Verständnisfrage
Meine Betonung lag auf DING. Ein solcher Kontrakt ist keine Sache, sondern
ein Recht; er beginnt zu existieren, wenn zwei Parteien sich auf die
Lieferung und Abnahme zu einem Zeitpunkt in der Zukunft UND zu einem heute
festgelegten Preis verständigt und verpflichtet haben.
Kann ich mir das so vorstellen, dass ich da als Long-Spekulant ein Orderbuch sehe und Summe X an Verkaufsangeboten im Ask sehe? Besteht keine Relation zwischen X und irgendeiner realistisch lieferbaren Goldmenge, die mir ev. ein Überangebot signalisieren könnte?
Angenommen, ein Short-Spekulant bietet 100 Mal die jährliche Fördermenge aller weltweiten Minen zum Verkauf an. Macht das dem Preis nichts aus?
Weder ich noch du (vermutet ich jedenfalls mal) können diese Kontrakte
auf den Markt bringen.
Selbstverständlich könnten wir das, nennt sich Forward. Wenn wir
allerdings möchten, dass der an der CME gehandelt wird, müssen wir selber
dort aufgenommen sein und der Kontrakt ist dann genau von der Börse
vorgegeben, nennt sich Future. Die strengen Regularien sollen u.a. dafür
sorgen, dass die Kontrakte auch erfüllt werden. Vor allem sorgt die CME
dafür, dass das Produkt standardisiert und sicher ist, bei Gold eben genau
spezifizierte Barren, die sich ab ihrer Erzeugung in streng kontrolliertem
Gewahrsam befunden haben müssen.
Hier klingt es wieder so, als müsse eine Relation zu den spezifizierten Barren bestehen. Also könnte das obige gar nicht passieren?
So klingt es ja bei denen, die eine Manipulation vermuten.
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“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt
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