@Zarathustra
... und dadurch wird das System getragen. Es ist ein Wettstreit der Massen
mit ihren Forderungen an die Politiker, die ihrerseits die Delegierten der
Massen verkörpern.
Es geht mir nicht um deine Verkörperungen, nicht um die Politiker, die Obamas, die Demokraten, die Republikaner, die Linken, die Rechten, die Ökos, die Assads, auch nicht um die Gaddafis. Es geht mir um die Ordnung als solches, um die Tatsache, dass die Massen zwar willentlich eine x-beliebige Verkörperung fordern dürfen, dass sie aber nicht den zentrischen Ordnungsspin selbst herausfordern können. Im Gegenteil, mit jeder Forderung der Massen, ob nun inhaltlich durch ein Festhalten an dem Bestehendem oder dem Ruf nach Veränderung erstarkt die Ordnung nur, werden die Massen und ihre Potentiale (Fähigkeiten) zentrisch geordnet.
Was in einem Organismus geschieht, geschieht aufgrund von
Willensbekundungen, egal wie gross dieser Organismus ist.
Nein,
Was nein!
Erkläre ich im Folgenden. Bitte abwarten, statt zwischen zu rufen.
denn es sind für eine Betrachtung des Systems nicht nur Ereignisse
(Willensäußerungen/Handlungen) einzubeziehen, sondern eben auch das jedem
zustehende Potential (Fähigkeit, Macht).
Wer das Potential nicht hat, bei
dem geschieht auch nichts wenn er seinen Willen äußert. Sonst könnten
wir alle Löffel verbiegen.
Das sind die Rahmenbedingungen, die ich bei jedem Posting erwähne. Das
ist wohl jedem klar, dass man nicht durch Wände gehen kann, auch wenn dies
die Mehrheit der Masse wollte. Will sie aber nicht. Unmögliches wollen
vielleicht einzelne, aber niemals eine Mehrheit. Ein Organismus ist nicht
bekloppt.
Langsam. Du behauptest: "Was in einem Organismus geschieht, geschieht aufgrund von Willensbekundungen, egal wie gross dieser Organismus ist."
Das ist nicht richtig. Was geschieht, das geschieht aufgrund von Fähigkeiten (Potentialen), d.h. durch Fähigkeiten, Fähigkeiten, die jeder der sie gegenwärtig nicht hat wollen darf. Durch den Willen allein geschieht in dieser Welt nichts, geschieht in Organismen nichts.
Wenn in einem Organismus nur etwas aufgrund von Willensäußerungen
geschehen würde, wenn Machtverhältnisse (Potentialbegrenzungen,
Rahmensetzungen) diesen deinen Grundsatz nicht durchbrechen würden, dann
würde mir niemals ein Steuerbescheid zugeschickt werden. Denn ich will,
dass ich keine Steuern zahle.
Du bist nicht die Masse. Die Masse will diese Gesellschaft, die durch
steuerliche Umverteilung funktioniert. Die allerwenigsten würden für eine
Partei votieren, die sich für die Abschaffung der Steuern einsetzt, weil
dies die Abschaffung der Gesellschaft bedeutet.
Und nun zieh dich ein paar Tage an dein Fenster zurück, halt eine warme Tasse Kaffee in den Händen, blicke dabei nach draußen und stelle dir die Frage, was Ohnmächtigkeit bedeutet, wenn nicht eben diese Auswegslosigkeit. Die Masse ist in ihrer Simulation gefangen, einer Simulation die wir nicht riechen können, die wir nicht anfassen können, die nichts mit dem albernen Matrix-Stuss aus Hollywood zu tun hat, die uns mental vollständig ausfüllt, die keine Grenzen kennt, sondern ausschießlich Transparenz, in der wir uns mit jeder weiteren Forderung tiefer in der Simulation verirren.
Oder wie die Leserzuschrift schrieb: „Mach' Dir nichts vor: die Masse
zahlt freiwillig Steuern, weil sie dieses System erhalten will, denn sie
hat Angst vor den Alternativen.“
Sie ist ohnmächtig! Oder bist du Morpheus und verteilst blaue Pillen die einen Austieg bieten, während sich nicht einmal der Sinn einer Ausgangstür in den Raum drängt.
„Das beste Gegenbeispiel erlebst du doch gerade vor der Haustür. Diese
nach Deutschland strömenden Massen wollten Veränderungen, realisierten
diese selbst, und keine "Zentralmachtordnung" konnte sie bislang
aufhalten.“
Es geht mir nicht um das hin und her der Grundstoffe (Menschen). Oder befreien uns die Fremden von unserem Forderungswillen, befreien uns von der Ohnmacht fordern zu müssen? Nein, die Zentralmachtordnung ändert sich nur in ihrer Ausgestaltung, inhaltlich. Sie schwindet nicht, sondern sie erstarkt.
Ich will ebensowenig angehalten werden, wenn
ich schnell fahren will. Ich will, ich will, ich will ... und ich äußere
diesen Willen. Nichts geschieht.
Die Masse will ein Verkehrssystem, das streng reglementiert ist und dass
Zuwiderhandlungen geahndet werden.
Weil sie es nicht selbst regeln konnte. Sonst hätte sie es nicht gewollt. Heute will niemand mehr ein Verkehrssystem, denn heute haben wir ein Verkehrssystem.
Wir könnten hunderttausende zusammen
bringen, nichts würde geschehen, wenn sie ihren Willen äußern (Wollen
keine Abgaben mehr bezahlen).
Du bringst sie aber nicht zusammen, weil es eine Minderheit ist, und ein
Schwarm bewegt sich nicht in Richtung der Minderheit und der schwächeren
Impulse, egal ob das Stare oder Staatsbürger sind.
Ich schrieb ja auch von "wir", nicht von "Ashitaka".
Durch die Willensäußerung einer Masse geschieht nichts. Es bedarf eines Potentials, das sich konzentriert, dass dieselbe zentrische Ordnung stärkt, durch die die Masse ursprünglich gewaltsam entstanden ist.
Reaktionsketten. Aber auch diese "Signale" sind an Potentiale (Ordnungen)
geknüpft.
Selbstverständlich, und die Ordnung ist dergestalt, dass keine einzelnen
Ebenen oder Organe das Zepter schwingen. Der ganze Organismus schwingt.
Wenn ich es möchte, dann verlieren in 6 Monaten 2.000 Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz. Ich habe diese Fähigkeiten (das Potential). Keiner der 2.000 Beschäftigten wird etwas gegen meine legalen Hilfen für den Betrieb unternehmen können. Es sind vielleicht 8.000 Menschenleben, die dadurch "sehr empfindlich" berührt werden, die nichts, absolut gar nichts meinem derzeitigen Potential entgegen setzen können. Dasselbe, wenn auch gegenwärtig sehr unwahrscheinlich, könnte mir passieren. Ich bin genauso in ein Machtsystem eingebunden, in dem das Potential niemals fliesst, sondern sich auf immer dünner werdende Ebenen ableitet (Befähigungsebenen). Sie wird zediert. Wenn du behauptest, der ganze Organismus schwingt, dann klammerst du diese gegenwärtig zahlreich zu beobachtenden Machtebenen aus.
Wenn das Verteidigungsministerium gut beraten ist, dann ziehen Menschen in den Krieg, dann können Soldaten nichts, absolut gar nichts gegen diese Machteinflüsse unternehmen, egal was sie wollen. Macht fliesst nicht, denn wir sind hier nicht in George Lucas Universum oder auf Pandora.
Die Zellen schaffen diese Ordnung nicht selbst, sondern sind
bereits mit ihrer Schöpfung geordnet (siehe Genetik). Und diese Ordnung
verändert sich inhaltlich.
Aber die Ordnung als solches verschwindet
nicht.
Auch Ordnungen ändern sich, wenn eine Spezies evolviert. Die Ordnung
einer Ameisenkolonie ist eine andere als diejenige ihrer Vorläufer.
Dass sich Ordnungen verändern bestreite ich ja nicht. Sie kehrt sich nur niemals in ihr Spiegelbild um (in eine Dezentralmachtordnung), der johannschen Gravitation wegen.
Das ist ja schon richtig, dass ohne Wille keine Aktion möglich ist. Aber
der Wille alleine reicht nicht. Es ist der Wille "zur Macht". Wer das
Potential (die Macht, die Fähigkeit, das Können) nicht bietet, der agiert
trotz Wille nicht. Willensäußerung und Machtakt sind nicht eins.Wenn 50 Millionen Deutsche auf die Straße gehen und den Rücktritt der
Regierung fordern, dann äußern sie ihren Willen, weil sie sich
ohnmächtig fühlen, weil sie ohnmächtig sind. Diese Vorstellung, dass die
Masse Macht besäße, sie ist absurd.
Die ist alles andere als absurd. Wenn 50 Millionen auf der Strasse sind,
dann werden die Strukturen des Organismus sich ändern.
Es ändert sich aber nicht der zentrische Machtordnungszwang als solches (von der Gewaltbasis ausgehend). Niemals werden sich Menschen einer Masse in einem Potentialgleichgewicht in die Arme fallen. Die Masse ist ein Kind der Gewalt, der Basis einer jeden Zenrtalmacht.
Die Masse äußert ihren Willen,
dieser kann aber nur in einer Zentralmachtordnung realisisert werden; d.h.
wenn die Masse Veränderungen will, dann kann sie diese nicht selbst
realisieren.
Und ich sage einfach Peripherialmachtordung. Das ergibt genauso wenig Sinn
wie Zentralmachtordnung. Ein Schwarm ist wie jeder Organismus weder eine
Zentralmacht noch eine Peripherialmacht.
Die Macht schwärmt aber nicht (fliesst nicht). Sie ist zentrisch über Ebenen geordnet, auf Ebenen begrenzt.
Wie bereits beschrieben: Über 80 Millionen Deutsche können keine
Steuerfestsetzung, -erhebung, -vollstreckung.
Genau dies tun sie.
Nein, auf diese Machtebene der Zentralmachtordnung haben über 80 Millionen Deutsche keinen Zugriff. Im Gegenteil, sie sind ohnmächtig gegenüber der Festsetzung, Erhebung oder Vollstreckung der Abgaben. Egal ob sie Abgaben zahlen wollen, oder ob sie es nicht wollen. Diese Frage beeinflusst ihre Ohnmacht nicht.
Das können sie nicht. Sie
können nichts, was sie wollen, sondern müssen sich diesem Zentrum aus
Gründen fehlenden Potentials zuwenden. Johann hat das sehr treffend als
eine "Gravitation" beschrieben. Ohne Zentralmachtordnung/Zentralinstanz
geschieht nichts, was dem Willen einer Masse entsprechen könnte.
Ohne 'Peripherialmachtordnung'/Peripherialinstanzen geschieht nichts. Die
Kaiser als Delegierte der Peripherie wären nackt. Sind sie aber nicht,
solange sie von der Masse (den Verstehern) getragen werden.
Mit "getragen werden" bist du wieder beim "Willen". Die Peripherie (Umfeld) war von Anfang an in ein Zentralmachtsystem eingebunden. Und nochmal, es geht nicht um die Personifizierungen (Machthalter), sondern um die Machtordnung. Ist der Kaiser nackt, kommt wer anders. Fällt Assad, steigt wer anders auf. Verliert Clinton die Wahl, gewinnt sie vielleicht Bush. Es geht um die Ordnung als solches, um den Zwang, dass sich Massen zentrisch unterordnen müssen. Sonst, ohne die zentrale Rahmensetzung gäbe es keine Masse, keine Gesellschaft, kein Kollektiv.
Um ein "alleine steuern" geht es nicht. Das habe ich unzählige male
erklärt.
Darum ist es eben keine Zentralmachtordnung.
Alleine zu steuern (dies zu wollen), das definiert eine Zentralwillensordnung. Diese gibt es heute nicht mehr. In einer Zentralmachtordnung ist es egal wer gegenwärtig steuert, ist es egal wohin wir zukünftig steuern. Es geht einzig und allein darum, dass gesteuert wird, d.h. dass zentrisch geordnete Machtebenen geschaffen, finanziert werden, die zu Befähigungen führen, die befähigen (Machtzession), dass von höheren Machtebenen aus gesehen niedrigere Machtebenen dadurch erkennbar werden, dass sie keine Macht gegen das Potential der darüber liegenden Ebenen anbieten können.
Denn Zentralmachtordnung bedeutet eben nicht, dass es eine
Zentralwillensordnung ist, in der eine Zentrale bildlich gesprochen das
Ruder in der Hand hält. Diese Allmacht gibt es nicht.
Meine Rede, und genau deshalb ergibt der Begriff Zentralmachtordnung für
mich keinen Sinn.
Zara, weil du doch gar nicht in Machtordnungen denkst, sondern gedanklich ausschließlich in der Verkörperung der Macht, dem Willen des Elements oder einer Anzahl von Menschen stecken bleibst (Gibt es einen Machthalter? bzw. wie du schreibst "Wer ist die Zentralmacht?"). Das ist alles beliebig, juckt die Zentralmachtordnung nicht sondern stärkt sie mit jedem Austausch, mit jeder Forderung nach Veränderung. Das habe ich schon in dem Ukrainekonflikt damals versucht klar zu machen. Der Aktivismus ist Zeugnis unserer Ohnmacht. In diesem Sinne sind alle Frühlingsaktionen behilflich, um die Ohnmacht der Massen zu sichern. Simuliert (und gefordert) wird natürlich das Gegenteil.
Zentralmacht
bedeutet, dass das Potential (die Fähigkeiten, Befähigungen, Macht)
zentrisch geordnet ist, dass es für eine Vielzahl von Menschen (Massen)
begrenzt bzw. ausgeschlossen ist.
Ich kann immer auch das Gegenteil behaupten, dass es peripher geordnet
ist. Es läuft nix ohne die Peripherie.
Richtig heißt es: "Es läuft nichts ohne die Ohnmacht der Peripherie". Schau dir nur die Externalisierungen der Geschichte an. Oder zersetzt du dich als nächstes soweit, dass die Tributzahlungen nun als Zeugnis einer Peripherialmacht zu bewerten sind?
Wille ist Macht und Ohnmacht.
Nein, der Wille ist das Verlangen nach Macht, d.h. Ohnmacht. Wer etwas
will, der kann es nicht zugleich.
Willensbekundungen beziehen sich immer auf die Zukunft. Ich will etwas
kochen, und dann mache ich es.
Da haben wir es ja. Deine Flucht aus der Gegenwart in das zukünftige. Ganz richtig Zara, Willensbekundungen beziehen sich NIEMALS auf die Gegenwart. Tun sie wirklich nicht. Wenn Zara statt zu kochen nun etwa Geld produzieren oder jemanden verhaften will, kläre uns doch mal auf, was machst du dann? Handstand und Purzelbaum?!
Er kann es nur, wenn er das Potential
trägt, wenn er die Fähigkeit hat.
Ja, wenn ich nicht kochen kann, werde ich auch nicht an den Herd treten
wollen. Dann will ich eher ins Restaurant.
Ja, in der Küche sind die meisten Männer immer noch ohnmächtig.
Aber sie "kann" nur das, wozu sie das Potential hat.
Ja, ich kann nicht fliegen. Will es aber auch gar nicht.
Du kannst es nicht. Du oder eine Anzahl von Menschen kannst/kann auch keine Steuern erheben, kein Geld produzieren, niemanden verhaften. Du/Sie hast/habt diese Macht (das Potential) anderer Machtebenen der Zenrtalmachtordnung nicht.
Anders ausgedrückt:
Eine Zelle im Fußnagel kann nicht in der Wimper für ein Zucken
sorgen.
Will sie auch gar nicht. Es ist nicht nötig, dass alle alles können, um
für die Regungen des Organismus mitursächlich zu sein. Im Gegenteil.
Richtig Zara, es ist nicht nötig, dass alle alles können. Im Gegenteil, es ist nötig dass nicht alle alles können, damit dieses Zentralmachtsystem existiert.
Und damit sich wer am Fuß kratzt, muss das Signal im zentrum eine
informelle Überlagerung auslösen (Ergebnis: Scheiße, Fuß juckt, ich
muss kratzen). Die Zellen selbst haben nicht das Potential ein Kratzen zu
ermöglichen.
Ja, und? Das Zentrum hat auch keine Möglichkeiten ohne die Peripherie.
Das Zentrum (anfänglich Zentralinstanz, Zwingherrschaft) schafft sich seine Peripherie, weil es mehr Potential (Macht) hat, als die Grundstoffe (Menschen) der Peripherie.
Zentrum und Peripherie sind gleichermassen mächtig und ohnmächtig.
Das ist eine sehr wichtige, da trügerische Simulation, keine Frage.
Niemand hat die Alleinmacht, das sage ich ja auch. Und zum Thema
Determinismus kann ich nur den aktuellen Stand der Wissenschaft
wiedergeben:Es gibt derzeit keine mechanistische Erklärung des
Informationsbegriffs
für die Funktion des Gehirns.
Chemie und Elektrizität wird auch nicht als mechanistisch definiert,
dennoch sind das deterministische Abläufe.
Konzentration, auch wenn die Beiträge länger werden. Ich schrieb: "Es gibt derzeit keine mechanistische Erklärung des Informationsbegriffs für die Funktion des Gehirns."
Die kausalen Komponenten des Geschehens (der
Bewusstseinsinhalte) sind nicht identifizierbar, auch wenn die
Korrelationen zwischen Gehirnaktivität und Bewusstseinsinhalten bereits
herstellbar ist.
In komplexen Systemen ist vieles nicht genau identifizierbar. Daraus
schliesst die Physik aber keineswegs, dass Wirkungen ohne Ursache
entstehen.
Die Wissenschaft schließt in Bezug auf Bewusstseinsinhalte aber auf nichts, sondern sie nimmt an bzw. postuliert. Sie kann auf nichts schließen.
Es gibt derzeit keine naturwissenschaftliche Präzisierung, nicht einmal
eine Messgröße für Bewusstseinsinhalte, so dass das top down / bottom up
Verfahren letztendlich nur eine diese Tatsache verschleiernde und
unbewiesene Annahme darstellt. Und so wird von vielen Wissenschaftlern,
Studenten und von dir weiterhin das Komponentenmodell der beobachteten
Materie auf das Bewusstsein übertragen und aus der erklärten Korrelation
"ohne Beweise" eine Kausalität allen Daseins abgeleitet. Unweigerlich
kommt man dann bei deiner "nicht nachweisbaren" Behauptung an, dass die
Welt (das bezieht die Handlungen/Entscheidungen des Menschen mit ein)
deterministisch sind.
Was Studenten erzählen, ist mir ziemlich egal. Diodors, Einsteins,
Nietzsches et alikes Erklärungen beeindrucken mich da ungleich mehr.
Genau diese Haltung von dir ist es, die ich mit einer Zersetzung von Diskussionen meinte, die auch weiterhin einen üblen Beigeschmack hinterlässt. Dein Anspruch ist es immer mal wieder argumentative Gedankenwege oder wie im Falle der "fehlenden Messgrößen von Bewusstseinsinhalten" die Eingehung grundsätzlich abzulehnen. Klarer als in diesem Thread, als durch die Flucht vor mir ("Was Studenten erzählen,") kann es nicht werden. Das bringt Forenmitglieder regelmäßig und wie ich meine auch berechtigt in Rage. Ich werde da zukünftig viel deutlicher drauf aufmerksam machen.
Denn kehrt man mal deine linguistischen Ablenker beiseite, dann ließt sich die Wahrheit: "Was Ashitaka erzählt, ist mir ziemlich egal."
Nein, ich rede nur über vieles mit ihr. Sie ließt hier sehr selten. Mir
war sehr schnell klar, dass das überzogen war. Es soll als abschreckendes
Beispiel dienen. Das wichtigste wird es in Zukunft sein, dich als Person
auszuradieren, nur deine Thematik ernst zu nehmen.
Klingt ein bisschen brutal; aber okay, wenn Du meinst.
Ich meine es so. Das wird uns alle weiter bringen.
Du verteidigst den Kollektivismus doch ebenso, indem du militärische
Angriffe verteidigst, Machthaltern wie Assad / Gaddafi ein für das Grauen
ursächliches Gewicht verleihst (das Abscheulichkeit personifizierst),
Nein. Wer grundsätzlich für die Ueberwindung des Kollektivismus eintritt
und dennoch die Polizei ruft, wenn Dich eine Horde Hooligans bedroht, so
verteidigt derjenige dadurch nicht den Kollektivismus. Es bedeutet
lediglich, dass er das kleinere von zwei aktuell zur Wahl stehenden Uebeln
wählt. Ich weiss nicht, wie oft ich das noch erklären soll.
Du hast dich für das größere Übel entschieden und verheimlichst diese Entscheidung dadurch, dass du einen Genozid simulierst, der sich über ganz Syrien bzw. Libyen auszubreiten versuchste. Hast du dich auch mal mit den Jahren vor Kriegsbeginn beschäftigt, wie es vorher so politisch, wirtschaftlich, sozial und religiös in den angesprochenen Ländern von statten ging? Ich behaupte, du simulierst dir die Entscheidungsgrundlage des kleineren Übels. Natürlich hast du dafür die besseren Geschichten. Die Mainstream-Medienlandschaft steht dir bei deinen Simulationsversuchen tapfer bei.
oder
dich eben an Bitcoins erfreust, die nur in vorfinanzierenden
Abgabensystem
möglich sind.
Auch das habe ich hundertfach begründet. Das Abgabensystem selber gebiert
Erfindungen, die das Abgabensystem früher oder später verunmöglichen.
Kryptografie ist nach meiner Einschätzung so eine Erfindung, die keine
Gesellschaft aushält. Aber hierüber gehen die Meinungen auch in der
Kryptoszene auseinander.
Wie könnte die Kryptografie, in Bezug auf Bitcoins vs. Geld-/Abgabensystem gefährlich werden? Ganz konkret? Du vergißt, dass die Drops ausschließlich in Abgabeneinheiten bewertet werden.
Und wenn Geld in deinem Kopf produziert wird, dann meine ich
halt, dass du den Debitismus als System gar nicht in Bezug auf das
zwanghafte Abgaben-/Unterdrückungssystem verteidigen kannst, es nicht
verstanden hats. Das ist mein Eindruck.
Geld wird vom Schwarm in einem Prozess geschöpft. Eine Zentralinstanz,
die glaubt, sie könne das auch selber, hat dies meines Wissens noch nie
geschafft. Sie ist lediglich daran beteiligt.
Wie bereits erklärt, sind die von Privaten geschaffenen Schuldtitel kein Geld. Sie tragen die Eigenschaft "Geld" nicht bevor eine Zentralbank sie per Machtakt schafft. Die Masse schafft Schuldtitel, ist zur Aufschuldung (und nun volle Konzentration) zwecks Finanzierung der Zentralmacht gezwungen. Sie kann kein Geld schöpfen. Geld wird nicht in Prozessen durch eine Anzahl von Menschen geschöpft, sondern per Machtakt (da Geld eine Eigenschaft (Geldcharakter) ist, nichts körperliches).
Niemand versteht. Alles simuliert sich und die anderen. Deine 'Versteher'
sind gewaltsam unterdrücke Simulationskünstler.
Sie unterdrücken sich gegenseitig.
Nein, sie machen sich gegenseitig etwas vor (simulieren sich etwas). Für die Unterdrückung musst du dir immer eine Verantwortung der Massen basteln, Verantwortung erfinden.
Nein, getragen durch Simulationen.
Die Welt ist nicht Simulation, sie ist Aktion und Reaktion, basierend auf
dem Willen, aktiviert durch Vorstellung.
Die Welt ist Simulation. Diese Diskussion wird uns demnächst mehr und mehr im Gelben Forum beschäftigen. Zur Einstimmung kannst du dir schon mal M. Reitz Radio-Feature "Das fast perfekte Verbrechen" anhören. Geht vom Stil her sehr deutlich in die Richtung meines Projekts. Brauchste einen Link?
Die Menschen haben nie außerhalb
dieser Simulation gelebt. Wenn du auf die Masse zeigst, dann auf eine
unschuldige, nicht kranke Masse.
Schuldig ist niemand. Krank ist man aber sehr wohl.
Nein, wir sind nicht krank, sondern wir träumen vor uns her. Krank (im Sinne von unmenschlich) ist nur das System.
Ja richtig, du denkst nicht in Machtkategorien. Du klammerst sie einfach
aus, setzt Wille und Macht gleich. Das simplifiziert natürlich vieles.
Der Machtbegriff ist für mich einfach nichtssagend. Organismen sind
funktional, nicht mächtig/ohnmächtig. Der Begriff führt mich nirgends
hin.
Mit dem Potential (Fähigkeiten, Mächte) ist es ähnlich wie mit einem Passivum. Immer dann wenn etwas nicht greifbar bzw. verkörpert werden kann führt es uns nirgends hin. Man macht es sich dann halt sehr einfach. Kapital wird z.B. mit Vermögen gleichgesetzt. So wie du den Willen mit der Macht gleichzusetzen versuchst.
Das ist aber schon etwas, das meine Herrschaften, das ist aber schon etwas!
Wie bewegt sich der Schwarm? Soweit sein Potential reicht. D.h. er
existiert immer in einer Machtordnung.
Sagt mir nichts. Ich kann damit nichts anfangen.
Stell dir einen Vogelschwarm vor der "durch" einen massiven Berg fliegt. Sagt dir das etwas? Hat der Vogelschwarm das Potential dafür?
Der "kollektivistsiche Schwarm" ist
Kind der gewaltsamen Unterdrückung,
Ich würde eher behaupten, selbstkasteiend. Auch hier im Forum ruft eine
dominierende Mehrheit mittlerweile jeden Tag den Politikern irgendwelche
Dinge zu. Sie fordern etwas von ihnen, und dadurch legitimieren die
'Unterdrückten' die vermeintlichen Unterdrücker. Dem einen in der
Gesellschaft gefällt dieser Delegierte, dem anderen jener. Der eine ist
ein Versteher der Frau Merkel, der andere von Frau Petry.
Ja, albern und für das Forum (sofern man noch an die alten Tage denkt) schwer belastend.
Sehr gut. Und wenn du nun noch berücksichtigst, dass es nicht nur eine
Rahmensetzung gibt, sondern die Rahmensetzung einer zentrischen Ordnung von
Befähigungen (Mächten) entspricht (heute: Rechtsräumen,
Jubelfreiheit),
dann kannst du nicht weiter behaupten, dass der Wille zugleich Macht
ist.
Die Ordnung ist eben weder bei den Staren noch bei den Staatsbürgern
zentrisch.
Kannst du auch argumentativ? Wieso, weshalb, warum?
Wollen ist auch nach Schopenhauer und Buddha ein negativer Zustand, ein
Ausdruck der Unzufriedenheit. Nietzsche wollte dies nicht akzeptieren und
behauptete das Gegenteil.
Er beschrieb die Welt, die Welt als Wille zur Macht.
Nicht wenige haben die Fähigkeit, vom Regen in die Traufe zu gelangen.
Ist das Macht oder eher Ohnmacht?
Ohnmacht, sofern du im Gegenwärtigen bleibst und es nicht nur potentiell aus der Vergangenheit auf die Zukunft beziehst.
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.