Er suggeriert, dass die ermordeten und vor ihrer Ermordung flüchten Menschen Macht zum Ausdruck bringen (das ist pervers!)

Ashitaka, Freitag, 28.10.2016, 09:30 (vor 2893 Tagen) @ siggi5145 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 28.10.2016, 09:44

Und ich habe es ausführlichst erklärt, weshalb diese Suggestion (Tod und Flucht = Machtausdruck) von Grund auf falsch und pervers ist. Die Menschen sind dem gewaltsamen Zwängen von Zentralmachtordnungen ausgesetzt, haben entgegen der Suggestion von Zarathustra niemals den Tod oder die Flucht vor dem Tod "gewollt". Die Enstcheidungen aller Individuen (Funktionseinheiten des Systems) sind von der Zentralmachtordnung abhängig, der Wille (die mentalen Phänomene) damit von Grund auf (durch Unterwerfung) manipuliert.

Wenn er von ursächlich multikausalen Handlungsketten schreibt, dann unterschlägt er die gerne beiseite gekehrte Tatsache, dass die Welt in der wir leben nicht nur aus Handlungen besteht (aus Realisationen von Potentialen), sondern auch auf einem zwischen diesen menschlichen Handlungen aufwartenden und für die Realisationen notwendigem Potential (Macht). Und dieses Potential ist entgegen seiner Simplifikationen nicht auf alle Individuen (Funktionseinheiten, Abgabeneinheiten) gleich verteilt.

Und aus eben diesem Grunde, dem fehlenden Bezug zur Realität, entführt er seinen Leser in Fischteiche, Ameisenhaufen und Vogelschwärme.

Das scheint dir alles zu gefallen. Wir können uns sachlich gerne darüber austauschen.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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