Am Ziel!
Das ändert aber nichts daran, dass an der Futuresbörse (was unser Thema
war) für die eingegangenen Positionen gehaftet werden muss. Eine der
beanstandeten Äußerungen lautete "out of thin air", was eben nicht
stimmt. Wie ging das Cornern für die Hunts nochmal aus?
Dass es für die Hunts schlecht ausging, ist ein Argument für was?
Genauso bei dem Barclays/Plunkett Fall. Es wird ja ausdrücklich
berichtet, dass Plunkett an der Futuresbörse 144k USD lassen musste. Er
tat das, um das Londoner Fixing, nämlich eine Sache, die mit der Börse
unmittelbar nichts zu tun hat, zu beeinflussen, wo es um einen größeren
Betrag ging.
Das ist doch genau das, wie ich es auch sehe. An der Futurebörse können finanzstarke Teilnehmer den Kurs in die für sie günstige Richtung bewegen.
In meinen Worten: Plunkett hat an der COMEX verkauft
UND DEN VERLUST VOLL
GETRAGEN, um das Fixing auf einem anderen Kontinent in einem anderen
Zusammenhang zu beeinflussen, um damit ein viel größeres Geschäft zu
machen.
100% Zustimmung
D.h., selbstverständlich wurde hier manipuliert, aber nicht die
Futuresbörse, sondern das Goldfixing.
Genau so ist es. Habe ich auch immer so geschrieben.
Wenn Du es natürlich bereits als Manipulation ansiehst, dass jemand gegen
einen Trend oder überhaupt spekuliert und bereit ist die Folgen zu tragen,
dann brauchen wir nicht weiter zu reden.
Nein, Manipulation ist es z. B. für mich, wenn ich mich als Großbank mit anderen Banken zusammen schließe, die Kundenaufträge inklusive stop-loss Marken gegenseitig sichtbar mache, und gemeinsam dieses Wissen mit zwielichtigen Methoden für die eigenen Gewinnabsichten nutze. Eben genauso, wie es nun bereits in etlichen Fällen bewiesen wurde.
Über die Qualität der Börsenaufsicht diskutieren wie bei anderer
Gelegenheit mal. Dass beim Fixing betrogen wurde, haben sie jedenfalls in
Jahrzehnten nicht bemerkt.
Das Londoner-Fixing unterliegt nicht der COMEX/CME Börsenaufsicht.
Ist mir bekannt, hatte ich aber auch nicht geschrieben" /> Es geht mir hier um allgemeine Kritik an den Aufsichtsbehörden, die sich bei den bereits bekannten Skandalen nun wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben.
Den von Dir fett gesetzten Satz
halte ich für Fantasie - ich glaube, dass die börsenzugelassenen
Händler
den Unterschied zwischen großen und kleinen Abschlüssen und vor
allem den
Unterschied zwischen ANGEBOT und ABSCHLUSS durchaus erkennen können.
Es hat offensichtlich zum Flash-Crash im Jahr 2010 gereicht. " />
Der Flash Crash betraf den Aktienhandel, wir waren hier aber bei
Goldfutures.
Weiter oben schreibst du, dass unser Thema die Futurebörse ist und die gibt es auch für Aktien" /> Ist aber hier nebensächlich, da die beiden Händler tatsächlich für ihre kriminelle Aktionen an der COMEX bestraft wurden.
Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne mich zu wiederholen.
Ich glaube, wie sind durch und liegen mit unseren Ansichten wohl viel näher beisammen, als ich ursprünglich dachte
LG
siggi