They're not doing it for their health.
Hi Bill,
Hi Fabio,
ich weiss nach der Lektüre des Artikels nicht ganz, was das mit
"normalem" Market Making zu tun hat und was genau da das Unverständnis
sein soll.
was verstehst Du unter "'normalem' Market Making"?
Für mich ist die entscheidende Frage, ob das hier stimmt oder nicht:
"In short, as a measure of controlling the paper prices of gold and
silver, The Bullion Banks that operate on The Comex act as de facto market
makers of the paper derivative, Comex futures contract.
Wieso "de facto"?
In meinem Universum ist jeder, der Preise für beide Seiten (bid/ask) stellt ein market maker.
[Warum würde man überhaupt für BEIDE Seiten Preise stellen?!? Wie kann das profitabel sein?!? --> wer diese Fragen nicht beantworten kann, kann aus meiner Sicht market making nicht verstanden haben und von diesem Verständnis ist in dem Artikel nichts zu finden, s.u.]
This gives them the
nearly unlimited ability to simply conjure up new contracts from thin air
whenever demand for these contracts exceeds available supply
Available supply.
Ja wovon denn?
Es geht hier um market MAKER (Dealer!), keine bloßen Broker. Hier liegen aus meiner Sicht dramatische Verständnislücken vor.
and, almost
without exception, these Banks issue new contracts by taking the short side
of the trade versus a Spec long buyer.
"almost without exception"
Ohne die tatsächlichen Zahlen zu kennen, das - sorry - KANN schlechterdings nicht richtig sein.
Oder ich raff halt nix.
Das ist auch immer möglich.
Never do these Banks put up actual
collateral of physical metal when issuing these paper derivative contracts.
Wozu denn auch? Und bei wem denn?
Instead, they simply take the risk that their "deep pockets" will allow
them to outlast the Spec longs and, without the risk of having to make
physical delivery, The Banks almost always win."
Sollen die "Spec longs" doch einfach physisch liefern lassen.
Ach halt...
Die wollen ja gar kein Gold.
Sondern die wollen AUCH bloß Profite... und die werden in kurzfristigen Bankverbindlichkeiten gehalten. Ach ne!?
Go f*$&ing figure!
Dürfen Short-Kontrakte eröffnet werden, ohne dass irgendeine Relation
zum tatsächlich verfügbaren Gold besteht, oder nicht?
Welche Relation schwebt Dir denn vor?
Wenn Ja: das wäre doch in der Tat problematisch, genau wie bei Aktien
oder Bonds?
Gibt es FTDs (Fail to deliver) für phsyisches Gold?
DAS hielte ich in der Tat für sehr diskussionswürdig. Davon steht aber nichts im Artikel.
In dem Artikel lese ich eigentlich kaum mehr als ein Geweine von einem Gold-Permabulle, der eigentlich selbst auch kein Physisches sondern (mehr) Cash will und sich darüber beschwert, dass die "Spec longs" ebenfalls so ticken und sich nicht genügend physisch liefern lassen um die market maker (net shorts) endlich brennen zu sehen.
Dann gibt es noch ein bißchen ein Geträume darüber wie sich reine "supply and demand" treffen würden und dann - logisch - die Preise für Gold viel höher stünden. Dass Gold - weil selbst auch international kein Geld mehr - ohne market making noch viel volatiler (und damit u.U. noch unattraktiver) wäre bleibt unerwähnt. Und das aus meiner Sicht deshalb, weil die Motivation, die market maker haben Märkte zu "machen", d.h. Preise für Kauf und Verkauf zu stellen, und was das bedeutet schlicht nicht verstanden ist.
"There is money to be made in market making. They're not doing it for their health." (frei nach Mehrling)
LG
Fabio
Schöne Grüße
--
BillHicks
..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.