Wie bekommen wir sie kleiner bzw. gedeckelt .. (edit.)
Also, falls wir uns nun einig sind, dass wir eine "Schulden- & Guthabenkrise" betreffend die "Staatsschulden & privaten Geldvermögen" haben, weil diese bereits zu hoch und immer noch zu schnell wachsen (relativ zum BIP-Wachstum), dann stellt sich natürlich die vernünftige Frage: Wie bekommen wir sie kleiner bzw. gedeckelt? Meine Antworten auf diese zentrale Frage - um nur die wichtigsten zu nennen - sind:
__ 1) durch die (variable) staatliche Besteuerung (bzw. durch Negativzins auf) derselben. Es versteht hier hoffentlich Jede/r, dass Steuerabgaben u.a. der Steuerung/Regulation diverser Parameter in der VoWi zu dienen haben (neben der Staats'refinanzierung);
__ 2) durch das "Richten" der schiefen und immer schiefer werdenden Einkommensverteilung (vgl. die Gauß'sche Normalverteilung als "die Norm"; auch "Median ≈ Mittelwert" u.a.m.);
__ 3) durch relativ hohe Inflationsraten, erzeugt durch sich aufwärtsdrehende Lohn/Rente-Preis-Spirale (= Wachstumsmotor). Es dürfte ja allgemein bekannt sein (oder?), dass die Infla.rate hoch positiv mit dem realen Wirtschaftswachstum korreliert .. empirisch nachweislich: 0% Inflation = 0% BIP-Wachstum.
Zu Punkt 2 und 3: Hiefür müssten mindestens der gesetzliche Mindestlohn, die Altersrenten, das Kindergeld, die Sozialhilfe/Grundeinkommen sowie der Freibetrag vor der Einkommensteuer regelmäßig (jährlich) entsprechend angehoben werden.
Edit: Und natürlich brauchen wir auch
__ 4) eine gesetzliche Schuldenbremse für die Staatsverschuldung, und zwar in einer demo'kratischen Verfassung verankert (welche wir allerdings immer noch nicht haben) und nur per Volksentscheid veränderbar. Sie sollte bei maximal 50% des BIP liegen (wenn schon nicht bei 25-30%). Damit wäre mehr als genug Spielraum vorhanden. Einige Industrienationen kommen auch heute noch damit aus.
Mit Gruß, Beo2