Bei mir hat die postmoderne Dekonstruktion vorerst ausgeluhmannt

trosinette, Mittwoch, 11.11.2015, 10:24 (vor 3375 Tagen) @ Ashitaka5278 Views

Guten Tag,

Zur Einstimmung kannst du dir schon mal M. Reitz Radio-Feature "Das fast perfekte Verbrechen" anhören.

Da gewisse Perlen leider oftmals doch aus dem Internetmisthaufen verschwinden, habe ich dieses hörenswerte Essay vor Jahren auf mein Festplatte verbannt.

In meinem persönlichen Fall stellt sich mir aber zurzeit die Frage, die mir bereits Augustin vor Augen geführt hat, ob die Beschäftigung mit diesen schwierigen und strittigen Themen, mit Blick auf mein persönliches Heil, nicht Zeitverschwendung darstellt. Aus diesem Gedanken heraus, flankiert von dem was man vielleicht Liebe nennt und angeschoben durch dieses Liedchen, habe ich jüngst meine Frau beim Essen gefragt, ob ich irgendetwas für sie tun kann. Anstatt mich mit Jean Baudrillard in poststrukturalistischem Denken zu verlieren, baue ich nun am Wochenende auf dem Flur einen Schrank. Und ich befürchte, dass es sich dabei nicht um die letzte Profanität handelt, die ich mit meinem kleinen heilbringenden Projekt „let me know if there's anything i can do for you“ heraufbeschwört habe. Dieses Projekt sollte natürlich nicht mit dem Spruch von John F. Kennedy verwechselt werden:

„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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