@Sucram

Ashitaka, Montag, 09.11.2015, 19:44 (vor 3377 Tagen) @ SUCRAM5590 Views

Hi Sucram,

Denn ich glaube Du merkst, dass Dir die "Zentralmacht"-These vielleicht
näher liegt, Du aber nicht weiter kommst. Ist das vielleicht dem Gefühl
der vermeintlichen Ohnmacht zuzuschreiben? Warten auf den letzten Tag?

Nein, ich komme sehr wohl weiter. Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem es meiner Meinung nach immer deutlicher wird, dass Zara die Macht (das Können) mit dem Willen (dem Wollen) verwechselt. Zara, wie auch die letzte Leserzsuchrift begeben sich meiner Ansicht nach auf mentale Zeitreisen, in denen sie gegenwärtige zentralistische Machtordnungen durch potentielle (zukünftige) Handlungen wegzuradieren versuchen. Sie flüchten sozusagen vor der gegenwärtigen Tatsache, dass die Massen keine Macht haben um Abgaben zu erheben, um spiegelbildlich Geld zu schaffen. Versammle 1 Mio. Bürger auf einem Fußballfeld und lass es sie versuchen, versammle 50 Millionen Bürger auf den Straßen und lass es sie versuchen. Sie können es nicht! Die johannsche Gravitation erklärt schon sehr treffend, wieso es keinen Weg an dem Zentralmachtsystem vorbei gibt. Ich bastle noch an einer Antwort darauf. Er hat es wirklich sehr schön beschrieben, nur dass ich statt "entzeitlicht" ein "vergegenwärtigt" nutzen würde. Zentralmachtordnungen (die Befähigungen / Unfähigkeiten) lassen sich nur begreifen, wenn wir eben nicht die Flucht in das Potentielle antreten, wenn wir das gegenwärtige System betrachten und analysieren.

Wir kommen, denke ich überhaupt nur weiter, wenn wir das
Macht-/Ohnmachtsdogma beiseite Räumen.

Weshalb? Hast du dafür tiefgreifende Argumente? Warum handelt es sich deiner Meinung nach um ein Dogma?

Und wir stecken ja mit der Willenstheorie/autopoietischen
Schwarmgeschichte noch so ziemlich in den Kinderschuhen, nicht nur hier im
Forum. Da ist sicher noch viel zu tun. Mehr dazu später, da ich mit Zeit
und Nachdenken auf Deine Punkte eingehen will.

Das freut mich. Lass uns darüber diskutieren.

Wärmste Grüsse zurück aus dem derzeit noch sommerlichen Spanien (26
Grad gestern! )

Have Fun,

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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