Die Frage ist, ob man deine „empirischen Beweise" einfach übernehmen kann

Robert, Montag, 21.12.2015, 21:30 (vor 3335 Tagen) @ Beo24354 Views

Es sind erst mal Indizien, bzw. Thesen, die im Raum stehen, die Du anbringst. Ob diese taugen, wäre erneut zu diskutieren und zu prüfen..
Die Frage ist, welche politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen diese Schuldenbremsen gehabt hätten. Das Thema ist zumindest viel komplexer, als Du es darstellst. Das müsstest Du eigentlich auch wissen, wenn Du dich schon länger mit dem Thema beschäftigst.

Diese Simplifizierungen halte ich für wenig tauglich. Simplifizieren kann man erst, wenn ausreichend diskutiert wurde (These-Antithese) und die Simplifizierung gerechtfertigt ist.

Dazu auch oben mein neuer Beitrag wo ich alles nochmal verkürzt zusammengefasst habe.

Dort erkennst du auch, dass deine Wellenbrechen wenig taugen.

Gruß

wir kennen uns schließlich schon seit ein paar Jahren .. wennauch nur
virtuell. Es kommt ja nichts Neues von Dir. Du verwechselst immer
noch die VoWi mit einem Unternehmen.

…und kommst hier zum wiederholtem Male mit den gleichen trivialen

saldenmechanischen Aussagen.

Das ist nur einer meiner berüchtigten Wellenbrecher gegen deine
Verbaltsunamis.

Zudem spielst du hier mit beliebigen Fantasiezahlen.


Nein, meine Zahlen sind der Empirie entnommen .. z.B. vgl. die
Staatsverschuldung in DE in den Wirtschaftsboom-Jahren 1950-75. Sie lag
konstant bei ca. 20-22% des BIP, 25 Jahre lang
.
Hier noch ein anderes Beispiel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schuldenbremse_(Schweiz)

"Die Schuldenbremse war der Titel einer Verfassungsänderung der
Schweiz, die am 22. Juni 2001 durch die Bundesversammlung und am 2.
Dezember 2001 per Volksabstimmung beschlossen wurde
. Es handelt sich
dabei um eine Fiskalregel auf der Bundesebene mit dem (zyklisch
bereinigten) Haushaltsergebnis als Steuerungsgrösse ..."
"Durch hohe Überschüsse des Bundes während der 1960er und 1970er Jahre
konnte die Schuldenquote stark zurückgefahren werden, die späten 1970er
Jahre unterbrachen diesen Trend jedoch durch niedrige Wachstumsraten und
niedrige Inflation. Während der 1980er Jahre konnte erneut ein Rückgang
verzeichnet werden, bevor die 1990er die Verschuldung auf ein neues Niveau
beförderten – 1999 lag die Verschuldungsquote bei 26 Prozent des
BIP
, der Schuldenabbau der vorangegangenen zehn Jahre wurde allein 1992
und 1993 komplett zunichtegemacht."

Für (fast) alles, was ich schreibe, gab oder gibt es empirische
Präzedenzfälle! Hätten wir damals eine Schuldenbremse von 25% in der
Verfassung reingeschrieben (die wir allerdings nicht haben), wäre es dabei
geblieben
.. es sei denn, die Bürger hätten anders entschieden.
Ich würde mich sogar mit 50% zufrieden geben. Aber das müsste nun
wirklich reichen, denn absolut gesehen würde die Verschuldungsoption mit
dem BIP ja mitwachsen.

Gruß, und wünsche Frohe Weihnachten!
Beo2


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