Alles oder nichts hat intrinsischen Wert
Guten Tag,
Grüezi Schneider!
Geld hatte noch nie einen intrinsischen Wert. Das sind Märchen aus der
Mickeymouse-Oekonomie. Wir sind hier aber in einem Debitismus-Forum.
Der
Wert des Geldes beruht auf der Zwangsverschuldung durch die
Organisierte
Gewalt (Staat). Das ist die Basis, und nichts anderes.
Was hat denn einen intrinsischen Wert?
Alles oder nichts.
Ein Wert entsteht einzig und allein
aus dem Grund, weil wir werten können, so wie sich der Hund die Eier
leckt, weil er es kann.
So ist es. Was nachgefragt wird, wird als wertvoll bewertet. Bevor jemand Metall nachfragt, hat es (für den Menschen) keinen Wert.
Das ist die Basis und nichts anderes. Deine
Menschen in ihrer natürlichen Umgebung konnten gar nicht werten und der
Bauer im Mittelalter lebte diesbezüglich auch voll hinterm Mond, weil
alles wertfrei von Gott gegeben war.
Doch, die Menschen im Regenwald können auch werten. Eine reife Frucht werden sie höher bewerten als eine halbverfaulte. Die sind schliesslich bei weitem nicht so dumm wie der gemeine Zivilist sich dies vorphantasiert.
Dank der Aufklärung sind wir nun
überall von Werten und Bewertungen umgeben und jeder fühlt sich
aufgerufen beim Werten fleißig mitzumachen. Jenes ist krank, dieses ist
unnatürlich und die Gravitationskraft hat einen Wert von 9,81 m/s^2. Von
dieser Eigenart sollten wir vielleicht mal runter kommen. Ich lasse schon
mal so‘ne Art Versuchsballon starten:
Von klaren Wertvorstellungen muss man nicht runterkommen, denn die gab es schon immer. Runterkommen muss man – falls man als Spezies überleben will – davon, die durch die Zwingherrschaft (Militaristen, Priester, Politiker und deren Lakaien) feilgebotenen Unwerte als Werte zu betrachten und abzukaufen.
Die 1% der Weltbevölkerung, die mehr besitzen als die restlichen 99%,
lassen sich vermutlich morgens immer ins Büro chauffieren weil sie dann im
Auto schon mal Akten studieren und Telefonate abwickeln können. Solche
Lebensumstände liegen für meine Begriffe weit unterhalb der Armutsgrenze.
Ich will jetzt keine Neiddebatte lostreten, aber als superreicher
Zeitmilliardär bin ich heute 21 Km ins Büro gelaufen - warum? Weil ich es
kann.
Ein Halbmarathon vor der Arbeit? Nicht schlecht, Schneider. In welcher Zeit? Die Könner unter den Könnern machen das in einer Stunde; sparen gegenüber Dir vermutlich eine ganze Menge Zeit.
Im Büro angekommen poppte mir aus meinem Outlook-Business-Kalender
genau eine Teminerinnerung entgegen: „Beginn der Rückrunde -
Bundesligatipp klar machen“. Mit diesem „Termin“ ist allerdings nicht
nur ein Werten können, sondern auch ein Werten wollen verbunden.
Ja, die Welt als Wille und Vorstellung.
Ich werde nun mal abwarten, was der Tag noch so bringt - hoffentlich
nichts Aufregendes.
Was wiederum subjektiv ist. Einen Stoiker wie Dich wird man nicht ohne Not in Aufregung versetzen können. Da braucht es schon einiges. Auch in diesem Forum hast Du noch selten die Nerven verloren. Da musste ich mich schon ziemlich ins Zeug legen. Aber ich vermute, das wird Dir nicht so schnell noch einmal passieren.
Mit freundlichen Grüßen
Schneider
Fröhliche Grüsse
Zara Zarathustra