Du veralberst Paul C. Martin und das Gelbe Forum

Ashitaka, Freitag, 28.10.2016, 00:50 (vor 2893 Tagen) @ Zarathustra5854 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 28.10.2016, 01:01

Hallo Zarathustra,

es zeichnet sich ab, dass du dieses Gleis wieder zu schnell und unüberlegt betreten hast.

Du wirst nie verstehen oder nachvollziehen können, was ich schreibe.

Da gibt es wie erklärt nichts nachzuvollziehen.

Ursächlich am Schwarm ist unzähliges.

Das ist keine Erklärung, sondern der Versuch, eine solche zu umgehen.

Determinismus ist nichts monokausales.

Das hat mit der Tatsache, dass eine Masse an Individuen weder eigenes Potential trägt, noch aus sich selbst heraus entsteht, gar nichts zu tun. Und das weißt du auch. Dein Denken ist dennoch viel zu sehr aktivistisch geprägt.

Dass der Mensch seit der Zerschlagung des gemeinschaftlichen und akephalen Miteinanders kein "eigenbestimmtes Potential" mehr in sich trägt, da sein Potential systematisch von einer zentralinstanziellen Ordnung geraubt wird, leuchtet dir nicht im Ansatz ein. Lieber suggerierst du einen Fischschwarm, der seiner Macht mit jedem Flossenschlag (aktiver Potenz) Ausdruck verleiht.

Es kommt dann unweigerlich zu den Disney artigen Vorstellungen, dass die Masse sich selbst erschafft und organisiert, dass Geld produziert wird, oder gar die von Mauss richtig angemerkte Spitzenirritation, dass die wahre Macht in der Wirtschaft aufwartet.

Natürlich nicht zu vergessen, dass du damit in völligem Widerspruch zum von dir lediglich zwecks Gewichtszunahme aufgegriffenen Dottore stehst, der in vielen Jahren seiner aktiven Zeit nichts anderes erklärt hat, als den auf Zentralmacht basierenden Baumzweig des Debitismus. All seine nachvollziehbaren Erklärungen basieren im Kern auf einer durch Zentralmacht geschaffenen Ordnung (Zentralmachtbereich), angefangen bei der gewaltsamen Unterwerfung, der gewaltsamen Expansion, der Tribut- und Abgabenerhebung gegenüber den Ohnmächtigen und der ständigen Redistribution und Zession von Macht (Machtkreislauf des Geldes) zwecks Verhinderung von Aufständen bzw. Revolten.

Als nächstes (das Gleis hätte ich zwar gerne erst später betreten) werde ich dann klar machen, dass du auch Robert Prechter's Theorie falsch interpretierst und wie bereits erläutert nur dazu nutzt, um von dem realen Potentialraub der Zentralinstanzen von den Massen abzulenken. Um seine wahren Erklärungen, die dieses Thema gar nicht tangieren, geht es dir eben überhaupt nicht.

Am Ende setze ich dich dann ins Aquarium zu den Fischen.

Der Begriff "kollektivistische Ordnung" erklärt im Gegensatz zu deinen
Suggestitionen real nichts über das "realisierbare Potential" (die
ausübbare Macht = aktiven Potenzen) der einzelnen "Funktionseinheiten".


Ebensowenig bezieht sich ein solcher Begriff auf die Tatsache, dass die
funktionelle Ordnung in welcher wir leben eben nicht auf "Eigenschaften

der

Menschen" beruht, sondern auf zentralinstanziell erzwungenen

"Funktionen

der Menschen" als gewaltsam unterjochte Abgabepflichtige
(Funktionseinheiten).

Was natürlich Unsinn ist. Ordnungen ergeben sich selbstverständlich
aufgrund von Eigenschaften.

Die Ordnung in der wir tagtäglich unsere Funktion als Abgabepflichtige erfüllen, basiert auf geraubtem und damit zentralisiertem Potential.

Wir beiden werden schon sehr bald die Passiva der Zentralinstanzen beleuchten und uns damit bewusst machen, dass die Finanzierung aller zentralinstanziellen Ordnungen einzig und allein auf einem von den Massen geraubten Potential (Macht) beruht. Wie bereits erklärt ist dir das Wesen der Passiva, der Kapitalisierung, gar nicht bewusst.

Ein Eiskristall bildet sich aufgrund der Eigenschaften des Wassers, sowie
den das Wasser determinierenden Bedingungen. Das sieht doch ein Blinder.

Weil das Wasser als physisches Phänomen Naturgesetzen unterliegt. Auch hat es kein Bewusstsein. Das "System" der zur Abgabe gezwungenen Funktionseinheiten (Gesellschaft) basiert jedoch nicht auf Naturgesetzen, sondern auf mentalen Phänomenen, auf bewussten mentalen Konstruktionen. Es ist notwendig, den Massen ihr Potential zu rauben, um eine zentralinstanzielle Ordnung zu schaffen. Die Gesellschaft ist entgegen deiner Entführung ins kalte Wasser kein Eiskristall, basiert nicht auf Naturgesetzen, sondern auf bewusstem Potentialraub.

Trump ist demnächst Geschichte. Der Schwarm wird ihn nicht delegieren.

Wen interessieren zwei Maskottchen, deren Arbeitsalltag darin besteht, Termine und vorgefertigte Reden einer Parteienlandschaft abzuarbeiten, die am Ende von denselben Großkanzleien und Beratungsgesellschaften in allen Gesetzesentwürfen und politischen Ausrichtungen beraten werden.

Du glaubst nicht im Ernst, dass der Schwarm mit einer Wahl deiner Clownsgestalten irgendeine Veränderung wählt. Doch, du glaubst, dass sie wie ein Orchester ihre Parteien delegieren.

Robert Prechter beschreibt zurecht, dass die Stimmung der Gesellschaft (=
zusammengefasste und abgegrenzte Anzahl von Personen) die "Realisationen
ihrer Potenzen" beeinflusst. Er hat in all seinen Texten aber entgegen
deiner oberflächlichen Verwendung niemals etwas über die Herkunft und die
zentralinstanzielle Begrenzungen bzw. Abtretung der notwendigen Potentiale
(der Machtstruktur des Systems) geschrieben.


Ach was. Die Herkunft dieser Dinger ist der Zeitgeist der Masse.

"Dinger"?

Potential ist kein Ding, sondern Fähigkeit, Macht. Und diese wird allen Individuen zentralinstanziell geraubt (Anfänglich durch Gefolgschaft und Vertrauen, dann durch Schlagkraft der Zentralmachtordnung und zwanghafter Gesellschaft).

Deine Vorstellung von Schwärmen, die alleine deshalb weil sie wollen auch
das zur Realisation notwendige Potential mit sich tragen,

Schon wieder falsche Interpretation. Im Determinismus geschieht nie etwas
'alleine deshalb', sondern – wie hundertmal erfolglos dargelegt –
multikausal.

Falsch. Die Handlungen der Individuen (Funktionseinheiten) der Gesellschaft sind nicht multikausal, sondern sie basieren auf fehlendem Potential (Ohnmacht). Du blickst, wie ich bereits erklärt habe aufgrund deines engen Horizonts lediglich auf aktive Potenzen (Handlungsketten). Im Gegensatz zu deinen albernen und den Intellekt beleidigenden Fischschwärmen basiert die Gesellschaft jedoch auf zentralinstanziell gesetzten Terminen, an denen den Zentralinstanzen Potential (Macht) übertragen werden muss, welches die Masse nicht selber hat, sondern sich nur von Instituten der Zentralmacht besorgen kann (Machtkreislauf). Alles Handeln der Individuen richtet sich nach der Ohnmacht gegenüber dem zentralinstanziell gesetzten Abgabentermin. Es sind die fehlenden Potentiale (Mächte) der Individuen bzw. die Zentralmacht der Zentralinstanzen, die die Handlungen der Individuen verursachen. Die Ursache ist in Bezug auf das Handeln der Funktionseinheiten (Individuen) eindeutig, nicht multikausal.

Die Organe und Institutionen werden konstruiert durch den Schwarm und von
niemandem ausserhalb.

Eine handelnde Anzahl von Individuen hat ohne Institution keinen Raum, keine Funktion. Mit der bewussten Schaffung einer zentralen Instanz (durch trügerisches Vertrauen, durch Gefolgschaft, dann durch gewaltsame Expansion und Unterwerfung) geht der Potentialraub Zug um Zug einher. Du vergisst, dass die Zentralinstanzen ihr Potential nicht nur außerhalb rauben, sondern von Anfang an auch die Untertanen ihres Potentials (ihrer Macht) beraubt.

Da du aber ausschließlich die aktiven Potenzen (hier nun die Konstruktion der Institutionen) verfolgst, erscheint es für dich halt so, als wäre die Errichtung der Institution/instanziellen Ordnung ein Machtausdruck der bereits unterdrückten und entmachteten Individuen.

Ist die lebensbedrohliche Flucht oder das Sterben der Menschen ein Kampf,
der durch ihren eigen Willen eine Machtposition begründet?


Die Flucht von Menschen und Fluchttieren ist ohne entsprechenden Willen
zum Scheitern verurteilt. Nur wer den Willen hat zu fliehen, hat auch die
Macht zu fliehen. Vgl. die Welt als Wille.

Du stolperst. Zunächst einmal ist die Behauptung, dass nur derjenige, der den Willen hat, auch die Macht (das Potential) hat, falsch, nicht nachweisbar.

Ich erkläre es mal so, dass du es auch begreifst. Du leidest offenbar unter starken Einflüssen, die dir die einfachsten Zusammenhänge dieser Welt vernebeln:

Du kannst nach einem bereits auf den Tisch gestellten Glas Wasser greifen (dich dafür entscheiden), du kannst dich aber auch wieder zurücklehnen und deine Katze parfümieren (dich dagegen entscheiden). Der Wille ist in dieser Beziehung lediglich "die Fähigkeit, sich dafür oder dagegen zu entscheiden". Das Potential, die Macht, erstreckt sich in diesem Fall auf gegenwärtig beide Entscheidung oder eben auf keine von beiden. Denn entgegen deiner albernen Dogmen, hat auch jemand, der sich noch nicht entschieden hat, dem vielleicht sogar noch das Glas Wasser als Bewusstseinsinhalt fehlt, die Macht (das Potential), um nach dem Glas zu greifen.

Ergebnis und eigentlich auch klar: Die Macht (das Potential) ist nicht vom Willen abhängig.

Und nun zu den syrischen Flüchtlingen. Die Flucht der Syrier, diese Entscheidung basiert auf lebensbedrohlichen Zwängen der sich bekriegenden Zentralinstanzen, ist in ihrer Ohnmacht gegenüber den Kriegsgewalten der Zentralmächte begründet, nicht auf deiner nicht nachweisbaren Kausalität und Determiniertheit des Weltenlaufs. Dafür gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis.

Du bist tatsächlich so pervers, dass du diesen ihr Überleben sichernden Handlungszwang als einen Machtausdruck zu erklären versuchst. Ich denke an dieser Stelle wird sehr deutlich, wie die wahre Gesinnung hinter dem dauerbeitragenden Nickname Zarathustra ausschaut.

Alles Tun und Wollen ist ein Müssen. Fliehen und Verfolgen
gleichermassen.

Nein, diese Denkweise basiert, wie bereits im vorherigen Beitrag nachgewiesen wurde, lediglich auf metaphysischen Simulationen. Es gibt gegenwärtig keinen Beweis dafür, ja nicht einmal einen wissenschaftlichen Forschungsansatz, um die Aktiven Potenzen (Realisationen des Potentials, Handlungen / Ereignisse) in der physischen Welt als kausal und determiniert zu beweisen. Denn deine Handlungs- und Ereignisketten sind entgegen deiner Glaubensbekenntnisse ebenso von bewussten Entscheidungen abhängig. Das Wollen, die Fähigkeit zur Entscheidung als vergegenwärtigender Bewusstseinsinhalt (Innenperspektive) ist entgegen deiner RTL2-Simulation wissenschaftlich überhaupt nicht erforscht. Es gibt bis dato keine gemeinsame Messgröße, ja nicht einmal einen Ansatz zur Definition von Bewusstseinsinhalten als Einheiten, weshalb wir auch nicht in der Lage sind, Messungen und Berechnungen über dieses mentale Phänomen vorzunehmen. Du bist wie bereits erklärt ein Dogmatiker und Metaphysiker zugleich. Alles argumentativ und sachlich dargelegt. Ich vertiefe es gerne immer wieder.

Die Kausalkette reicht ein bisschen weiter zurück. Militär haben wir,
weil wir Militär wollen.

Nein, nicht weil wir Militär wollen, sondern weil das Militär das wesentliche (gewaltsame) Fundament der das Potential der Massen raubenden Zentralmachtordnung ist. Deine Ereigniskette gibt es gar nicht, denn dazwischen warten Milliarden Bewusstseine auf, die entgegen deiner sie als krank diagnostizierenden Denkweise, kein Militär wollen. Die Handlungs- und Ereignisketten der physischen Welt sind aufgrund der Einfluss nehmenden mentalen Phänomene (Willen) nicht kausal und auch nicht determiniert erklärbar. Sie sind in dieser Hinsicht nur als solche simulierbar. Und darin, im wahnhaften Glauben an die Vorbedingheit aller physischen Phänomene (Handlungen, Ereignisse der Welt), bist du Zuhause. Dort steht dein Altar!

In der Schweiz haben wir direkt abgestimmt
anlässlich der Armee-Abschaffungsinitiative. Wurde hochkant verworfen.

Wir kennen aber leider die wahren Gründe, das wachsende Unsicherheitsempfinden der Schweizer Funktionseinheiten.

Oder wollen die Menschen das Militär, weil sie vor Krieg flüchten wollen oder von umgebracht werden wollen? Wohl kaum.

Die Ursache dieser Mehrheit liegt in den durch zentrale Militärstrategien entfachten Flächenbränden und den damit bedrohten, durch Schweizer Zentralmacht an die Individuen abgetretenen, Potentiale.

So einfach wie du die Zusammenhänge stricken willst sind sie nicht.

Dass es dann irgendwann ausartet, will man natürlich nicht, aber es ist
die Folge früheren Wollens.

Nein, denn dieser Wille basiert wie jeder Wille der Funktionseinheiten (Abgabepflichtigen) auf Zwängen der Zentralmachtordnung und ihren Simulationskräften (wachsendes Gefühl der Unsicherheit).

Wer sich betrinken will, tut dies, weil er Lust dazu hat. Die Folgen am
nächsten Tat will man natürlich lieber nicht, aber das eine ist ohne das
andere halt nicht zu haben.

"Das eine" (der Wille der Funktionseinheiten) ist in einer Zentralmachtordnung jedoch gar nicht ursächlich für "das andere" (die Handlungen). Die Menschen werden seit ihrer Unterwerfung systematisch durch die Zentralmachtordnung gezwungen. Weder will irgendjemand das Militär, wenn es nicht diese Bedrohungslagen gäbe, noch würde jemand Abgaben leisten, wenn es eine Möglichkeit gäbe, um die Finanzierung der Zentralmachtordnung anderweitig zu besichern.

Der Organismus - ein System, das funktioniert!

Du veralberst Paul C. Martin und die Leser doch nur noch mit deinen Simulationen und Dogmen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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