' postulieren:

„Wäre die Vernunft akausal, so müsste sie bei den gleichen Voraussetzungen unter den selben Bedingungen einmal zu diesem Ergebnis und ein andernmal zu einem anderen Ergebnis kommen können! Wenn man so „Vernunft“ definieren will, dass sie beliebig (also akausal zufällig) einmal dies und einmal das Ergebnis liefern kann, so definiert man ihren Wortsinn um und benennt eher schlichten Wahnsinn. In einer indeterministischen Welt könnte es keine Vernunft geben.“


Grüsse, Zara


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