Die kommunistische Ideologie betonte ausdrücklich die Souveränität der Völker!

Leserzuschrift, Freitag, 02.01.2015, 13:23 (vor 3405 Tagen) @ Durran4570 Views

Ich bin auch in der DDR aufgewachsen und kann so vergleichen mit der heutigen Ideologie "Multikulti" - oder wie auch immer man das nennen soll?

Die DDR-Ideologie betonte ausdrücklich die Souveränität der Völker! Klingt schräg, ist aber leider meine Erinnerung aus u. a. dem Pol-Ök-Unterricht beim Studium, Lenin hat das, für seine Sowjetunion zum Beispiel, immer wieder betont, dass es eben beispielsweise kulturelle Unterschiede gibt, die nicht zu ignorieren wären. Ich glaube auch, man sprach in der DDR-Schule sogar noch von Rassen-Unterschieden und "armen Negern in Afrika" <img src=" />

Der "Internationalismus" der Kommunisten wird oft geschmäht. Aber er galt praktisch immer nur im Sinne von "Solidarität der Werktätigen" - dabei war Mein und Dein aber absolut nicht aufgehoben! Vorläufig natürlich ... Das Endziel war Theorie und blieb es zum Glück.

Man handelte getreu dem Sprichwort "Liebe deinen Nachbarn, aber reiße den Zaun nicht ein", aus rein pragmatischen Gründen. So gesehen heute die BRD viel radikaler "internationalistisch", als es die DDR je war! Die Sache mit der CSSR 1968 meine ich jetzt nicht (die BRD hat ja inzwischen Jugoslawien usw. verbrochen) - das ist ein anderes Thema.

Man war bei den Kommunisten pragmatisch auf den volkswirtschaftlichen Vorteil der beiden jeweils verhandelnden Volkswirtschaften (!) aus. Die DDR bekam vom Arbeitgeber <img src=" /> Vietnam menschliche Arbeit und die DDR gab im Tausch Ausbildung. Die Ökonomie wurde durchgesetzt bis hin zu "unmenschlichen Grausamkeiten", z. B. die geschwängerten "Vertragsarbeiterinnen" gnadenlos umgehend nach Vietnam zurückzuschicken. Denn Misch-Ehen wollte man nicht in der DDR, da sie ökonomisch ja anerkannt nachteilig sind, insbesondere für die beiden Volkswirtschaften! Das war als Fakt bekannt und da gab es keinerlei Heuchelei.

Ich glaube auch nicht, dass z. B. Deutsch-Chinesische Mischehen - volkswirtschaftlich gesehen - wünschenswert sind, jedenfalls nicht massenhaft, weder hier, noch dort in China. Schon bei meiner deutschen Frau heiratete ich die Familie mit und diese Leute sind schon ein bischen anders als unser Clan, obwohl aus dem Abendlande BRD wie wir ... <img src=" /> So gern ich @DT lese - er irrt hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=334930

Das Internet ist voll von Berichten über krasse Fälle von gescheiterten Multikulti-Ehen, sogar unser Presse schreibt ab und an davon, habe zwei Ad-Hoc-Beispiele mal schnell erkugelt.

1. Kindesentführung durch den bösen Papa: http://www.sueddeutsche.de/politik/auslandsentfuehrungen-verschleppte-kinder-machtlose-...
2. Flucht vor dem bösen Papa: http://www.welt.de/politik/ausland/article12739946/Deutsche-entkommt-Ex-Mann-per-Fluech... (die Unschuld vom Lande scheint sie ja auch nicht zu sein, scheint's, wenn man sich mit dem konkreten Fall näher beschäftigt ...)

Wer trägt eigentlich die Kosten für die Psychotherapien der enttäuschten Frauen, der verstörten Kinder? Muss das wirklich massenhaft sein, hier in der BRD?

Die Probleme interkultureller Ehen sind millionenfach bekannt. Die Schäden werden heute geleugnet, Diskussionen abgewürgt.

Die klar erkennbaren Nachteile zu ignorieren, wie usus, kann nicht allein begründet werden durch: "... das ist nur die kapitalistische Ausbeutung" oder "Der Raubtierkapitalismus isses!" oder "Die Globalisierung ist Schuld.". Es steckt mehr dahinter.

Saudumm ist nach meiner Meinung jedenfalls die These von der "Sozialromantik", für die wir Deutschen nun mal angeblich so anfällig wären (wiedermal "selbst schuld", hinterher?). Unsere deutschen Soziologen sind doch nicht blöd, oder?

Die Kernfrage ist stets "Wem nützt es?". Und dazu wurde von @DT genügend im Gelben ausgeführt.

Hannes


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.