Fehlender Aktionismus

Rybezahl, Freitag, 28.10.2016, 11:14 (vor 2893 Tagen) @ vegan5085 Views

Mit anderen Worten, die lebenden Puppen können natürlich untereinander
kommunizieren und sich im Zugmoment absprechen. Je größer Hunger und
Überlebenswille sind, desto effektiver werden sie es tun. Für die meisten
Puppen wird es dann genügen, überhaupt nicht zu ziehen. Jene Puppen,
welche sich nahrungsnah glauben, werden wie verrückt ziehen. Aufgrund des
fehlenden Aktionismus der passiven Puppen wird die Zugkraft der Aktiven
sich über die Kraft der inhärenten Strippendynamik hinwegsetzen.
Das ist
der Augenblick, in welchem Deine willensabsorbierende und
willenstransformierende Strippen-Zentralmacht durch gezielte Absprache vom
Willen der Verknoteten übermannt wird... und die ganze Chose extrem an
Fahrt gewinnt.

Hallo,

da möchte ich gern noch differenzieren. In unserer modernen Demokratie leuchtet die Beschreibung der Gesellschaft als autopoietisches System leicht ein (Beispiel Mauerfall). Aber die Welt war ja nicht immer so vernetzt, kommunikativ.

Vom fehlenden Aktionismus zu sprechen, verschleiert die Sache daher ein wenig. Natürlich kann ich versuchen, die Schar bewaffneter Rüpel zu überwältigen, allerdings beinhaltet der Wille zum Leben auch ein Abwägen zwischen Gewinn- und Verlustchancen.

Ich sehe in der ganzen Diskussion die beiden widerstreitenden Positionen der Einzel- und Gesamtbetrachtung und meine, weder das eine, noch das andere kann einen vollständigen Erklärungsanspruch erheben.

Die gegenseitigen Sticheleien, die das Thema durchsetzen, könnten dem Leser zuliebe aber ruhig etwas heruntergefahren werden.

Gruß
Rybezahl.

--
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