Die Gesamtwirtschaft ist die Summe der Einzelfälle

Zarathustra, Montag, 21.12.2015, 12:41 (vor 3335 Tagen) @ Ashitaka4464 Views
bearbeitet von Zarathustra, Montag, 21.12.2015, 12:51

Das war nicht die Frage, Ashitaka. Die Frage dreht sich darum, wer

eher

[/b]Bankrott geht: Jene Firmen/Volkswirtschaften mit tiefer Bilanzsumme

in

Relation zur Produktion (Westen der 60er Jahre), oder jene, die bereits

bei

400 und mehr Prozent angelangt sind und folglich auch nicht mehr (oder

kaum

mehr) wachsen (Westen/Japan/China heute). Sie haben zu wenig
Produktion/Einnahmen im Verhältnis zur Bilanzsumme.


Du wirst keine Antwort finden, die sowohl auf Einzelfälle (Firmen), als
auch auf ganze Volkswirtschaften bezogen mit deinem Chart begründet werden
kann. Im Einzelfall trifft das nicht zu.

Doch, das trifft auch auf die Einzelfälle zu, nämlich derart, dass die Einzelfälle in einer Volkswirtschaft mit hoher Gesamtverschuldung im durchschnittlichen Einzelfall auch hoch verschuldet sind. Ausnahmen sind nicht relevant.

Auf die gesamte Volkswirtschaft
bezogen (wenn man alle in den Kreis bittet) ist es richtig zu erklären,
dass der Output in Relation zur zwanghaft steigenden Verschuldung sinkt.

Die Gesamtwirtschaft summiert und repräsentiert die Einzelfälle.

Wie wirkt das auf die Einzelakteure: Es sind sowohl die Einnahmen, als
auch die Ausgaben, die aus einer gesamtsystematischen Sicht heraus sinken.
Der auf alle Beteiligten zu verteilende Cash Flow wird aufgrund eines nicht
steigerbaren Ertragsniveaus geringer, was aber nicht bedeutet, dass damit
Verluste provoziert werden.

Doch, genau das bedeutet es.

Wie gesagt, auch die Ausgabenseite sinkt in
Relation (spiegelbildlich Teil des BIP).

Ja, aber auch der Gewinn. Der Gewinn in Relation zur Bilanzsumme wird kleiner, und damit das Potential, bei einer Schieflage die Bilanz aus eigener Kraft wieder ins Lot zu bringen. Wer nur eine Bilanz hat, aber keine Produktion, kann nur hoffen, dass die Werte auf der Aktivseite wieder ansteigen.

Der nicht an die steigende Gesamtverschuldung anpassbare Cash Flow ist
für eine immer größer werdene Anzahl an Unternehmen nicht ausreichend um
die zwanghaft steigenden Kapitaldienste bestreiten zu können.

Folge: Zahlungsunfähigkeit!

Wie und ob im Einzelfall, darüber lässt sich nichts sagen.

Aufgrund der Cash-Flow Entwicklung der Gewamtwirtschaft lässt sich etwas darüber aussagen, wie es die Einzelfälle im Durchschnitt trifft: nämlich exakt genau gleich wie die Gesamtwirtschaft.

Herzlichst,

Zara


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