Sonderfälle sind wurscht

Zarathustra, Montag, 21.12.2015, 23:08 (vor 3335 Tagen) @ Ashitaka4253 Views

Doch, das trifft auch auf die Einzelfälle zu, nämlich derart, dass die

Einzelfälle in einer Volkswirtschaft mit hoher Gesamtverschuldung im
durchschnittlichen Einzelfall auch hoch verschuldet sind. Ausnahmen

sind

nicht relevant.


Entweder treffen wir eine Aussage über den Einzelfall oder die
Volkswirtschaft als Gesamtheit.

Ich treffe Aussagen über den durchschnittlichen Einzelfall, und nicht über ein paar wenige Fälle, weil ein paar wenige Fälle völlig irrelevent sind.

Im Einzelfall ist deine Behauptung
natürlich quatsch.


Natürlich nicht, denn relevant ist, wie es den durchschnittlichen und damit den typischen Einzelfall trifft, und nicht irgendwelche Beispiele und Sonderfälle. Das ist irrelevant.

Da gibt es Beispiele in meinem Bekanntenkreis, die
lachen sich tot über ihr fehlendes Eigenkapital.

Sonderfälle sind irrelevant.

Auf die gesamte Volkswirtschaft
bezogen (wenn man alle in den Kreis bittet) ist es richtig zu

erklären,

dass der Output in Relation zur zwanghaft steigenden Verschuldung

sinkt.


Die Gesamtwirtschaft summiert und repräsentiert die Einzelfälle.


Ich erklärte aber, dass es für den Einzelfall nicht stimmt.

Für Sonderfälle stimmt es nicht, für den typischen, mehrheitlichen Einzelfall stimmt es selbstverständlich, da die Gesamtwirtschaft die Summe der Einzelfälle ist.

Wie gesagt, auch die Ausgabenseite sinkt in
Relation (spiegelbildlich Teil des BIP).


Ja, aber auch der Gewinn.


Sag ich doch, das Gesamtniveau. Auf den Einzelfall bezogen ist das nicht
zwingend der Fall.


Für die Mehrheit der Einzelfälle. Deine Sonderfälle sind irrelevant.

Der Gewinn in Relation zur Bilanzsumme wird
kleiner, und damit das Potential, bei einer Schieflage die Bilanz aus
eigener Kraft wieder ins Lot zu bringen. Wer nur eine Bilanz hat, aber
keine Produktion, kann nur hoffen, dass die Werte auf der Aktivseite

wieder

ansteigen.


Nirgendwo steigen mehr die Erträge? In wirklich keinem Einzelfall?

Mann oh Mann ...

Das
ist natürlich quatsch. Du geisterst in Durchschnittsbetrachtungen oder
Gedanken an die Volkswirtschaft rum. Und da hast du recht.

Selbstverständlich, weil Sonderfälle volkswirtschaftlich betrachtet irrelevant sind.

Der nicht an die steigende Gesamtverschuldung anpassbare Cash Flow

ist

für eine immer größer werdene Anzahl an Unternehmen nicht

ausreichend um

die zwanghaft steigenden Kapitaldienste bestreiten zu können.

Folge: Zahlungsunfähigkeit!

Wie und ob im Einzelfall, darüber lässt sich nichts sagen.


Aufgrund der Cash-Flow Entwicklung der Gewamtwirtschaft lässt sich

etwas

darüber aussagen, wie es die Einzelfälle im Durchschnitt trifft:

nämlich

exakt genau gleich wie die Gesamtwirtschaft.


Im Durchschnitt!

Ja, genau, und um etwas anderes kann es nicht gehen, weil Sonderfälle hier niemanden interessieren bei der eingangs erwähnten Frage.

Über den Einzelfall lässt sich nichts sagen.

Ueber den Sonderfall lässt sich nichts sagen, über den typischen, und damit gesamtwirtschaftlich relevanten Einzelfall jedoch sehr wohl.

Herzlichst,

Ashitaka

Herzlichst,

Zara


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