Militär hat man, weil man es mehrheitlich will
Hallo Zarathustra,
Hallö Ashitaka
Alles was es für Zentralmacht bedarf, ist eine in ihrem Ursprung auf
Gefolgschaft und Vertrauen basierende Ordnung (instanziell), die den
Individuen zunächst ihr Potential raubt, es anschließend im Sinne
einer
die Ordnung stärkenden Realisation des Potentials (militaristisch,
polizeilich, juristisch etc.) vereint und den Massen fortan durch
Berechtigungen (Rechtsräume) zeddiert.
Zirkel. Kollektivistische Ordnung entsteht nicht ex nihilo, sondern
durch
den Charakter der Teilnehmer an den konstruierten Ordnungen.
Ein "xx nihilo" ist in diesem Zusammenhang lediglich deine einen
Standpunkt schaffende Erfindung; damit du Scheinantworten liefern kannst.
Der aufmerksame Leser weiß, dass ich niemals ein "ex nihilo" erklärt
habe.
Ja, weil Du nicht weisst, was Indeterminismus bedeutet. Es bedeutet Bewegung ohne Ursache, vulgo: ex nihilo.
Die absurdeste deiner vor Zirkelbeschlüssen strahlenden Scheinantworten
lautet: Eine Anzahl an Individuen erschafft ursächlich eine Anzahl an
Individuen (oder so kurz wie bei dir: die Masse erschafft sich selbst).
Du wirst nie verstehen oder nachvollziehen können, was ich schreibe. Ursächlich am Schwarm ist unzähliges.
Determinismus ist nichts monokausales.
Nähern wir uns also nun vorsichtig dem nächsten Gleis.
Der Begriff "kollektivistische Ordnung" erklärt im Gegensatz zu deinen
Suggestitionen real nichts über das "realisierbare Potential" (die
ausübbare Macht = aktiven Potenzen) der einzelnen "Funktionseinheiten".Ebensowenig bezieht sich ein solcher Begriff auf die Tatsache, dass die
funktionelle Ordnung in welcher wir leben eben nicht auf "Eigenschaften der
Menschen" beruht, sondern auf zentralinstanziell erzwungenen "Funktionen
der Menschen" als gewaltsam unterjochte Abgabepflichtige
(Funktionseinheiten).
Was natürlich Unsinn ist. Ordnungen ergeben sich selbstverständlich aufgrund von Eigenschaften.
Ein Eiskristall bildet sich aufgrund der Eigenschaften des Wassers, sowie den das Wasser determinierenden Bedingungen. Das sieht doch ein Blinder.
Es gibt keinen Change durch Trump. Die
Popularität Trumps im Schwarm IST der Change. Man lese hierzu Robert
Prechter.
Wir werden noch vieles von ihm zitieren. Du ahnst es noch nicht. Dass es
einen "trumped change" hinsichtlich des Potentialraubs durch Zentralmacht
gibt, dies ist nur eine Simulation, der dieser Simulation zugrundeliegende
Schwarm (das Herumschwärmen der Individuen) nur eine idologisch
verträumte Fiktion.
Trump ist demnächst Geschichte. Der Schwarm wird ihn nicht delegieren.
Robert Prechter beschreibt zurecht, dass die Stimmung der Gesellschaft (=
zusammengefasste und abgegrenzte Anzahl von Personen) die "Realisationen
ihrer Potenzen" beeinflusst. Er hat in all seinen Texten aber entgegen
deiner oberflächlichen Verwendung niemals etwas über die Herkunft und die
zentralinstanzielle Begrenzungen bzw. Abtretung der notwendigen Potentiale
(der Machtstruktur des Systems) geschrieben.
Ach was. Die Herkunft dieser Dinger ist der Zeitgeist der Masse.
Deine Vorstellung von Schwärmen, die alleine deshalb weil sie wollen auch
das zur Realisation notwendige Potential mit sich tragen,
Schon wieder falsche Interpretation. Im Determinismus geschieht nie etwas 'alleine deshalb', sondern – wie hundertmal erfolglos dargelegt – multikausal.
Nicht der Schwarm platziert die
Organe, sondern das gesetzte Rechtsinstitut (siehe dazu der bereits
verlinkte Beitrag von Dr. iur. Wolf-Dietrich Uwe Wesel, d.h.
Institutionalisierung), welches fortan durch Zentralmacht finanziert und
verteidigt wird.
Die Organe und Institutionen werden konstruiert durch den Schwarm und von niemandem ausserhalb.
Nun die Aufforderung: Geht es bei dir gar so pervers, dass man diese
Flüchtlingsströme als Schwärme betrachtet, die lediglich
versuchen,
einem gegenüber den militaristischen Zentralmächten überwiegenden
Potential durch ihren Fluchtversuch, durch ihr Ableben, Ausdruck
(Realisation) zu verleihen?
Kranke Organismen sind auch Organismen. Was glaubst Du, was für Kriege
in
Deinem Körper laufend stattfinden? Und zwar autopoietisch, ohne dass
Du
von diesen Verfolgungsjagden irgend etwas mitbekommst.
Ist die lebensbedrohliche Flucht oder das Sterben der Menschen ein Kampf,
der durch ihren eigen Willen eine Machtposition begründet?
Die Flucht von Menschen und Fluchttieren ist ohne entsprechenden Willen zum Scheitern verurteilt. Nur wer den Willen hat zu fliehen, hat auch die Macht zu fliehen. Vgl. die Welt als Wille.
Oder ist es
nicht vielmehr so, dass die um ihr Leben kämpfenden Männer, Frauen und
Kinder deshalb vor dem Tod fliehen "müssen",
Alles Tun und Wollen ist ein Müssen. Fliehen und Verfolgen gleichermassen.
weil eine hierachisch und
zentral geordnete Macht der beteiligten Militär's sie in Ohnmacht stürzt
und den Willen (die Fähigkeit zur Entscheidung) raubt, sie zur Flucht
zwingt?
Die Kausalkette reicht ein bisschen weiter zurück. Militär haben wir, weil wir Militär wollen. In der Schweiz haben wir direkt abgestimmt anlässlich der Armee-Abschaffungsinitiative. Wurde hochkant verworfen. Dass es dann irgendwann ausartet, will man natürlich nicht, aber es ist die Folge früheren Wollens.
Wer sich betrinken will, tut dies, weil er Lust dazu hat. Die Folgen am nächsten Tat will man natürlich lieber nicht, aber das eine ist ohne das andere halt nicht zu haben.
Der Organismus - ein System, das funktioniert!
Grüsse, Zara
Herzlichst, Zara